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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Exil­re­gie­rung die Mit­tel auf­ge­bracht hat­te, um die Dor­sai zu ver­pflich­ten und ihr Hei­mat­land zu­rück­zu­ge­win­nen.
    Cle­tus hat­te einen Schein­an­griff mit un­ge­schul­ten Luft­lan­de­trup­pen sei­ner Dor­sai über der Haupt­stadt von Mar­ga­re­tha ge­st­ar­tet. In der Zwi­schen­zeit schick­te er meh­re­re tau­send aus­ge­bil­de­ter Leu­te zur In­sel, die bei Nacht schwim­mend die Küs­te der In­sel an zahl­rei­chen Punk­ten er­reich­ten. Die­se In­fil­tra­to­ren schür­ten und ko­or­di­nier­ten die ver­schie­de­nen spon­ta­nen Auf­stän­de der In­sel­be­woh­ner, die sich er­ho­ben, so­bald sich die Nach­richt von der Lan­dung der Dor­sai ver­brei­te­te.
    An­ge­sichts die­ser Auf­stän­de und in Er­war­tung ei­nes An­griffs hiel­ten es die Be­sat­zer für klü­ger, sich zu­rück­zu­zie­hen und die In­sel vor­erst auf­zu­ge­ben. Als sie zu Hau­se an­ka­men, merk­ten sie erst, wie ge­ring je­ne Trup­pen­ver­bän­de ge­we­sen wa­ren, die sie ver­trie­ben hat­ten. Al­so mach­ten sie auf dem Ab­satz kehrt und be­ga­ben sich schleu­nigst zu­rück nach Mar­ga­re­tha.
    Als sie dies­mal die In­sel er­reich­ten, hat­te man in al­len Buch­ten be­reits Feu­er an­ge­zün­det, die Be­völ­ke­rung hat­te sich er­ho­ben, war be­waff­net und dies­mal be­reit, lie­ber am Ufer zu ster­ben als zu­zu­las­sen, daß auch nur ein ein­zi­ger Fest­län­der den Fuß an Land setz­te.
    Wie bei an­de­ren mi­li­tä­ri­schen Er­fol­gen, die Cle­tus er­zielt hat­te, war auch die­ser Sieg je­ner sorg­fäl­ti­gen Mi­schung aus Phan­ta­sie und Psy­cho­lo­gie zu ver­dan­ken, die all­mäh­lich auch in den an­de­ren ko­lo­ni­sier­ten Wel­ten den schier über­mensch­li­chen Fä­hig­kei­ten der Dor­sai zu­ge­schrie­ben wur­de. Ob­wohl Ja­mes nur wi­der­wil­lig Cle­tus’ An­ge­bot ent­ge­gen­ge­nom­men hat­te, war er sich der nack­ten Tat­sa­chen und der Vor­ur­tei­le die­ses An­ge­bots durch­aus be­wußt. Für Leu­te wie Ja­mes war es ty­pisch, daß sie ent­we­der für oder ent­schie­den ge­gen ei­ne Sa­che wa­ren, je­doch nie­mals ih­re Un­schlüs­sig­keit ein­ge­stan­den.
    Cle­tus nahm Ur­laub, nach­dem er den Sa­men ei­ner Idee in ei­ne güns­ti­ge Ge­sin­nung ge­pflanzt hat­te. Er war so­weit zu­frie­den und be­reit ab­zu­war­ten, bis die Zeit die­se Idee rei­fen ließ.
    Er be­stieg ein Raum­schiff zur Neu­en Er­de, je­nem Schwes­ter­pla­ne­ten von Frei­land, wo sein Dor­sai-Kom­man­do und ei­ne neue mi­li­tä­ri­sche Auf­ga­be auf ihn war­te­ten. Mar­cus Dodds, Eachans al­ter Stell­ver­tre­ter, stieß im Dor­sai-La­ger zu ihm, dicht am Stadt­rand von Ad­onyer, der Haupt­stadt der Brea­tha-Ko­lo­nie, ih­res Auf­trag­ge­bers auf der Neu­en Er­de. Trotz der zwei neu­en Ster­ne auf sei­nen Schul­ter­stücken, die ihn als Feld­kom­man­deur ei­ner kom­plet­ten Söld­ner­di­vi­si­on aus­wie­sen, die un­ter sei­nem Kom­man­do stand, mach­te er einen erns­ten und ir­gend­wie be­sorg­ten Ein­druck.
    „Spa­nier­stadt hat mit vier der an­de­ren fünf Stadt­staa­ten der in­ne­ren Ebe­nen ein Bünd­nis ge­schlos­sen“, sag­te er zu Cle­tus, so­bald sie in Mar­cus’ Bü­ro al­lein wa­ren. „Sie nen­nen es Zen­tral­ring und ha­ben ei­ne kom­bi­nier­te Ar­mee von gut zwan­zig­tau­send Mann als re­gu­lä­re Trup­pen an­ge­mus­tert. Da­mit nicht ge­nug ste­hen sie be­reit und er­war­ten uns. Dies­mal kön­nen wir al­so kei­ne Über­ra­schungs­tak­tik an­wen­den, und die­se knap­pe Di­vi­si­on, die Sie mir zur Ver­fü­gung ge­stellt ha­ben, zählt we­ni­ger als fünf­tau­send Mann.“
    „Das stimmt“, sag­te Cle­tus nach­denk­lich. „Was schla­gen Sie vor?“
    „Bre­chen Sie den Ver­trag mit Brea­tha“, sag­te Mar­cus fest. „Wenn wir nicht mehr Leu­te zur Ver­fü­gung ha­ben, wer­den wir wahr­schein­lich mit die­sem Zen­tral­ring nicht fer­tig. Wie vie­le um­ge­schul­te Dor­sai ha­ben wir hier? Si­cher­lich nicht mehr als ein paar hun­dert. Wir ha­ben kei­ne an­de­re Wahl, als den Kon­trakt zu bre­chen. Sie kön­nen viel­leicht an­füh­ren, daß sich die Si­tua­ti­on in der Zwi­schen­zeit

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