Die Sextherapie: Roman (German Edition)
amüsierten wir uns mit Handschellen, hatten aber bald genug davon. Wir testeten auch tantrischen Sex, erotische Massagen, Hinternstöpsel und Schwanzringe. Eigentlich alles. Nach einer Weile brachte ich Pornos mit, die wir uns zusammen anschauten.
Cheryl: Das verunsicherte mich anfangs ein wenig, denn es war, als würden wir fremde Leute in unsere perfekte kleine Welt einladen. Doch Cliff suchte immer Qualitätsfilme aus − darunter auch einen mit Rose −, und wir stellten fest, dass sie unser Sexualleben wirklich bereicherten. Ich wurde so feucht, wenn ich den hübschen Mädchen und den muskulösen jungen Männern zusah. Früher hatte ich mir Pornos vorgestellt wie Boogie Nights mit behaarten Kerlen, die Schnurrbärte und Siebziger-Jahre-Klamotten trugen. Doch die Männer in diesen Filmen waren sehr attraktiv, auch wenn sie vermutlich nie einen Oscar gewinnen würden.
Beim Zuschauen zog Cliff mich langsam aus und streichelte meine Klitoris. Er wartete, bis ich geil war und der Film schon eine Weile gedauert hatte, steckte dann den Kopf zwischen meine Beine und leckte mich von oben bis unten. Ich stieß mit der Möse gegen seine heiße Zunge, ohne den Blick von dem Mädchen auf dem Bildschirm abzuwenden, das gerade von einem Kerl mit einem Schwanz so groß wie der eines Polizeipferds durchgevögelt wurde.
Cliff: Bald wurde klar, dass wir auf dieselben Filme standen − Gruppensex, Dreier, Orgien und so. Ich stellte fest, dass es Cheryl erregte, wenn in einer Szene mehr als zwei Personen auftraten. Also fragte ich sie eines Tages geradeheraus, ob sie es einmal ausprobieren wollte.
Cheryl: Zunächst war ich schockiert und überlegte, ob Cliff mich vielleicht nicht mehr attraktiv fand und einen Weg suchte, sich anderweitig zu amüsieren, ohne mir untreu werden zu müssen. Aber ich lehnte es nicht rundheraus ab, sondern erbat mir Bedenkzeit. Ich versuchte mir auszumalen, wie es sein mochte, wenn mein Mann den Kopf zwischen den Beinen einer anderen Frau hatte oder ein anderer Mann seinen steifen Schwanz in mich hineinstieß, während Cliff zusah. Wie ich zugeben musste, machte mich dieser Gedanke an. Irgendwann hatte ich nur noch dieses Bild im Kopf und bat Cliff, mir im Detail zu beschreiben, was er wollte.
Cliff: Ich plante, zumindest für den Anfang, eine andere Frau dazuzuholen, da ich das für das Einfachste hielt. Ich wusste, dass Cheryl neugierig war und es am College auch mit anderen Frauen gemacht hatte. Schließlich hatte ich sie oft genug gebeten, mir die Szenen zu schildern, wenn wir miteinander schliefen. Die Vorstellung, das Bett mit einem anderen Mann zu teilen, ekelte mich zwar nicht, aber dann wäre es mir lieber gewesen, wenn er eine Freundin mitbrachte, falls ihr versteht, was ich meine. Da wir niemanden kannten, dem wir ohne Peinlichkeiten einen solchen Vorschlag machen konnten, inserierten wir im Internet. Ohne angeben zu wollen, bekamen wir ziemlich viele Antworten, weil Cheryl so spitze aussieht.
Cheryl: Wahrscheinlich eher, weil du so einen tollen Körper hast.
Cliff: Egal, jedenfalls kriegten wir einige Angebote und suchten uns eine junge Frau namens Fiona aus. Wir verabredeten uns mit ihr, um uns in einer neutralen Umgebung kennenzulernen. Nun, sie war sehr sympathisch, hübsch, humorvoll und sehr, sehr sexy. Wir trafen uns in einer Weinbar in der Innenstadt, wo uns niemand kannte, obwohl ich beinahe hoffte, einer unserer Freunde würde zufällig hereinkommen und uns zusammen sehen. Ich wollte, dass die anderen Gäste uns bemerkten und sich fragten, ob wir Freunde oder Kollegen seien. Die Vorstellung, dass niemand ahnte, warum wir uns wirklich hier trafen, erregte mich – ein Ehepaar, das sich eine junge Frau ansah, um eine sexuelle Beziehung mit ihr anzufangen.
Cheryl: Sie hatte dunkelbraune Augen. Ich betrachtete sie nur und wurde immer feuchter, während Cliff das Reden übernahm. Offenbar mochte sie uns auch, denn irgendwann im Laufe des Abends landeten wir zusammen in unserer Wohnung. Anfangs waren wir ein wenig verlegen, doch sie schien Erfahrung in diesen Dingen zu haben. Sie zog ihre Jeans aus, unter der sie ein rotes Spitzenhöschen trug, kletterte auf allen vieren auf unser Bett und sah uns auffordernd an. Ich umarmte Cliff und küsste ihn. »Was immer geschieht, ich liebe dich«, flüsterte ich. »Ich liebe dich auch«, antwortete er. Dann zogen wir uns aus und gesellten uns zu der geduldig wartenden Fi ins Bett.
Ich rutschte näher an sie
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