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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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klei­nen Seuf­zer. „Und dar­um be­fürch­te ich, daß ich Ih­nen dies­mal auch per­sön­lich nicht in je­nem Maß zu­stim­men kann, wie Sie es von mir er­war­ten. Ich ha­be mei­nem exo­ti­schen Volk ge­gen­über ei­ne ge­wis­se Ver­ant­wor­tung über­nom­men, und das ist der Grund, warum ich die Si­tua­ti­on von mir aus et­was stren­ger be­ur­tei­len muß. Au­ßer­dem muß ich end­lich zu ei­ner Ent­schei­dung kom­men, was Sie und das Bünd­nis Al­li­anz-Ko­ali­ti­on be­trifft.“
    „Wie wür­de es aus­se­hen, wenn Sie sich für sie und ge­gen mich ent­schei­den?“ frag­te Cle­tus.
    „Ich fürch­te, daß wir die best­mög­li­chen Be­din­gun­gen ak­zep­tie­ren müß­ten“, er­wi­der­te Mon­dar. „Das min­des­te dürf­te sein, daß wir Ih­re Trup­pen ent­las­sen und dar­auf be­ste­hen müs­sen, daß Sie Ihr Dar­le­hen zu­rück­zah­len. Wahr­schein­lich wird man dar­auf be­ste­hen, daß wir Ih­nen un­se­re Un­ter­stüt­zung ent­zie­hen und die­se in Zu­kunft der Al­li­anz und Ko­ali­ti­on ge­wäh­ren, de­ren Trup­pen ver­pflich­ten und die­se ge­gen Sie und die Dor­sai ein­set­zen.“
    Cle­tus nick­te. „Ja, das wer­den sie ver­lan­gen“, mein­te er. „Na schön. Was wür­den Sie be­nö­ti­gen, um sich für die Dor­sai zu ent­schei­den?“
    „Ir­gend­ei­nen Nach­weis, daß die Dor­sai ei­ne Chan­ce ha­ben, die ge­gen­wär­ti­ge Si­tua­ti­on durch­zu­ste­hen“, sag­te Mon­dar. „Wie ich Ih­nen be­reits sag­te, müß­ten wir im Fall des Kraft­werks auf Mo­ra emp­find­li­che Ver­lus­te ver­zeich­nen, Sie aber ha­ben so­eben ge­sagt, daß Sie nichts un­ter­neh­men wür­den, selbst wenn Sie die not­wen­di­gen Trup­pen zur Ver­fü­gung hät­ten. Was ha­ben Sie für Grün­de?“
    „Na­tür­lich ha­be ich Ih­nen et­was an­zu­bie­ten“, sag­te Cle­tus. „Wenn Sie einen Au­gen­blick nach­den­ken wol­len, wer­den Sie er­ken­nen, daß das Kraft­werk­pro­jekt an sich ab­so­lut ge­si­chert ist. Es han­delt sich um einen po­ten­ti­el­len und ech­ten Wert – so­wohl für die Al­li­anz und Ko­ali­ti­on wie auch für je­der­mann. Sie mö­gen jetzt das Kraft­werk be­setzt ha­ben, doch sie wer­den nicht im Traum dar­an den­ken, al­les zu ver­nich­ten, was bis­her auf­ge­baut wur­de – ein­schließ­lich des Per­so­nals und der Aus­rüs­tung, mit de­ren Hil­fe das Werk vollen­det wer­den kann.“
    „Aber was nützt uns das, wenn das Werk in ih­rer Ge­walt bleibt?“
    „Es wird nicht mehr lan­ge dau­ern“, sag­te Cle­tus. „Die Be­sat­zungs­trup­pen sind Freund­li­che, und ih­re re­li­gi­öse und kul­tu­rel­le Dis­zi­plin macht sie zu aus­ge­zeich­ne­ten Be­sat­zern – das ist aber auch al­les. Sie kön­nen nicht wei­ter se­hen als ih­re Na­se reicht, al­so be­hal­ten sie ih­ren wah­ren Herrn stets im Au­ge. In dem Au­gen­blick, wo die Be­zah­lung aus­bleibt, pa­cken sie ih­re Sie­ben­sa­chen und ge­hen nach Hau­se. Al­so war­ten Sie noch ei­ne Wo­che. Bis da­hin wird ei­ner von uns bei­den ge­won­nen ha­ben, Dow oder ich. Ist er der Sie­ger, kön­nen Sie mit ihm im­mer noch ir­gend­wel­che Be­din­gun­gen aus­han­deln. Bin ich der Ge­win­ner, so brau­che ich nur ein Wort zu sa­gen, und die Freund­li­chen wer­den ein­pa­cken und ab­zie­hen.“
    Mon­dar schau­te ihn aus schma­len Schlitzau­gen an. „Warum sa­gen Sie ‚ei­ne Wo­che’?“ frag­te er.
    „Weil es nicht län­ger dau­ern wird“, er­wi­der­te Cle­tus. „Die Tat­sa­che, daß Dow Trup­pen der Freund­li­chen ein­ge­setzt hat, ist ein Zei­chen da­für, daß er zum Ent­schei­dungs­kampf be­reit ist.“
    „Tat­säch­lich?“ Mon­dar be­ob­ach­te­te ihn im­mer noch scharf, aber Cle­tus hielt sei­nem Blick stand.
    „In der Tat“, sag­te er. „Wir ken­nen die An­zahl der ver­füg­ba­ren Kampf­trup­pen des Bünd­nis­ses Al­li­anz-Ko­ali­ti­on, die Dow zu­sam­men­ge­trom­melt hat. Die Zahl läßt sich nach den Trup­pen­kon­tin­gen­ten schät­zen, die die Al­li­anz und die Ko­ali­ti­on auf den neu­en Wel­ten ge­trennt sta­tio­niert ha­ben, und de­ren Kampf­stär­ke uns be­kannt ist. Dow müß­te al­le sei­ne Re­ser­ven ein­set­zen, um ge­nug lo­ka­le

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