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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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ver­ur­tei­len, und Sie wer­den die To­dess­tra­fe in ei­ne le­bens­läng­li­che Haft­stra­fe um­wan­deln. Dann wer­de ich an ir­gend­ei­nem ge­hei­men Ort ein­ge­ker­kert und ir­gend­wann schließ­lich spur­los ver­schwin­den.“
    „Sie ha­ben’s er­ra­ten“, mein­te Dow.
    Cle­tus schau­te auf sei­ne Arm­band­uhr. „Wann ha­ben Ih­re Ra­dar­schir­me mein Raum­schiff zum ers­ten Mal er­faßt?“ frag­te er.
    „Vor et­wa sechs Stun­den.“ Dow stell­te sein Glas hin und rich­te­te sich auf. „Sie wol­len doch nicht be­haup­ten, daß Sie in der Hoff­nung ge­kom­men sind, be­freit zu wer­den? Viel­leicht ver­fügt die Hand­voll Of­fi­zie­re, die Sie hier zu­rück­ge­las­sen ha­ben, über einen Ra­dar­schirm, der Ihr Schiff eben­falls er­faßt hat. Mag auch sein, sie wuß­ten, daß Sie an Bord wa­ren. Aber, Cle­tus, wir ja­gen sie rund um die Uhr, seit­dem ich mei­ne Trup­pen hier­her­ge­bracht ha­be. Und sie sind viel zu sehr da­mit be­schäf­tigt, sich vor uns in Si­cher­heit zu brin­gen, als daß sie sich den Kopf über Sie zer­bre­chen, selbst wenn sie ge­nü­gend Leu­te und Waf­fen hät­ten, um et­was zu un­ter­neh­men.“
    Er starr­te Cle­tus ei­ne Se­kun­de lang an. „Wie dem auch sei“, sag­te er, Swa­hi­li zu­ge­wandt, „wir wol­len kei­ne Even­tua­li­tät au­ßer Be­tracht las­sen. Ge­hen Sie und über­brin­gen Sie dem lo­ka­len Kom­man­deur mei­nen Be­fehl: Er soll einen Si­cher­heits­kor­don um das Raum­fäh­ren­lan­de­feld in Fo­ra­lie zie­hen und ei­ne Raum­fäh­re von ei­nem der Trans­por­ter dort­hin be­stel­len. Wir wol­len Gra­ha­me so bald wie mög­lich an Bord brin­gen.“ Sein Blick kehr­te zu Cle­tus zu­rück. „Ich möch­te kei­nes­falls da­mit be­gin­nen, Sie zu un­ter­schät­zen.“
    Swa­hi­li reich­te Dow sei­ne Waf­fe, ging hin­aus und schloß die Tür sorg­fäl­tig hin­ter sich.
    „Sie ha­ben nie­mals auf­ge­hört, mich zu un­ter­schät­zen“, sag­te Cle­tus. „Dar­um sind Sie jetzt hier.“
    Dow lä­chel­te.
    „Nein. Was ich sa­ge, ent­spricht der Wahr­heit“, mein­te Cle­tus.
    „Ich ha­be einen He­bel ge­braucht, um die Ge­schich­te zu än­dern, und ich ha­be mir Sie aus­ge­sucht. Von dem Zeit­punkt an, als ich mich an Ih­ren Tisch auf dem Raum­schiff nach Kul­tis setz­te, war ich be­müht, Sie in die­se Si­tua­ti­on hin­ein­zu­ma­nö­vrie­ren.“
    Dow stütz­te den El­len­bo­gen auf die Bar, den Lauf der schwe­ren Waf­fe auf Cle­tus ge­rich­tet.
    „Rücken Sie ein paar Schrit­te von ihm ab, Mon­dar“, sag­te er zu dem Exo­ten, der die gan­ze Zeit ne­ben und et­was hin­ter Cle­tus ge­stan­den hat­te. „Ich kann mir zwar nicht vor­stel­len, daß Sie sich selbst op­fern wür­den, um ihm ei­ne Chan­ce zur Flucht zu bie­ten, aber ich möch­te lie­ber nichts ris­kie­ren.“
    Mon­dar rück­te von Cle­tus ab.
    „Los, Cle­tus“, sag­te Dow. „Wir müs­sen so­wie­so noch ein paar Mi­nu­ten war­ten. Ich glau­be zwar kein Wort von dem, was Sie da be­haup­ten, aber wenn auch nur ein Körn­chen Wahr­heit dar­in ver­steckt ist, möch­te ich es doch gern wis­sen.“
    „Da gibt es nicht viel zu er­zäh­len“, sag­te Cle­tus. „Ich ha­be da­mit be­gon­nen, Ih­re Auf­merk­sam­keit auf mich zu len­ken. Dann ha­be ich Ih­nen ge­zeigt, daß ich einen mi­li­tä­ri­schen In­stinkt be­sit­ze. Als nächs­tes be­gann ich mir auf den neu­en Wel­ten einen Na­men zu ma­chen, um Sie auf ei­ne be­stimm­te Idee zu brin­gen – näm­lich auf die Idee, daß al­les das, was ich tue, Ih­nen als Ent­schul­di­gung da­für die­nen könn­te, Ih­re ei­ge­nen In­ter­es­sen wahr­zu­neh­men.“
    „Und was soll das ge­we­sen sein?“ Der Lauf der Waf­fe in Dows Hand ziel­te im­mer noch auf Cle­tus.
    „Per­sön­li­che Kon­trol­le so­wohl über Al­li­anz als auch über die Ko­ali­ti­on – und da­durch die Kon­trol­le über die neu­en Wel­ten“, er­wi­der­te Cle­tus. „Sie ha­ben mei­ne Er­fol­ge in den neu­en Wel­ten als Ver­rat an der Al­li­anz und an der Ko­ali­ti­on hin­ge­stellt, bis man schließ­lich be­reit war, die au­ßer­ir­di­schen Streit­kräf­te zu ver­ei­ni­gen und Sie zum Ober­be­fehls­ha­ber zu ma­chen. So­bald Sie das

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