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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Schar­müt­zel an­zu­zet­teln und da­durch al­le mei­ne Dor­sai zu bin­den. Wei­te­re Re­ser­ven be­saß er nicht. Doch da­durch, daß er sei­ne Kampf­trup­pen durch Freund­li­che er­setzt, kann er vor­über­ge­hend ei­ne Ar­mee ab­zie­hen, die groß ge­nug ist, um mich theo­re­tisch zu ver­nich­ten. Das Auf­tau­chen von Trup­pen der Freund­li­chen un­ter Dows Kom­man­do kann al­so nur be­deu­ten, daß er ei­ne Streit­kraft für den Ent­schei­dungs­kampf zu­sam­men­stellt.“
    „Sie kön­nen aber nicht wis­sen, ob der Um­stand, daß er Freund­li­che als Söld­ner ein­setzt, nur die­sem und kei­nem an­de­ren Zweck die­nen soll.“
    „Aber si­cher kann ich das“, mein­te Cle­tus. „Schließ­lich bin ich es ge­we­sen, der den Ein­satz von Trup­pen der Freund­li­chen für die­sen Zweck na­he­ge­legt hat.“
    „Sie sol­len ihm dies na­he­ge­legt ha­ben?“ staun­te Mon­dar.
    „In der Tat“, er­wi­der­te Cle­tus. „Ich ha­be vor ei­ni­ger Zeit auf Har­mo­nie einen Zwi­schen­auf­ent­halt ein­ge­legt, um mit Ja­mes Arm-des-Herrn zu spre­chen und ihm vor­zu­schla­gen, Mit­glie­der sei­ner Mi­li­tan­ten Kir­che als Roh­ma­te­ri­al an­zu­heu­ern, sie in Uni­form zu ste­cken und auf die­se Wei­se die of­fi­zi­el­le An­zahl mei­ner Dor­sai zu er­hö­hen. Ich ha­be ihm für die Leu­te einen nied­ri­gen Preis an­ge­bo­ten. Es be­durf­te kei­ner all­zu großen Phan­ta­sie, um vor­aus­zu­se­hen, daß er, ein­mal auf ei­ne sol­che Idee ge­bracht, das Män­tel­chen nach dem Wind hän­gen und ver­su­chen wür­de, bei Dow für die glei­chen Leu­te und für den glei­chen Zweck einen hö­he­ren Preis zu er­gat­tern, so­bald ich ihm den Rücken ge­kehrt hat­te.“
    „Und Dow, dem die Mit­tel der Al­li­anz und der Ko­ali­ti­on zur Ver­fü­gung stan­den, konn­te na­tür­lich einen hö­he­ren Preis be­zah­len“, mein­te Mon­dar nach­denk­lich. „Aber wenn das stimmt, warum hat Dow dann die Leu­te nicht frü­her an­ge­heu­ert?“
    „Hät­te er die­se Trup­pen ir­gend­wel­chen Kon­flik­ten mit mei­nen Dor­sai aus­ge­setzt, so wä­re recht bald of­fen­bar ge­wor­den, daß den Freund­li­chen ech­te mi­li­tä­ri­sche Fä­hig­kei­ten ab­ge­hen“, ver­setz­te Cle­tus. „Dow konn­te sie am bes­ten nüt­zen, in­dem er die Leu­te kur­zer­hand in ei­ne Uni­form steck­te, um die Eli­te­trup­pen des Bünd­nis­ses zu er­set­zen, die er heim­lich ab­zu­zie­hen be­ab­sich­tig­te, um sich für den ent­schei­den­den End­kampf zu rüs­ten.“
    „Sie schei­nen sich Ih­rer Sa­che sehr si­cher zu sein“, mein­te Mon­dar lang­sam.
    „Das ist nur na­tür­lich“, er­wi­der­te Cle­tus. „Das war mein Ziel vom ers­ten Au­gen­blick an, als ich mich sei­ner­zeit an Bord des Raum­schif­fes nach Kul­tis zu Dow und sei­ner Ge­sell­schaft an den Tisch setz­te.“
    Mon­dar hob die Au­gen­brau­en. „Ha­ben Sie wirk­lich al­les so weit vor­aus­ge­plant?“ frag­te er. „Trotz­dem – glau­ben Sie wirk­lich, daß Dow ge­nau das tun wird, was Sie von ihm er­war­ten?“
    „Na­tür­lich bin ich mir nicht hun­dert­pro­zen­tig si­cher“, mein­te Cle­tus, „aber doch ei­ni­ger­ma­ßen si­cher, was die Pra­xis be­trifft. Kön­nen Sie Ih­re Exo­ten da­zu brin­gen, daß sie mit der Be­set­zung des Kraft­werks auf Ma­ra noch et­wa sie­ben Ta­ge war­ten?“
    Mon­dar zö­ger­te. „Ich glau­be schon“, sag­te er dann. „Für sie­ben Ta­ge kann ich auf al­le Fäl­le ga­ran­tie­ren. Was ha­ben Sie in der Zwi­schen­zeit vor?“
    „Ab­war­ten“, sag­te Cle­tus.
    „Hier?“ frag­te Mon­dar. „Wäh­rend, wie sie sa­gen, Dow sei­ne Streit­kräf­te zu­sam­men­zieht, um zum letz­ten Schlag aus­zu­ho­len? Ich bin ei­ni­ger­ma­ßen über­rascht, daß Sie Dor­sai ver­las­sen ha­ben und zu­erst hier­her ge­kom­men sind.“
    „Es gibt kei­nen Grund, über­rascht zu sein“, mein­te Cle­tus. „Sie wis­sen so gut wie ich, daß die Exo­ten auf ge­heim­nis­vol­le Wei­se Nach­rich­ten über­mit­teln und emp­fan­gen kön­nen, selbst aus fer­nen Wel­ten, viel schnel­ler, als es die schnells­ten Raum­schif­fe be­werk­stel­li­gen könn­ten. Ich darf al­so an­neh­men, daß mich hier

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