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Die sieben Schätze des Yoga

Die sieben Schätze des Yoga

Titel: Die sieben Schätze des Yoga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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die Meditation bis hin zu Experten für ein spirituelles Erwachen. Aber um lehren zu können, müssen wir erst erfahren. Wenn nicht, ist die Lehre tot. Wir müssen den wahren Yoga am Leben erhalten – für jetzt und für zukünftige Generationen.

Ausgewählte Übung
    Aus dem großen System des TriYoga habe ich eine Übung ausgewählt, die deutlich macht, wie sich Bewegung, Atem, Mantra und Hasta-Mudra verbinden lassen. Ich habe keinen der vielen schönen Flows ausgewählt, da ihre Komplexität nur schlecht in einem Buch zum Nachüben vermittelt werden kann.
    Mudra-Flow
    »Om mani padme hum« ist eines der bekanntesten Mantras weltweit und bedeutet »Gegrüßet seist du, Juwel in der Lotosblüte«. Die Lotosblüte (padme) ist unser Herzraum, also der Bereich in uns, der in der Lage ist, sich – ohne zu werten – in Reinheit und Schönheit der Welt zu öffnen. Das Juwel (mani), das darin ruht, ist das ganze Potenzial unseres Bewusstseins, aber auch unsere Tatkraft, mit der wir all das, was wir erkennen, auch umsetzen. Das Mantra erinnert uns an die Verpflichtung, die wir für unser eigenes Wohlergehen wie auch für das der Welt in uns tragen, damit alle Wesen glücklich sein mögen. Es ist somit ein sehr spirituelles Mantra und eines, das uns in Verbindung setzt mit unserer inneren Bewusstseinskraft und unserem Wandlungsvermögen.

Kommen Sie in eine aufrechte Sitzhaltung Ihrer Wahl oder in den aufrechten Stand. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Platz um sich herum haben.
Atmen Sie ein, und führen Sie die Arme in einem weiten Kreis über die Seiten nach oben. Legen Sie die Handflächen aneinander.

Führen Sie die Hände über den Scheitelpunkt, und tönen Sie »Om« (Ooooommm).

Falten Sie die Zeigefinger hinter die Daumen, führen Sie die Hände vor die Mitte der Stirn, und tönen Sie »mani«.
Atmen Sie tief und ruhig ein.
    Wirkungen
    • Beruhigt und harmonisiert den Geist und das Gemüt.
    • Verlängert den Ausatem.
    • Hilft, sich zu sammeln und zu zentrieren.
    • Hilft, den eigenen Wert (mani) zu entdecken und zu würdigen.
    • Ist daher besonders geeignet, um ein Übungsprogramm abzuschließen.

Senken Sie die Hände vor Ihr Herz und öffnen Sie sie, sodass sie einer sich entfaltenden Lotosblüte gleichen. Tönen Sie »padme«.

Legen Sie die Daumen- und die Zeigefingerkuppen aneinander, drehen Sie die Handflächen vor dem Herzen nach außen. Es entsteht ein nach oben weisendes Dreieck. Beginnen Sie »hum« zu tönen.

Drehen Sie die Hände nach unten, die Handflächen zum Oberbauch. Es entsteht ein nach unten weisendes Dreieck. Tönen Sie weiter »hum«.

Legen Sie die Daumen- und die Zeigefingerkuppen jeder Hand aneinander, und führen Sie Ihre Unterarme mit einer Auswärtsdrehung neben den Körper. Lassen Sie das »hum« ausklingen.
Atmen Sie ein, und führen Sie Ihre Arme wieder über die Seiten nach oben.
Wiederholen Sie dieses Mantra einige Male. Verweilen Sie anschließend ganz bei sich und mit sich, und freunden Sie sich mit der Wahrheit an, die alle Meister in ihren Worten ausdrücken: »Du bist das Juwel!«
    Üben Sie vorsichtig
    … bei Schulter-Arm-Problemen: Heben Sie die Arme nur so weit, wie es ohne Probleme möglich ist.

Tantra Yoga

Reinhard Gammenthaler
    Er ist ein Yogameister, der polarisiert. Während die einen ihn als einen Yogaextremisten betrachten und sich über seine Ganzkörpertattoos wundern, sehen die anderen vor allem seine unerschütterliche Hingabe an seinen Guru und an den Yoga ganz allgemein.
    Reinhard Gammenthaler geht seinen Yogaweg und weigert sich kompromisslos, neuen Strömungen und Moden zu folgen. Er sieht die Yogatradition als etwas Vollkommenes an und sagt, dass es ein großer Fehler wäre, ihr nicht vollkommen zu folgen, weil sie dann verfälscht würde. Dennoch hat er auf der Grundlage seiner Yogatradition einen einzigartigen Yogastil entwickelt.
    Reinhard Gammenthaler unterrichtet Kundalini-Yoga in der Tradition von Swami Dhirendra Brahmachari. Er begegnete seinem Guru 1980, und zwar in dessen Buch »Yoga hilft heilen«. Da es Reinhard damals gesundheitlich nicht gut ging, fühlte er sich sehr von den Heilversprechen der Sukshma-Vyayama-Übungen, die dort beschrieben werden, angesprochen, und er begann, sie voll Eifer in Eigenregie zu üben. Bald merkte er, dass sich sein Wohlbefinden deutlich verbesserte und er sich – wie er selbst sagte – »von einem Wrack in einen dynamischen jungen Mann zurück verwandelte«. Er war so begeistert, dass er alle

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