Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Sherbrooke Braut

Titel: Die Sherbrooke Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
Vom Netzwerk:
und zugenäht, Mädchen, Ihr Haar ist noch ganz naß. Wollen Sie sich eine verdammte Erkältung zuziehen? Breitet es auf dem Kopfkissen aus, damit es trocknet.« Er schimpfte weiter über die gedankenlos dummen Frauenzimmer, während Alex einen Haarkranz um ihren Kopf legte.
    »Sie brauchen Ihre unflätige Sprache nicht vor mir zu benützen.«
    »Kommen Sie, legen Sie sich hin, ich werde Ihre Haare ausbreiten. Sie machen das falsch.«
    Sie fühlte seinen warmen Atem ihre Wange streichen, während seine langen Finger durch ihr Haar fuhren und die nassen Strähnen fächerförmig ausbreiteten. »So«, stellte er gelangweilt fest. »Schlafen Sie jetzt. Ich bin müde. Ihr Leichtsinn hat mich ganz schön strapaziert.«
    Was sollte sie bloß tun? Diese Frage stellte sich Alexandra immer und immer wieder. Sie quälte sie so lange, bis sie schließlich neben ihrem Mann im Bett des Wildhüters einschlief.
    Douglas erwachte erhitzt und erregt. Sein Glied war steif, ein lästiger Zustand. Einen Augenblick lang war er verwirrt. Niemals zuvor hatte er so eine heftige Begierde empfunden, eine Begierde, die sich so drängend und ungestüm seiner bemächtigte, daß er darüber vergaß, wer und wo er war. Er merkte, daß Alexandras Wange gegen seine nackte Schulter gepreßt lag, ihr entblößtes Bein ruhte auf seinem nackten Bauch. Ihr Leinenhemd war über ihre Mitte hinaufgerutscht. Er fühlte jeden Millimeter ihrer köstlichen Weiblichkeit. Er hatte den Wunsch, ihre Brüste zu berühren, ihre Beschaffenheit, ihre Weichheit zu spüren. Er sah sie vor seinem geistigen Auge, wie sie fest entschlossen mit geballten Fäusten neben seinem Ohrensessel gestanden war. Und er, nun, er hatte sie schwer gedemütigt.
    Das war nicht recht von ihm gewesen. Aber, was hätte er sonst tun sollen? Das zu nehmen, was sie ihm angeboten hatte, käme einem Eingeständnis gleich, daß er nachgab und sie akzeptierte, daß sie triumphierte, daß sie und ihr verflixter Vater gesiegt hatten. Nur weil sie sich bis auf ihre liebliche weiße Haut entblößt und ihm ihren Anblick gewährt hatte. Sie hatte sich ihm angetragen. Zwar fluchte er jetzt, doch es half nichts. Sein Glied schmerzte ihn, es schmerzte vor Verlangen. Nun, warum denn eigentlich nicht? Sie war auch jetzt beinahe nackt und lag fest an ihn geschmiegt. Warum sollte er da keine Lust empfinden? Er war doch ein normaler Mann, nicht wahr? Er gab auf. Jetzt schien alles gleichgültig. Es war dunkel, sie waren allein, draußen peitschte der Regen heftig gegen den einzigen Fensterladen und prasselte dumpf gegen das Dach. Alle realen Dinge, alle konkreten Dinge, alles Wichtige, alles, was dringend nach Entschluß und konsequenter Haltung verlangte, war wunderbar weit entfernt. All dies könnte eine gute Weile lang außer acht gelassen werden.
    Er wandte sich ihr vorsichtig zu. Seine Hände begannen ihre Brüste zu liebkosen. Sie stöhnte auf. Dieses leise, sanfte Geräusch ließ sein Herz heftig pochen. Er wollte auf der Stelle in sie eindringen. Zum Teufel mit ihr, wie es ihn drängte. Wieder stieß er einen Fluch aus, während seine Hand eine Brust kurz umfaßte. Schnell band er ihr Hemd auf. Er zog es ihr mit einer heftigen Bewegung bis zur Taille herunter. Warum wachte sie nicht auf? Er konnte sie kaum sehen, doch er wußte, ihre Brüste waren prachtvoll. Er mußte sie jetzt berühren, küssen, ihren Geschmack spüren. Ohne zu überlegen, ohne an die Folgen seiner Tat zu denken, senkte er den Kopf und nahm eine Brustspitze in den Mund. Sie war heiß, unglaublich heiß und so süß, daß er es kaum ertrug. Sein Zustand war bejammernswert, das war ihm völlig klar.
    Für einen Augenblick hob er den Kopf. Sie begann wieder und wieder zu stöhnen, wobei ihr Kopf zur Seite rollte. Er war wild nach ihrem Mund. Sie sollte in seinen Mund stöhnen, ihn mit der Leidenschaft erfüllen, die er in ihr entfacht hatte. Als sich sein Mund an ihrem festsaugte, spürte er wieder die unglaubliche Glut, die von ihr ausging. Wieder stöhnte sie auf...
    Jetzt raste er beinahe vor Verlangen, das in seinem Körper aufwallte, sein Glied fest gegen ihren Schenkel gepreßt. Warum, zum Teufel, wachte sie nicht auf? »Lassen Sie mich Ihr lächerliches Hemd ausziehen.« Sie stöhnte erneut. Er hielt inne und sah mit zusammengezogenen Brauen zu ihr hinunter. Sie sollte doch nur dann stöhnen, wenn das, was er tat, ihre Lust erregte.
    »Alexandra«, sagte er leise und klopfte leicht mit der Handfläche gegen ihre Wange. Sie war

Weitere Kostenlose Bücher