Die Sextherapie: Roman (German Edition)
hatte sich von ihrem Freund getrennt, weil er den Gedanken nicht hatte ertragen können, dass sie mit anderen Männern schlief. Gegen andere Frauen hatte er hingegen nichts einzuwenden, insbesondere wenn er dabei zuschauen durfte.
Das hieß nicht, dass dieser Club Alleinstehende diskriminieren wollte. Es war eben ein Club für Paare. Wie wir später herausfanden, gibt es auch Clubs für Singles und für Gruppen. Jedenfalls waren alle sehr nett, aber... nun, ich will ja nicht zu kritisch sein, aber viele der Paare dort hatten sich äußerlich gehenlassen.
Cliff: Man hatte den Eindruck, dass es bei einigen nur Wunschdenken war und dass sie gar nicht mit Erfolg rechneten.
Cheryl: Allerdings lernten wir ein sehr sympathisches Paar kennen. Sie waren älter als wir und hatten ziemlich viel Erfahrung. Ihre Augen leuchteten auf, als sie uns hereinkommen sahen. Frischfleisch. Jedenfalls verstanden wir uns auf Anhieb mit Jenny und Mark, und sie luden uns zu sich nach Hause ein.
Cliff: Es war seltsam, mit einem Paar in einem fremden Haus zu sein und zu wissen, was gleich passieren würde. Während Jenny Drinks für uns mixte, unterhielt sich Mark mit Cheryl auf dem Sofa.
Cheryl: Wir sprachen über Dachbodenausbauten. Mark empfahl uns eine wundervolle Firma, die später unsere Dachgaubenfenster installiert hat.
Cliff: Ich schaute mich im Wohnzimmer um und betrachtete die Fotos ihrer Kinder. Diese Leute waren keine Spinner oder Perversen, sondern ganz normale, bürgerliche Leute, die es im Schlafzimmer gern ein bisschen abwechslungsreicher trieben. So wie wir. Trotzdem fand ich den Anblick der glücklichen Familie und der Alltäglichkeit ein bisschen seltsam.
Es gab ein kleines Missverständnis, weil sie von einem einfachen Frauentausch ausgegangen waren. Aber als wir ihnen erklärten, wir hätten etwas vor, wozu man ein großes Doppelbett bräuchte, schien sie das nicht zu schockieren. Wie ich bereits erwähnt habe, hatten sie jede Menge Erfahrung. Ich war ziemlich nervös, weil ich nicht wusste, wie ich Mark vermitteln sollte, dass ich nicht auf Typen stand. Doch er löste das Problem, indem er mich ansah und sagte: »Keine Sorge, ich bin absolut hetero.« Ich atmete erleichtert auf, und dann nahmen wir unsere Drinks mit ins Schlafzimmer.
Zum Glück hatten sie ein riesiges Bett. Jenny legte Leonard Cohen auf, dessen Musik erstaunlich gut zu Sex passt, solange man den Text nicht mithört. Mark trat auf Cheryl zu. »Darf ich?«, fragte er. Als sie nickte, begann er, ihr Oberteil aufzuknöpfen. Er schob die Hand hinein, umfasste ihre Brüste, und dann küsste er sie.
Cheryl: Ich dachte an Cliffs Gefühle, als Mark mich küsste. Doch schon im nächsten Moment spürte ich nur noch, wie scharf mich dieser Kuss machte. Das lag nicht nur daran, dass Mark ein attraktiver älterer Mann war. Ich wusste, dass Cliff zusah. Ein anderer Mann küsste mich leidenschaftlich und berührte meine Brüste, während mein Mann alles beobachtete. Ich kam mir zwar schmutzig und billig vor, wurde aber unglaublich feucht.
Cliff: Bei mir mischten sich Eifersucht, Wut und eine unbeschreibliche Erregung. Ich war es nicht gewohnt, die passive Rolle zu übernehmen, und hatte den Eindruck, dass dieses ältere Paar Cheryl und mich benutzte. Jenny fiel vor mir auf die Knie, öffnete meinen Reißverschluss, holte meinen harten Schwanz aus der Hose und trank einen Schluck Champagner, bevor sie die Lippen darum schloss. Die Bläschen kitzelten, und ihr heißer, feuchter Mund war seidenweich. Ich stöhnte und blickte zu ihr hinunter, als sie meinen Schwanz ganz in den Mund nahm und den Kopf langsam hin und her bewegte.
Inzwischen war Mark nackt und lag mit Cheryl auf dem Bett, der er die Hose ausgezogen hatte. Ich beobachtete, wie er ihren Fuß in die Hand nahm und ihn ableckte. Sie kicherte, wie ich es vorausgeahnt hatte, worauf er sich zu weniger kitzligen Regionen vorarbeitete. Cheryl sah zu, wie er näherkam, und schaute dann kurz zu mir herüber. Einen Moment blitzte Zweifel in ihren Augen auf, und um ehrlich zu sein, war ich auch ein wenig nervös. Aber ich war entschlossen, die Sache durchzuziehen. Also nickte ich und lächelte ihr zu, um ihr zu zeigen, dass es für mich okay war.
Cheryl: Du hast eindeutig okay gewirkt, denn schließlich hattest du den Schwanz im Mund einer schönen Frau. Mir gefiel die Aufmerksamkeit, die Mark mir schenkte, aber ich wollte unbedingt, dass Cliff weiter zuschaute. Mark ließ sich
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