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Die sieben Dämonen: Roman

Die sieben Dämonen: Roman

Titel: Die sieben Dämonen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wood
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Wissenschaftler schon so lange beschäftigten, solange es die Ägyptologie gab, ohne daß es ihnen gelungen wäre, zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen.
    Einige, darunter auch Sigmund Freud, hielten ihn für den Mann, der das Volk Israel mit dem Monotheismus bekannt gemacht hatte; man vermutete, daß das Auftreten des jüdischen Religionsstifters Moses
    und der Exodus der Israeliten aus Ägypten in jene Zeit Echnatons fielen. Andere glaubten, Echnaton sei einfach das Opfer einer rätselhaften Krankheit gewesen, ein geistesgestörter König. Ron Farmer betrachtete ihn als geschlechtslos, weder männlich noch weiblich.
    Mark Davison dagegen hielt ihn nur für einen äußerlich abstoßenden Träumer, den keiner verstanden hatte.
    »Ich habe ein wenig über Pharao Echnaton gelesen«, fuhr Sanford Halstead fort, »und ich habe erfahren, daß niemand weiß, was mit dem ketzerischen König geschehen ist. Er herrschte siebzehn Jahre lang, eine bewegte Regierungszeit, bis er unter höchst mysteriösen Umständen verschwand. Echnaton war seinem Vater, Amenophis dem Dritten, auf den Thron gefolgt, aber er zog den Hofstaat von Theben ab und errichtete seine eigene Stadt, Achet-Aton, auf einem Flecken Ödland viele Meilen nilabwärts, um dort seinem neuen Gott ungestört huldigen zu können. Doch nach seinem Tod wurde seine prachtvolle Stadt aufgegeben, die Menschen kehrten zu ihren alten Gewohnheiten zurück, und Echnatons Name wurde verflucht. Aber was wurde aus seiner berühmten Frau Nofretete? Wer war sie, woher kam sie? Und warum wurde sein Schwiegersohn Tutanchamun nach wenigen Jahren auf dem Thron ermordet? Es ist meine Hoffnung, Dr. Davison, daß das Grab, zu dem Neville Ramsgate uns führt, die Antwort auf all diese Fragen in sich birgt.«
    Mark wandte sich von der Betrachtung des Kalksteinreliefs ab, ging hinüber zur Bar und schenkte sich einen Bourbon ein.
    Halstead erhob sich mit einer beinahe katzenhaften, elastischen Bewegung von seinem Platz. »Sie werden mich bitte über den Stand der Dinge auf dem laufenden halten. Meine Sekretärin wird sich jeden Montag um Punkt neun Uhr morgens mit Ihnen in Verbindung setzen. Sie werden ihr dann berichten, wie Sie vorankommen und wieviel Geld Sie benötigen. Ein Scheck, der Ihre Unkosten deckt, wird Ihnen jeden Montag gegen drei Uhr nachmittags zugestellt werden.«
    Als Halstead sich zum Gehen anschickte, hielt Mark ihn zurück.
    »Einen Augenblick noch, wir haben noch gar nicht über Honorar oder Ähnliches gesprochen.«
    »Meine Sekretärin wird Ihnen Verträge zuschicken, die Ihnen über
    Höhe und Zeitpunkt der Honorarzahlungen Aufschluß geben. Es wird alles zu Ihrer Zufriedenheit sein, das versichere ich Ihnen.«
    »Aber wie kann ich Sie erreichen, wenn es nötig sein sollte?«
    »Es wird für Sie keine Notwendigkeit bestehen, sich mit mir in Verbindung zu setzen, Dr. Davison. Wir werden uns erst kurz vor unserem Abflug nach Ägypten am Flughafen wiedertreffen.«
    Mark begleitete Sanford Halstead zur Tür, wobei ihm auffiel, daß dieser für einen fast Sechzigjährigen in bemerkenswert guter körperlicher Verfassung zu sein schien. »Ich werde Sie so bald wie möglich wissen lassen, wann wir abfliegen.«
    An der Tür wandte sich Halstead noch einmal um und sagte, als hätte er auf den richtigen Moment gewartet: »Es gibt noch etwas, das Sie wissen müssen, Dr. Davison: Meine Frau wird mich begleiten.«
    Mark öffnete die Tür und sah im strömenden Regen den eleganten schwarzen Rolls-Royce vor seinem Haus stehen. Der Chauffeur, der sich einen großen Regenschirm über den Kopf hielt, öffnete gerade die hintere Wagentür. Mark konnte es sich nicht verkneifen, auf die letzte Bemerkung von Halstead zu erwidern: »Nur so lange, bis sie begreift, daß es kein Sonntagsausflug ist.«
    »Ich versichere Ihnen, Dr. Davison, meine Frau ist der Sache voll und ganz gewachsen. Gute Nacht, meine Herren.«
    Nachdem der Rolls-Royce weggefahren war, schloß Mark schnell die Tür. Ron empfing ihn im Wohnzimmer mit den Worten: »Es sieht so aus, als müßte ich unbedingt mit dir nach Ägypten fahren, Mark. Ich traue diesem Mann aber nicht.«
    »Ich auch nicht, mein Freund«, murmelte Mark, »ich auch nicht.«

ÄGYPTEN – VIER MONATE SPÄTER

Fünf
    Mark Davison war froh über die lange, von keinem Zwischenhalt unterbrochene Zugfahrt. Dies bot ihm Gelegenheit, seine Gedanken zu ordnen und mit sich selbst ins reine zu kommen. Es gab vieles, worüber er nachdenken mußte.
    Er saß mit der

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