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Die sieben Schätze des Yoga

Die sieben Schätze des Yoga

Titel: Die sieben Schätze des Yoga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Organismus mit Sauerstoff auf und entlastet ihn von luftlöslichen Schlackenstoffen.
    Der Ablauf Blasebalgatmung und Ajagari vitalisiert den gesamten Organismus intensiv und schnell, indem Atmung und Kreislauf angeregt werden.
    Blasebalgatmung und Ajagari
Kommen Sie in eine aufrechte Standhaltung, die Füße dicht beieinander.
Atmen Sie 25-mal so intensiv, wie Sie können, mit der Blasebalgatmung kurz, schnell und intensiv ein und aus. Bewegen Sie dabei die Bauchdecke kraftvoll nach innen-oben und nach außen.
Atmen Sie dann langsam und tief durch die Nase ein, und wölben Sie dabei Ihre Bauchdecke so weit wie möglich vor.
Halten Sie den Atem eine Weile an – solange es Ihnen angenehm ist. Die Dauer dieser Atempause kann von Mal zu Mal erheblich variieren!
Atmen Sie dann ganz langsam sehr tief aus, und ziehen Sie Ihre Bauchdecke dabei aktiv ein. Am Ende der Ausatmung ziehen Sie sie noch einmal bewusst nach innen-oben, sodass der ganze Inhalt des Oberbauches nach oben gesogen wird.
Lösen Sie den Zug auf die Bauchdecke langsam, und atmen Sie ganz sanft wieder ein. Entspannen Sie Ihren Atem.
    Üben Sie vorsichtig
    … in denselben Fällen, wie bei der Blasebalgatmung beschrieben.
    Shirshasana – der Kopfstand
    »Wie der Löwe der König der Tiere ist, so ist die Kopfübung Shirshasana die Königin der Yogaübungen«, schrieb Dhirendra Brahmachari. Die hier vorgestellte Übungspraxis folgt seiner Anleitung in »Yoga progressiv«.
    Üben Sie den Kopfstand nur, wenn Ihre Halswirbelsäule gesund ist, und beachten Sie sorgfältig die Gegenanzeigen. Idealerweise lernen Sie den Kopfstand unter der Anleitung einer erfahrenen Lehrkraft!
Rollen Sie ein Tuch oder ein dünnes Frotteehandtuch fest zusammen, verschlingen Sie die Enden, und formen Sie einen etwa 15 cm großen Ring – als wollten Sie damit eine Last auf dem Kopf tragen. In diesem Ring wird Ihr Schädeldach wie in einer Schale gut gehalten, sodass der Kopf stabil bleibt.
Kommen Sie auf einer stabilen Unterlage in den Vierfüßlerstand, und legen Sie den Tuchring vor sich hin.
Falten Sie die Hände, und legen Sie Ihre Unterarme um den Tuchring herum auf den Boden. Achten Sie dabei darauf, dass der Winkel zwischen den Unterarmen kleiner als 90 Grad ist.

Legen Sie den vorderen Teil des Schädeldachs in den Ring, und umfangen Sie den hinteren Teil mit den gefalteten Händen. Der Teil des Schädeldachs, der beim Kopfstand im Ring steht, befindet sich etwa zwei Fingerbreit auf der Stirn und zwei Fingerbreit im Bereich des Haaransatzes.

Strecken Sie die Beine, und wandern Sie mit den Füßen etwas kopfwärts.

Ziehen Sie einen Oberschenkel nach dem anderen an den Körper heran, sodass die Füße den Boden verlassen und die Oberschenkel den Bauch berühren. Die Beine sind angebeugt.

Heben Sie Ihre Oberschenkel, bis sie etwa parallel zum Boden sind.

Sobald Sie sich in dieser Haltung ausbalanciert und sicher fühlen, strecken Sie Ihre Beine behutsam nach oben aus. Gehen Sie nur so weit, wie Sie Ihr Gleichgewicht gut halten können!
Verweilen Sie so lange in dieser Haltung, wie Sie sich wohlfühlen und ruhig und frei atmen können. Steigern Sie die Übungsdauer geduldig ganz allmählich über einen langen Zeitraum hinweg.
Um die Haltung zu verlassen, beugen Sie Ihre Beine behutsam wieder an und stellen einen Fuß nach dem anderen zurück zum Boden. Richten Sie sich dann – Ihrem eigenen Rhythmus und Empfinden folgend – langsam wieder auf, und kommen Sie in Ihrer Zeit hoch in den Stand.
Heben Sie die Arme, und ballen und entspannen Sie die Fäuste mindestens 10-mal hintereinander.
Dann massieren Sie Ihren Körper leicht von unten nach oben.
Kommen Sie anschließend in die Entspannungshaltung in der Rückenlage.
    Variante

    Um sich auf
den Kopfstand vorzubereiten, üben Sie über einige Wochen die folgende Variante:
Wandern Sie mit den Füßen in Richtung Kopf. Halten Sie im
Wechsel mal das linke, mal das rechte Bein gehoben.

Hinweise zum Üben
    Dhirendra Brahmachari gab sehr genaue Begründungen für diese Übungsreihenfolge und wies auch nachdrücklich auf bestimmte Fehler beim Einüben des Kopfstandes hin. Er schrieb:
    »Es kann Monate und Jahre dauern, bis das nötige Gleichgewicht und die Geschicklichkeit erworben ist, um den Shirshasana korrekt auszuführen.
    Die Massage des Körpers (hinterher) ist Vorschrift, um für den notwendigen physiologischen Ausgleich in der Mechanik der Blutströmung des Körpers zu sorgen, sobald man sich nach dem Kopfstand

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