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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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ver­las­sen, „um mit Mon­dar zu spre­chen.“
    Als er an Bord des Raum­schif­fes ge­hen woll­te, das ihn nach Kul­tis brin­gen soll­te, stieß er an der Trep­pe auf Vi­ze­mar­schall Ar­vid John­son und Kampf­ope­ra­teur Wil­liam Athyer, die er hier­her­be­or­dert hat­te. Cle­tus blieb für einen Au­gen­blick ste­hen, um mit ih­nen zu spre­chen.
    „Nun“, sag­te Cle­tus, „sind Sie im­mer noch der Mei­nung, ich hät­te Sie aufs Ab­stell­gleis ge­scho­ben, als ich Ih­nen das Kom­man­do zur Ver­tei­di­gung von Dor­sai übergab?“
    „Nein, Sir“, er­wi­der­te Ar­vid und schau­te ihn ge­las­sen an.
    „Gut. Dann ist es al­so Ihr Bier“, mein­te Cle­tus. „Sie ken­nen un­se­re Grund­sät­ze, die sie bei Ih­ren Ak­tio­nen zu be­rück­sich­ti­gen ha­ben. Viel Glück.“
    „Vie­len Dank, Sir“, sag­te Bill. „Das­sel­be für Sie.“
    „Ich ha­be nicht das Ver­gnü­gen, die Da­me For­tu­na zu ken­nen“, gab Cle­tus zu­rück. „Ich kann es mir auch nicht leis­ten, mit ihr zu rech­nen.“
    Dann stieg er die Trep­pe hin­auf, und die Tür des Raum­schif­fes schloß sich hin­ter ihm.
    Fünf Mi­nu­ten spä­ter hob das Raum­schiff don­nernd vom Bo­den ab, stieg him­mel­wärts und ver­lor sich im Welt­raum.
     

 
25
     
    Mon­dar hat­te sich auf un­be­stimm­te Wei­se ver­än­dert, seit ihn Cle­tus zu­letzt ge­se­hen hat­te, als sie sich in Mon­dars gar­ten­um­schlos­se­ner Re­si­denz in Bak­hal­la ge­trof­fen hat­ten. Sein Ge­sicht wies zwar kei­ne neu­en Zü­ge auf, auch im Haar des Exo­ten war kei­ne graue Sträh­ne zu ent­de­cken, doch das Blau sei­ner Au­gen war tiefer ge­wor­den, wie die Au­gen Me­lis­sas, als ob die Zeit tiefe­re Er­kennt­nis­se in sein Ge­hirn, das hin­ter die­sen Au­gen lag, ge­gra­ben hät­te.
    „Al­so kön­nen Sie uns auf Ma­ra nicht hel­fen, Cle­tus?“ frag­te er zur Be­grü­ßung.
    „Ich kann kei­ne Trup­pen mehr ent­sen­den“, mein­te Cle­tus. „Und selbst dann wür­de ich vor­schla­gen, sie nicht ein­zu­set­zen.“
    Sie gin­gen Sei­te an Sei­te durch die Hal­len von Mon­dars Haus und ka­men in einen halb­of­fe­nen Raum, wo Mon­dar auf einen Korb­ses­sel zeig­te und selbst in ei­nem sol­chen Platz nahm. Die gan­ze Zeit hat­te Mon­dar ge­schwie­gen, doch jetzt setz­te er zum Spre­chen an.
    „Wir ha­ben mehr zu ver­lie­ren als wir ver­kraf­ten kön­nen, wenn wir un­se­re In­ves­ti­tio­nen beim Kraft­werk­bau ver­lie­ren“, sag­te Mon­dar. „Wir ha­ben im­mer noch ein Kon­tin­gent Ih­rer Dor­sai hier in Bak­hal­la. Könn­ten wir nicht zu­min­dest einen Teil die­ser Leu­te ver­wen­den, um das Kraft­werk zu­rück­zu­er­obern?“
    „Nein – es sei denn, Sie wol­len, daß die zu­sätz­li­chen Al­li­anz-Ko­ali­ti­ons-Trup­pen, die in Neu­land sta­tio­niert sind, die Gren­ze über­schrei­ten und Ih­re Ko­lo­nie über­schwem­men“, ver­setz­te Cle­tus. „Und das wol­len Sie doch si­cher nicht.“
    „Nein“, mein­te Mon­dar, „das wol­len wir si­cher nicht. Aber was sol­len wir mit den Söld­nern von den Freund­li­chen an­fan­gen, die das Kraft­werk be­setzt hal­ten?“
    „Las­sen Sie sie dort, wo sie sind“, er­wi­der­te Cle­tus.
    Mon­dar schau­te ihn an. „Cle­tus“, sag­te er dann sanft, „Sie wol­len doch nicht et­wa ver­su­chen, die­se Si­tua­ti­on, die Ihr Werk ist, zu recht­fer­ti­gen?“
    „Trau­en Sie mei­nem Ur­teil?“ kon­ter­te Cle­tus.
    „Was mich be­trifft“, er­wi­der­te Mon­dar lang­sam, „so hal­te ich sehr viel da­von. Ich fürch­te aber, daß die an­de­ren Ver­bin­dungs­män­ner un­se­res Vol­kes hier­zu­lan­de und auf den Ko­lo­ni­en in Ma­ra au­gen­blick­lich die­se An­sicht nicht tei­len.“
    „Im­mer­hin ver­trau­en sie Ih­nen noch ge­nug, um Ih­nen die Ent­schei­dung über mich zu über­las­sen?“ frag­te Cle­tus.
    Mon­dar blick­te ihn fra­gend an. „Was macht Sie des­sen so si­cher?“ frag­te er zu­rück.
    „Die Tat­sa­che, daß ich bis­her durch Sie al­les be­kom­men ha­be, worum ich die Exo­ten bat – zu­min­dest bis jetzt“, ver­setz­te Cle­tus. „Sie sind im­mer noch der Mann, der mich als schlecht oder gut ver­kau­fen kann, nicht wahr?“
    „Ja“, mein­te Mon­dar mit ei­nem

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