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Die sieben Dämonen: Roman

Die sieben Dämonen: Roman

Titel: Die sieben Dämonen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wood
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gerade noch, wie der Rolls-Royce sich langsam vom Haus entfernte. Hinter dem Steuer nahm er schemenhaft die Gestalt des Chauffeurs wahr. Vor ihm stand Sanford Halstead, ganz ähnlich gekleidet wie am Abend zuvor, nur daß er diesmal nichts in den Händen hielt. In einiger Entfernung hörte man den nicht abreißenden Verkehr über den glitzernden Asphalt des Pacific Highway rollen.
    »Auf die Minute pünktlich«, begrüßte ihn Mark und hielt ihm die Tür auf.
    Sanford Halstead nickte höflich und trat ein. Als Mark die Tür hinter seinem Gast schloß, fiel Halsteads Blick auf Ron Farmer, der sich gegen den Kamin lehnte, und er sagte mit ruhiger, näselnder Stimme: »Ah, Dr. Farmer, wie ich sehe, konnten Sie es einrichten, an unserer Unterredung teilzunehmen.«
    Mark und Ron tauschten Blicke aus. Ron schüttelte sich, als ob ihm ein Schauer über den Rücken liefe. Sie hatten zuvor im Kamin wieder ein Feuer angemacht, aber die behagliche Atmosphäre des Wohnzimmers schien gleich beim Eintritt des hochgewachsenen, würdevollen Besuchers dahinzusein.
    »Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, Mr. Halstead?«
    »Nein, danke, Dr. Davison. Ich trinke weder Alkohol, noch rauche ich.«
    »Nun, dann nehmen Sie doch bitte Platz, und lassen Sie uns zur Sache kommen.«
    Als sie alle drei im Schein des Kaminfeuers saßen, ergriff Halstead das Wort: »Ich nehme an, Sie haben das Tagebuch gelesen?«
    »Ja, wir haben es beide gelesen.«
    »Und was halten Sie davon?«
    »Ich will nichts versprechen, aber die Chancen stehen gut, daß das Grab tatsächlich existiert.«
    »Und daß es noch nicht geöffnet worden ist?«
    »Mr. Halstead, wenn ein Grab entdeckt wird, wird es entweder den Behörden gemeldet, oder es wird geheimgehalten, um die Grabbeigaben illegal verkaufen zu können. Im ersten Fall wird darüber in Fachzeitschriften berichtet werden, und die Fachwelt wird im allgemeinen sehr schnell Kenntnis davon erlangen. Im zweiten Fall kommt selbst eine streng geheimgehaltene Entdeckung durch den illegalen Verkauf von Antiquitäten, die bis dahin noch nie auf dem Markt waren, ans Tageslicht, besonders wenn es sich um Stücke handelt, die für Beisetzungen typisch sind. Grabbeigaben ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich, weil sie auf ein neues, der Öffentlichkeit noch nicht bekanntes Grab hindeuten. In den letzten Jahren wurde aber auch auf dem Schwarzmarkt nicht viel Derartiges angeboten. Vielleicht ein paar kleinere Statuen, Schmuck und Skarabäen. Und auch davor ist
    nichts aufgetaucht, von dem man hätte annehmen können, daß es aus einem Grab der achtzehnten Dynastie stammt.«
    »Aber das Grab könnte von Anfang an leer gewesen sein.«
    »Das bezweifle ich. Ramsgate berichtet, daß die Siegel der Priester noch unversehrt waren. Das bedeutet, daß, wer auch immer dort begraben liegt, noch im Besitz seiner gesamten Habe ist, denn die alten Ägypter bestatteten ihre Toten stets mit allem, was ihnen zu Lebzeiten gehörte.«
    »Wie stehen unsere Chancen, das Grab zu finden?«
    »Das hängt von vielen Faktoren ab. Zuerst müssen wir nach Amarna fahren und die Gegend erkunden. Wir müssen versuchen, den genauen Platz von Ramsgates Lager ausfindig zu machen, was nicht leicht sein wird. Dann gilt es, festzustellen, ob sich diese Stelenfragmente noch irgendwo dort befinden. Bedenken Sie, daß wir nicht wissen, was aus Ramsgates Expedition geworden ist. Ich muß erst nähere Auskünfte aus Kairo einholen, bevor ich abschätzen kann, wie unsere Chancen stehen, irgend etwas zu finden.«
    »Wie werden Sie bei der Suche nach dem Grab vorgehen?«
    Mark beugte sich vor, stützte seine Ellbogen auf die Knie und faltete die Hände. »Das Tagebuch liefert uns drei Anhaltspunkte: die verstreut liegenden Fragmente der Steinstele, welche den Eingang des Grabes bezeichnete; den Hund und das Rätsel der Hieroglypheninschrift auf dem Stelensockel.«
    »Ist es Ihnen gelungen, dieses Rätsel zu lösen, Dr. Davison?«
    Mark griff nach dem Tagebuch, legte es auf den Couchtisch und schlug die Seite mit der Eintragung vom 16. Juli 1881 auf. Dann las er laut vor: »Wenn Amun-Ra stromabwärts fährt, so liegt der Verbrecher darunter; um mit dem Auge der Isis versehen zu werden.« Er schloß das Buch und lehnte sich zurück. »Ramsgate zufolge befindet sich das Grab tatsächlich dort, wo die rätselhafte Inschrift es angibt. Und unter dem Hund, was immer damit gemeint ist.«
    »Aber in der Inschrift ist nicht von einem Hund die Rede.«
    Mark streckte seine

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