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Die Söhne der Sieben

Die Söhne der Sieben

Titel: Die Söhne der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Lelis
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zischte Mammon noch immer eingeschnappt. Der Betroffene fuhr augenblicklich auf: „Schweig Elender! Es ist doch offensichtlich, dass sein Element das Wasser ist! So etwas habe ich nicht in meinem Nachwuchs. Nur Luftelemente. Frag lieber Belphegor!“
    „Bitte?!“, sah sich dieser nun unverhofft herangezogen. „Nein, nein, nein. Xaphan steht nur wegen seiner Mutter dem Element des Wassers nahe. Dennoch ist auch er unverkennbar mit dem Element der Erde verbunden. Asmodi hurt doch mit jedem herum…“
    „Meinen Nachwuchs können nur Frauen austragen, die ebenfalls dem Element des Feuers verbunden sind“, widersprach dieser schnell. „Inkubus ist mein einziger Sohn… Aber---“
    „Ich traue jedem der hier Anwesenden zu, seine Söhne beisammen zu halten“, unterbrach ihn die gewaltige Stimme des einzigen Sitzenden, der bisher noch nichts gesagt hatte.
    „Außer Beelzebub in einem Ausnahmefall vielleicht“, flüsterte Halphas erheitert vor sich hin. Der Sprecher ließ sich allerdings nicht von ihm stören.
    „Wir scheinen uns aber alle einig zu sein, dass der Junge ein Prinz sein muss. Seine Aura verrät es uns“, führte er fort. „Wenn sein Element das des Wassers ist, warum vermuten wir dann nicht das Naheliegenste?“
    „Du meinst…“ Luzifer betrachtete den Sprecher skeptisch. „Leviathan? Das kann nicht dein Ernst sein, Satan!“
    „Ich würde auch nicht glauben, dass dieses Ungeheuer etwas so bezauberndes hervorbringen könnte…“, stimmte Asmodi zu, ehe der Junge auf seinem Schoß ihm kräftig an den Haaren zog. „Autsch, natürlich nicht so zauberhaft wie der Sohn einer Nixe.“
    „Warum nicht?“, beharrte Satan ruhig. „Leviathan ist beinahe ebenso alt wie ich. Gottes Schöpfung war damals allen offenkundig. Wenn ich diese Kunst beherrsche, warum nicht auch Leviathan? Warum sollte Gottes Spielzeug sich nicht selbst ein Spielzeug erschaffen, wenn ihm langweilig wird. Eine neue Geißel der Menschheit? Ich nehme nicht an, dass Stolas auf der Erde untätig geblieben ist und mag er noch so ahnungslos sein.“
    „Als ich ihn fand, meuchelte er gerade grundlos eine ganze Familie“, brachte sich Halphas vergnügt ein. „Oder war es Neid, Stolas?“
    Ich erwiderte seinen Blick verstört. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wovon die Männer redeten. Schließlich war es Belphegor, der mich erlöste: „Wir werden nicht schlauer, wenn wir hier bleiben und rätseln. Xaphan, da du ohnehin noch Leviathans Segen brauchst und wohl niemand geeigneter wäre als der Sohn einer Nixe das Seeungeheuer dafür selbst aufzusuchen, kannst du bei der Gelegenheit gleich nach Stolas fragen.“
    „Eine ausgezeichnete Idee“, stimmte Satan zu. „Und ihr zwei kümmert euch um euren Findling.“
    „Großartig“, knurrte Beleth und sah Halphas ein wenig eingeschnappt an. Der zuckte hilflos mit den Schultern.
    „Ich werde Xaphan lieber begleiten“, entschied Asmodi unruhig. „Leviathan ist manchmal so unberechenbar.“
    „Ich kann auf mich selbst aufpassen!“, empörte sich der Junge ein wenig gekränkt. Asmodi betrachtete ihn mit einem unverhohlen zweifelnden Blick: „So wie bei mir, meinst du?“
    „Hm, es ist jedenfalls keine schlechte Idee“, fand Xaphans Vater langsam. „Ich wäre dir dankbar, Asmodi.“
    Der beachtete ihn dagegen kaum. Seine Augen ruhten schelmisch auf Xaphan: „Es kommt gar nicht in Frage, dass ich dich da allein rum schwimmen lasse. Ich würde ja deine Schwimmhäute verpassen.“
    „Du bist doof!“, knurrte Xaphan verlegen und in seine Wangen schoss heißes Blut. Er war wirklich bezaubernd. Ich konnte verstehen, dass Asmodi ihn darauf so vernarrt anstarrte. Ehe man sich versah, waren die beiden aber auch schon aus der Halle verschwunden.
    „Und was sollen wir mit ihm solange anfangen?“, wandte sich Beleth an Halphas und deutete abfällig auf mich. Der grinste link: „Ach, da fällt uns schon etwas ein... Wo wir gerade hier bei Belphegor sind. Wollen wir in unser altes Zimmer gehen?“
    „Pfff…“, machte Beleth, doch da hatte sich der Griff um meine Schultern schon wieder gefestigt und im nächsten Moment fand ich mich in einem großzügigen Schlafgemach wieder. Es war größer als die Hütte im Wald.
    Halphas war ebenfalls in dem Zimmer aufgetaucht und steuerte sogleich eine der beiden Türen an, die aus ihm herausführten. Er öffnete sie und ich konnte dahinter einen Waschraum ausmachen. Die grünen Augen funkelten, als er sich wieder zu uns umwandte: „Wie wäre

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