Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade

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beunruhigt die Augen.
    Sie schloss die Tür und schritt dann neben Albert den Flur entlang und die Treppen hinab.
    „ Streifzug?“
    „ Nun, die Taroks haben eine beunruhigende Anzahl. Ihre Population wachst ständig und setzt meine Meister und alle Vampire in höchste Alarmbereitschaft.“, erklärte Albert mit ruhiger Stimme.
    Sie betraten die Straße und Albert führte sie zu einem weißen A8. Irgendwie schienen die Vampire und ihre Bedienstete alle auf schöne Autos zu stehen.
    Er öffnete Seline die hintere Tür und sie stieg ein. Es kam ihr seltsam vor, auf dem hinteren Sitz Platz zu nehmen, sagte jedoch nichts.
    Albert stieg selbst ein und startete das Auto. Während er los fuhr fragte sie ihn weiter aus.
„Ist das denn sehr gefährlich für die Vampire heute Nacht auf ihrem... Streifzug?“
    „ Nun, ein Kampf mit Taroks ist immer gefährlich, Seline. Aber Darius ist ein sehr erfahrener und guter Kämpfer, die Vampire, die ihn begleiten, ebenso. Außerdem schätzen sie die Lage sehr genau ein und sind zumeist in der Überzahl.“
    „ Gab es denn in letzter Zeit auch Verletzte?“
    „ Oh, ein paar Kratzer tragen unsere Kämpfer immer davon, das ist ganz normal. Aber wirklich schwere Verletzungen gab es schon lange keine mehr.“
    „ Und sie sind sozusagen derjenige, der nach ihrer Ankunft mit dem Verbandskasten hantiert?“
    Albert schaute in den Innenrückspiegel zu ihr und lächelte.
    „ Ja, sozusagen.“
    „ Das habe ich mir gedacht.“
    Sie lächelte ebenfalls, doch das Lächeln verschwand bald wieder. Ihr Magen verkrampfte sich ein wenig bei dem Gedanken, wie Darius mit einigen anderen Vampiren gegen diese Taroks kämpfte.
    Sie schaute aus dem Fenster und versuchte sich dieses Mal den Weg zu dem großen Haus inmitten der Natur einzuprägen. Leicht fiel es ihr auch dieses Mal nicht und sie würde nicht darauf wetten, es auch alleine zu finden. Immerhin kamen ihr dieses Mal einige Stellen bekannt vor. Doch in der Dunkelheit sahen sehr viele Straßen gleich aus.
    Einige Zeit später fuhr der Wagen vor dem hell erleuchteten Haus vor. Sie freute sich auf das Training und hoffte gleichzeitig, an diesem Abend oder besser gesagt dieser Nacht noch die Rückkehr der Vampire zu erleben. Sie wollte nur sicher gehen, dass es allen gut ging. Besonders Darius.

    Albert öffnete ihr die Tür und hielt ihr die Hand entgegen. Sie nahm sie und stieg aus, den Blick auf das Haus gerichtet.
    Langsam schritt sie hinter Albert die Stufen hinauf und er öffnete ihr die schwere Haustür. Ihr Blick fiel auf Magnus, der plötzlich das gesamte Foyer ausfüllte.
    Sie zog die Luft ein, als seine Energiewelle über sie hinweg rollte.
    Er hatte eine schwarze Hose und ein schwarzes Shirt an, das seine gut trainierte Figur perfekt zur Geltung brachte. Seine Augen leuchteten blau und er wirkte in dem Licht des Kronleuchter ziemlich blass.
    „ Seline, schön dich zu sehen.“, begrüßte er sie und kam auf sie zu.
    „ Ja, danke.“
    Er warf einen Blick auf ihr Outfit und lächelte.
    „ Wir trainieren doch, oder?“
    „ Ja, natürlich. Legen wir gleich los.“, entgegnete er beschwichtigend.
    Er führte sie in die ihr bereits gut vertrauten Bibliothek.
    „ Hier?“
    „ Ich muss noch schnell etwas nach schauen.“, erklärte Magnus und schritt geschmeidig wie eine Katze auf die hintere Regalwand zu. Zielstrebig zog er ein dickes, altes Buch heraus. Seline folgte ihm gespannt mit den Augen. Sie liebte diese uralten, noch von Hand geschriebenen Bücher. Nur leider kosteten diese ein Vermögen und waren selbst in großen Bibliotheken so gut wie gar nie zu finden.
    „ Woher hast du diese vielen alten Bücher?“, fragte sie fasziniert und lies ihren Blick auf die Bücher in dem Regal zu ihrer rechten schweifen.
    „ Nun meine Liebe, auch das hat das Vampirdasein zum Vorteil. Man erwirbt Schätze einer Epoche zu einem normalen Preis und behält sie und viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte später sind sie eine Rarität und ein Vermögen wert.
    „ Da hast du recht.“
    Er schritt auf sie zu und streckte ihr das alte Buch mit dem schweren Einband hin. Auf dem Buchdeckel war ein Symbol eingraviert. Es sah wunderschön aus, auch wenn die Zeit einige Spuren auf dem uralten Buch hinterlassen hatte.
    „ Was ist das?“
    „ Die Geschichte der Seraphim. Könnte dich interessieren. Ein guter Freund von mir zeichnete alles wichtige auf, nachdem die Seraphim ins Exil gingen.“
    „ Oh.“
    „ Wir nehmen es mit runter, hier könnten einige