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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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kam zu dem Schluss, dass sie den ersten Schritt machen musste. Leider hatte Tom den gleichen Gedanken. Peng ! Sie fuhr kichernd zurück und rieb sich die Stirn, während Tom entnervt aufstöhnte. Dann spürte sie, wie er sich auf sie stürzte. Seine feuchten Lippen trafen ihre Wange. Er bewegte den Mund, bis er ihren berührte, und fing an, an ihr herumzukauen.
    »Zwanzig Sekunden!«, verkündete Rod schadenfroh.
    Soll das alles sein ?, dachte Shelley.
    Im nächsten Moment spürte sie Toms Hände auf ihrer rechten Brust. Überrascht zuckte sie zusammen. Sie war dort noch nie angefasst worden. Bevor sie entscheiden konnte, was sie tun sollte, drückte er sie so fest, dass sie vor Schmerz aufschrie.
    »Entschuldige«, meinte er.
    »Was zum Teufel machst du da?«, fragte Shelley. Das ist doch keine gottverdammte Avocado !
    »Entschuldige«, wiederholte er verzweifelt.
    »Dreißig Sekunden!«
    Allmählich wurde Shelley klar, dass Tom genauso unerfahren war wie sie. Sie tastete nach seiner Hand und hielt sie fest.
    »Schon gut«, flüsterte sie. Sie fand den Jungen immer netter. »Ich bin auch nervös.«
    Sie umfasste seine Hand, bis Rod die Tür öffnete. Ins Licht blinzelnd kamen sie heraus, von ahnungslosen Möchtegernliebhabern in zögernde Verbündete verwandelt, die sich gemeinsam der Welt stellten. Einer Welt, die in Sachen Sex und Beziehungen widersprüchliche Botschaften aussandte.
     
    Shelley wurde von Rose aus ihren Träumereien gerissen.
    »Sie sehen aus, als würden Sie gleich einschlafen«, meinte die ehemalige Pornokönigin lächelnd. »Ich werde schon vom Zuschauen müde. Ich glaube, ich gehe jetzt rauf.«
    »Ich komme mit«, meinte Shelley gähnend, fragte sich jedoch, ob das eine gute Idee war. Sie versuchte, nicht daran zu denken, dass Rose vor ein paar Stunden zugegeben hatte, sie könne nicht aufhören zu vögeln, selbst als sie nach einer dreitägigen Orgie beinahe geblutet habe. Und jetzt sollten sie ein winziges Zimmer miteinander teilen.
    Sie verabschiedeten sich von den anderen und verließen den Raum. Draußen stießen sie beinahe mit Sandra zusammen, die im Mantel auf die Tür zusteuerte.
    »Gute Nacht, meine Damen«, sagte Sandra mit einem hämischen Grinsen. »Und immer schön die Händchen bei sich behalten.«
    »Meine Freundin Shelley ist zwar attraktiv«, versetzte Rose kühl, »aber es soll noch Leute geben, denen es gelingt, sich in professioneller Zurückhaltung zu üben.«
    Sandra bedachte sie mit einem finsteren Blick und wandte sich dann an Shelley. »Dr. Parrish hat mir erzählt, Sie seien Krankenschwester«, begann sie und musterte Shelley zweifelnd von oben bis unten, als hätte sie ihr eher abgenommen, dass sie Astronautin sei.
    »Richtig«, erwiderte Shelley und errötete leicht. »In Australien«, fügte sie hinzu, um der unvermeidlichen Frage zuvorzukommen.
    »Ach, ja? Wo denn in Australien?«
    »Ach, es war nur eine kleine Stadt«, entgegnete Shelley ausweichend.
    »Ich habe einige Jahre dort gelebt und in vielen Kleinstädten gearbeitet«, bohrte Sandra nach. »Wie hieß denn das Krankenhaus?«
    »Äh... Warrumbungle... burra Klinik und Ambulanz«, antwortete Shelley.
    »Warrumbungleburra?«, wiederholte Sandra. »Nie gehört.«
    »Na ja«, verkündete Shelley triumphierend. »Ich habe ja gesagt, es sei ein sehr kleines Krankenhaus.«
    »Haben Sie schon Feierabend, Sandra?«, ertönte eine Stimme hinter ihnen. Es war Cian, die Rettung in letzter Minute. »Ich hatte gehofft, wir beide könnten es uns in einem Behandlungszimmer ein bisschen gemütlich machen.«
    Sandra sah ihn tadelnd an. »Es ist mir egal, ob Sie draußen ein toller Hecht sind, junger Mann«, zischte sie. »Hier drinnen führe ich das Kommando, und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Ihre Perversionen für sich behalten würden. Sie nehmen an einem Kurs für Sexsüchtige teil und belästigen die Krankenschwester?«
    »Ich habe ja noch gar nicht richtig mit der Therapie angefangen«, protestierte Cian. »Bis ich meine Geschichte losgeworden bin, bin ich weiterhin ein Sexmonster, und ich bin fest entschlossen, das weidlich auszunutzen.« Mit diesen Worten trat er einen Schritt auf Sandra zu, die einen Schrei ausstieß und durch die Tür nach draußen hastete und sie krachend hinter sich ins Schloss warf.
    Die Mädchen lachten. Cian zwinkerte ihnen zu. »Offenbar wirkt mein Charme nicht mehr. Gute Nacht, die Damen.«
    Oben im Zimmer gähnte Rose und merkte zu Shelleys Erleichterung an, sie sei todmüde.
    »Ich

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