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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Cle­tus.
    „Ab­so­lut kei­ne Ur­sa­che“, ver­setz­te Mon­dar. „Sie ha­ben uns al­len da drau­ßen in der Wild­nis das Le­ben ge­ret­tet. Ich möch­te et­was mehr für Sie tun, als nur zu dan­ken. Ich neh­me an, daß Sie noch ein­mal mit Dow de­Ca­stries spre­chen möch­ten?“
    Cle­tus schau­te den Exo­ten fra­gend an. Er hat­te im­mer schon Freu­de an Men­schen ge­habt, die ih­re Grund­sät­ze hat­ten und ihr Ziel kon­se­quent ver­folg­ten, und in die­sen fünf Ta­gen, seit er Mon­dar ken­nen­ge­lernt hat­te, war ihm die Ziel­stre­big­keit des Exo­ten auf­ge­fal­len, die der sei­nen fast aufs Haar glich.
    „Ich dach­te, de­Ca­stries sei zur Haupt­stadt Neu­land ge­fah­ren.“
    „Ist er auch“, sag­te Mon­dar, wäh­rend das Ta­xi nach rechts in ei­ne brei­te­re Stra­ße ein­bog und auf ein grö­ße­res Ge­bäu­de zu­eil­te, einen wei­ßen Ze­ment­klotz, auf des­sen Dach die Flag­ge der Al­li­anz weh­te. „Aber Neu­land ist von hier nur et­wa fünf­zehn Mi­nu­ten Luft­li­nie ent­fernt. Die Ko­ali­ti­on un­ter­hält kei­ne di­rek­ten di­plo­ma­ti­schen Be­zie­hun­gen mit un­se­rer exo­ti­schen Re­gie­rung auf Kul­tis, und we­der un­se­re Leu­te noch Dow möch­ten die Chan­ce für ein Ge­spräch ver­pas­sen. Schließ­lich ist es die Ko­ali­ti­on, die wir be­kämp­fen – Neu­land könn­te kei­ne sechs Wo­chen oh­ne sie durch­hal­ten. Al­so wer­de ich heu­te Abend in mei­ner Woh­nung ei­ne klei­ne in­of­fi­zi­el­le Par­ty ge­ben – mit kal­tem Buf­fet und all­ge­mei­ner Un­ter­hal­tung. Eachan und Me­lis­sa wer­den auch an­we­send sein. Es wür­de mich freu­en, Sie eben­falls be­grü­ßen zu kön­nen.“
    „Ich wer­de gern kom­men“, sag­te Cle­tus. „Darf ich mei­nen Ad­ju­tan­ten mit­brin­gen?“
    „Ih­ren Ad­ju­tan­ten?“
    „Einen Leut­nant na­mens Ar­vid John­son – falls ich das Glück ha­be, daß er noch nicht ab­kom­man­diert wur­de“, er­klär­te Cle­tus. „Ei­ner mei­ner frü­he­ren Stu­den­ten an der Aka­de­mie. Er hat mich vor ei­ni­gen Mo­na­ten wäh­rend sei­nes Ur­laubs be­sucht. Und das, was er mir sag­te, hat mein In­ter­es­se an Bak­hal­la ge­weckt.“
    „Wirk­lich? Brin­gen Sie ihn auf je­den Fall mit.“ Das Ta­xi hielt am Ran­de des Bür­ger­steigs, der zum Ein­gang des großen wei­ßen Ge­bäu­des hin­auf­führ­te. Mon­dar drück­te auf einen Knopf, und die Tür ne­ben Cle­tus schwang auf. „Brin­gen Sie mit, wen Sie wol­len, so­fern es dem Be­tref­fen­den an­ge­nehm ist. So ge­gen acht Uhr.“
    „Ich wer­de pünkt­lich er­schei­nen“, sag­te Cle­tus. Er wand­te sich ab und ließ sich vom För­der­band zum Haupt­quar­tier hin­auf­tra­gen.
    „Oberst Cle­tus Gra­ha­me?“ echo­te der schmal­ge­sich­ti­ge jun­ge Leut­nant am Emp­fangs­tisch hin­ter der Glas­tür, die zum Bü­ro des Quar­tier­meis­ters führ­te, als ihm Cle­tus ge­gen­über­stand. „Sie sol­len sich so­fort bei Ge­ne­ral Tray­nor mel­den – und zwar um­ge­hend.“
    Er hat­te ei­ne ho­he Te­nor­stim­me und grins­te un­freund­lich, wäh­rend er sprach. Cle­tus schenk­te ihm ein freund­li­ches Lä­cheln, frag­te nach dem Weg zum Bü­ro des Ge­ne­rals und ließ den jun­gen Of­fi­zier ste­hen.
    Die Glas­tür, auf die er schließ­lich stieß und die die Auf­schrift Bri­ga­de­ge­ne­ral John Hou­ston Tray­nor trug, führ­te ihn zu­nächst in ein Vor­zim­mer, wo ein un­ter­setz­ter Oberst mit Halb­glat­ze so­eben die letz­ten An­wei­sun­gen an einen über­ge­wich­ti­gen Haupt­mann er­teil­te, der hin­ter dem ein­zi­gen Tisch die­ses Raum­es stand. Der Oberst wand­te sich um und er­blick­te Cle­tus.
    „Sind Sie Gra­ha­me?“ frag­te er kurz an­ge­bun­den.
    „Rich­tig, Oberst“, er­wi­der­te Cle­tus freund­lich, „und wie lau­tet Ihr Na­me?“
    „Dup­lei­ne“, gab der an­de­re un­freund­lich zu­rück. „Ich bin der Stabs­chef von Ge­ne­ral Tray­nor.“
    „Ich kom­me in ei­ner Son­der­mis­si­on aus Genf, Oberst“, sag­te Cle­tus.
    Dup­lei­ne grunz­te, dreh­te sich auf dem Ab­satz um und ver­ließ den Raum durch die glei­che Tür, die Cle­tus beim Her­ein­kom­men pas­siert hat­te. Cle­tus schau­te den di­cken

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