Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade
Vom Netzwerk:
schief. Er spannte seine Kiefermuskeln an wodurch sein schönes Gesicht noch markanter aussah.
    „ Nein, bleib.“ Sie atmete einmal tief durch. „Zeig doch, was du mir mitgebracht hast.“
    Er öffnete das Kästchen und eine wunderschöne Kette kam zum Vorschein. Eine silberne Kette mit einem kleinen Amulett. Ihre Augen weiteten sich. Ihr hatte noch nie jemand etwas geschenkt.
„Gefällt es dir nicht?“ Darius klang nun gänzlich verwirrt und zugleich enttäuscht.
    Er trat einen Schritt zurück und überlegte, zu gehen. Was war nur in ihn gefahren, ihr einfach etwas zu kaufen? Er kannte sie doch kaum und so wie sie da stand, an die Wand gelehnt und angespannt wie ein in die Ecke getriebenes Tier hatte sie sogar immer noch Angst vor ihm. Natürlich, er war ja auch ein Vampir. Darius ärgerte sich über sich selbst.
    Sie schwieg noch immer und Darius drehte sich von ihr weg. Er wollte gehen. Vielleicht sollte er etwas kochen lassen. Das mit dem Essen gehen war eine blöde Idee gewesen. Vermutlich wäre sie lieber mit Magnus essen gegangen.
    „ Es ist wunderschön.“, murmelte sie leise und ehrfürchtig.
    Darius zögerte und drehte sich langsam wieder ihr zu.
    „ Du musst das nicht sagen. Wenn es dir nicht gefällt kann ich es wieder zurück bringen. Es war sowieso eine blöde Idee.“
    „ Nein. Es ist wunderschön.“, versicherte sie ihm.
    Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln und streckte schüchtern die Hand danach aus. Sie nahm das Amulett in die Hand als wäre es aus Glas und könnte in ihren zierlichen Fingern zerbrechen.
    „ Legst du es mir an?“
    Sie drehte ihm den Rücken zu und nahm die Haare nach oben. Diese schönen, schwarzen Haare. Er trat zögernd einen Schritt näher und stand direkt hinter ihr. Sie atmete heftig und wartete, dass er ihr das Amulett anlegte.
    „ Ich habe noch nie so etwas schönes geschenkt bekommen. Ich danke dir.“
    Er legte schweigend die Kette um ihren Hals und schloss sie in ihrem Nacken. Dabei blieben seine Augen auf ihren Haaren haften und wanderten dann zu ihrem Hals. Er spürte das Blut durch die Venen rauschen. Seine Fangzähne schmerzten und er schluckte einmal, um den Hunger zu vertreiben. Wie lange hatte er diese Sehnsucht nach dem Blut einer Seraphim nicht mehr gespürt?
    Nachdem er die Kette geschlossen hatte, strich seine Hand kurz über ihren Nacken. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und er konnte ihre Erregung spüren.
    Er senkte seinen Mund zu ihr hinab bis dicht an ihr rechtes Ohr und hauchte dann leise:“Du bist wunderschön, Seline.“
    Sie zog die Luft ein und keuchte, als er einen zaghaften Kuss direkt auf ihre Halsschlagader drückte.
    Er zog sich wieder zurück und meinte dann:“Gehen wir.“
    Sie blickte ihn kurz an, war es Enttäuschung? Ihre Augen hatten einen für ihn unergründlichen Ausdruck, doch dann lächelte sie wieder und erwiderte zustimmend:“Ja, gehen wir.“

    Einige Zeit später saßen sie in einer kleinen Nische an einem runden Tisch mit herrlichem Blick auf die Stadt in einem 5 Sterne Restaurant. Der Ober reichte ihnen die Karte und brachte eine Flasche Champagner in einem Sektkübel.
    Seline und Darius stießen an und sie nahm ein Schluck des Champagners. So etwas hatte sie noch nie getrunken und sie wollte nicht wissen, wie viel diese Flasche kostete.
    „ Ich wusste wirklich nicht, dass ihr Nahrung zu euch nehmen könnt. Also außer Blut.“, meinte sie kurz und nahm noch einen Schluck. Der Champagner schmeckte köstlich und der Alkohol schoss ihr in den Kopf. Sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen.
    „ Doch, können wir. Viele Mythen über uns sind nicht mal ansatzweise wahr.“, meinte er lächelnd.
    Sie warf einen Blick in die Karte und ihr Magen krampfte sich zusammen bei der Auswahl und den Preisen. Selbst die Suppe kostete schon so viel wie sonst ein Hauptgericht.
    „ Oh.“
    „ Was hast du?“
    „ Die Preise sind schon ordentlich.“
    „ Keine Sorge, du bist eingeladen.“ Er schenkte ihr wieder dieses bezaubernde Lächeln. Sie starrte auf seine Lippen und fragte sich, ob sie wirklich so weich waren wie sie aussahen. Diese Augen. So grün. Sie hatte noch nie so ein grün gesehen.
    „ Oh, das kann ich nicht annehmen.“, meinte sie verwirrt.
    „ Das kannst du. Ich habe dich zum Essen eingeladen.“
    Sie nickte und heftete ihren Blick wieder auf die Karte. Es wäre unhöflich ihn nochmals auf die hohen Preise hinzuweisen oder sich nur etwas kleines zu bestellen. Magnus und Darius waren

Weitere Kostenlose Bücher