Die Sextherapie: Roman (German Edition)
auszieht, ist ein Glamourmodel. Wer sich etwas reinstecken lässt, ist ein Pornostar. Jedenfalls hatte ich die Entscheidung schon vor Wochen im Studio mit dem Designer gefällt. Also führte ich die Höschen mit offenem Schritt, einen Leder-BH, der scheußlich kratzte, ein durchsichtiges Hemdchen, Rüschenhöschen und einige andere Sachen vor. Anschließend schossen wir noch ein paar Nacktaufnahmen.
»Was hältst du davon, dich selbst anzufassen?«, fragte er.
»Was hältst du davon, mein Honorar zu verdoppeln?«, versetzte ich.
Wir verhandelten eine Weile, aber bald wurde klar, dass der Preis immer weiter stieg, je mehr ich tat. Mir war das egal. Ich hatte die Grenze ja bereits überschritten und wollte nur noch Geld verdienen.
Da war ich also. Auf einem Bett in irgendeinem Haus in Nordlondon, rieb mir mit weit gespreizten Beinen die Klitoris und versuchte dabei, so lüstern wie möglich in die Kamera zu schauen. Offen gestanden machte mich das sogar an. Bob bemerkte es. Er knipste noch ein paar Fotos, legte dann die Kamera weg und starrte mich eine Weile an, während ich weiter meine Klitoris bearbeitete. Ich stellte fest, dass sich seine Hose ausbeulte, und fragte mich, wie er wohl nackt aussah.
Etwa dreißig Sekunden lang erwiderte ich seinen Blick und überlegte, und schließlich sagte ich: »Komm her.«
Das ließ er sich nicht zweimal sagen und hatte Hose und Unterhose ausgezogen, bevor er das Bett erreichte. Er küsste mich, und ich drehte ihn um, bis ich auf ihm lag. Diesmal war ich fest entschlossen, die Oberhand zu behalten und Kontrolle auszuüben.
Ich küsste ihn und griff dabei zwischen meine Beine nach seinem Schwanz. Er war ein bisschen größer als der des Designers, aber diesmal war ich feucht und bereit und dachte, er würde mühelos reinpassen. Ich behielt recht. Als ich seinen Schwanz in mich hineingleiten ließ, stöhnte ich unwillkürlich auf. Offenbar gefiel es ihm auch, denn er fing an, in mich hineinzustoßen. Doch ich wies ihn an, stillzuhalten und mir die Arbeit zu überlassen. Der Designer hatte mich nicht nur in die Modebranche eingeführt, sondern mir auch ein paar andere Dinge beigebracht. Ich schlang die Arme um seinen Rücken, zog ihn hoch und lehnte mich gleichzeitig zurück, sodass wir beide halb saßen. Meine Beine lagen auf seinen Schenkeln. In dieser Stellung wiegten wir uns langsam hin und her, während ich ihn küsste und sein Schwanz sanft rein und raus rutschte. Das schien ihm Spaß zu machen, denn ich spürte, wie er noch weiter anschwoll. Dann presste er mich fest an sich, erstarrte, erschauderte und kam. Sein Orgasmus dauerte ziemlich lange, und ich glaube, so etwas hatte er noch nie so erlebt. Anschließend malte sich nicht nur Befriedigung auf seinem Gesicht, sondern auch Dankbarkeit. Wahrscheinlich beschloss er in diesem Augenblick, in Zukunft alles für mich zu tun.
Ich bin mir sicher, dass Bob an diesem kleinen Fototermin gut verdient hat. Die Bilder waren noch jahrelang im Umlauf, sie waren wirklich nicht schlecht. Noch am selben Abend zog ich bei ihm ein. Ich wusste ja sonst nicht, wohin, und ich fand ihn wirklich nett.
Er entpuppte sich tatsächlich als anständiger Kerl, war aber leider in einer üblen Branche tätig. Ein paar Tage später teilte er mir mit, er hätte wieder Arbeit für mich, falls ich interessiert sei. Diesmal ginge es um einen Film, nicht um Fotos. Ob ich Lust dazu hätte? Ich zuckte die Achseln. Mir war das egal.
Er fuhr mit mir zu einem anderen Lagerhaus, diesmal in Westlondon, in dem sich ein Filmstudio befand. Die Ausstattung riss mich nicht unbedingt vom Hocker. Nur ein paar schäbige alte Sofas in einem nachgestellten Wohnzimmer. Die Lichter waren zu grell, und es wimmelten zu viele Leute herum. Allmählich bekam ich Zweifel, insbesondere als Bob mich dem Typen vorstellte, mit dem ich zusammen auftreten sollte. Er wirkte unfreundlich, trug einen vergammelten alten Morgenmantel und nahm mich kaum zur Kenntnis.
»Das ist Trevor, Spitzname Knüppel, Collins«, verkündete Bob. »Er ist schon lange im Geschäft und ein Vollprofi.«
Offenbar machte ich einen nervösen Eindruck, denn Bob fügte hinzu: »Keine Sorge, Liebling, ich passe auf, dass dir nichts passiert. Denk an das Geld. Wenn du möchtest, kannst du ein paar davon schlucken.«
Er hielt mir einige Tabletten hin. »Das sind Glückspillen«, erklärte er. »Die bringen dich in Stimmung.«
Das war lange vor Ecstasy, von Viagra ganz zu schweigen. Weiß der Himmel, was er
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