Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
Vom Netzwerk:
Druck­pos­ten er­hof­fen, wo Sie über­haupt nichts zu tun brau­chen.“
    „Nein, Sir“, sag­te Cle­tus ru­hig. „Ich ha­be viel­leicht die ei­ne oder an­de­re Be­zie­hung spie­len las­sen, um hier­her ge­schickt zu wer­den. Doch mit Ih­rer gü­ti­gen Er­laub­nis ha­be ich kei­nes­falls einen Druck­pos­ten an­ge­strebt. Im Ge­gen­teil, ich ha­be al­ler­hand vor.“
    „Das will ich nicht hof­fen, Oberst, das will ich nicht hof­fen“, ver­setz­te Fle­der­maus. „Ich ha­be vor drei Mo­na­ten ein Dut­zend Pan­zer­wa­gen für den Ein­satz im Ur­wald be­an­tragt … und al­les, was man mir ge­schickt hat, sind Sie. Mich küm­mert es einen feuch­ten Keh­richt, was die Aka­de­mie mit ih­rer Ab­tei­lung für Tak­tik vor­hat. Die Bur­schen brau­chen nur hier­her­zu­kom­men und ihr tak­ti­sches Wis­sen un­ter prak­ti­schen Be­din­gun­gen vor Ort zu re­vi­die­ren. Aber ich brauch­te die­se Pan­zer, und ich brau­che sie im­mer noch.“
    „Mög­li­cher­wei­se“, mein­te Cle­tus, „kann ich mit ei­ni­gen Vor­schlä­gen die­nen, wie man un­ter Um­stän­den auch oh­ne die Pan­zer aus­kommt.“
    „Das glau­be ich we­ni­ger“, gab Fle­der­maus grim­mig zu­rück. „Ich bin viel­mehr der Mei­nung, daß Sie hier ei­ni­ge Mo­na­te her­um­hän­gen wer­den, bis sich her­aus­stellt, daß wir Sie nicht ge­brau­chen kön­nen. Dann muß ich die Sa­che dem Haupt­quar­tier der Al­li­anz auf der Er­de mel­den und noch ein­mal we­gen mei­ner Pan­zer vor­stel­lig wer­den. Ich wer­de sie be­kom­men, und Sie wer­den wie­der auf die Er­de zu­rück­ver­setzt – wenn nicht ge­ra­de mit ei­ner Be­lo­bi­gung, dann doch zu­min­dest mit ei­ner wei­ßen Wes­te … Das aber auch nur, wenn al­les glatt­geht, Oberst. Üb­ri­gens …“ – Fle­der­maus streck­te die Hand aus und an­gel­te nach ei­nem ein­zel­nen Blatt, das auf der Schreib­tisch­kan­te lag – „… ha­be ich hier einen Be­richt, wo­nach Sie in der ers­ten Nacht drau­ßen an Bord des Raum­schif­fes be­trun­ken wa­ren und sich vor dem Au­ßen­mi­nis­ter der Ko­ali­ti­on zum Nar­ren ge­macht ha­ben, der sich eben­falls an Bord be­fand.“
    „Das ist aber ziem­lich schnell ge­gan­gen“, mein­te Cle­tus, „wenn man be­denkt, daß zu der Zeit, wo wir von Bord gin­gen, al­le Fern­ver­bin­dun­gen von den Leu­ten der Ko­ali­ti­on be­legt wa­ren. Ich neh­me an, daß die­ser Be­richt von ei­nem die­ser Leu­te stammt.“
    „Das geht Sie mit Ver­laub einen Dreck an“, wet­ter­te der Ge­ne­ral. „Aber wenn Sie es un­be­dingt wis­sen wol­len – der Be­richt stammt vom Ka­pi­tän des Raum­schif­fes.“
    Cle­tus lach­te.
    „Was ist so lus­tig dran, Oberst?“ frag­te Fle­der­maus mit er­ho­be­ner Stim­me.
    „Der Ge­dan­ke, Sir“, ver­setz­te Cle­tus, „daß der Kom­man­dant ei­nes zi­vi­len Raum­schif­fes über den Zu­stand ei­nes Of­fi­ziers der Al­li­anz zu be­fin­den hat.“
    „Sie wer­den es we­ni­ger lus­tig fin­den, wenn ich den Be­richt zu Ih­ren Per­so­nal­ak­ten le­ge, Oberst“, mein­te Fle­der­maus. Er starr­te Cle­tus zu­erst grim­mig und schließ­lich fas­sungs­los an, als er merk­te, daß Cle­tus von die­ser Dro­hung nicht be­son­ders be­ein­druckt war. „Aber ver­ges­sen Sie die Ko­ali­ti­on oder ir­gend­wel­che zi­vi­len Schiffs­füh­rer. Ich bin Ihr kom­man­die­ren­der Of­fi­zier, und ich wün­sche ei­ne Er­klä­rung über Ih­ren Zu­stand.“
    „Da gibt es wei­ter kei­ne Er­klä­rung …“ be­gann Cle­tus.
    „Wie bit­te?“ sag­te Fle­der­maus.
    „Mit ›kei­ne Er­klä­rung‹“ fuhr Cle­tus fort, „mein­te ich, daß es da nichts zu er­klä­ren gibt. Ich war in mei­nem Le­ben noch nie be­trun­ken. Ich fürch­te, der Ka­pi­tän des Raum­schif­fes wur­de falsch un­ter­rich­tet – oder er hat die falschen Schlüs­se ge­zo­gen.“
    „Der hat sich wohl ge­irrt, was?“ frag­te Fle­der­maus iro­nisch.
    „Zu­fäl­li­ger­wei­se“, sag­te Cle­tus, „kann ich Ih­nen einen Zeu­gen be­nen­nen, der be­stä­ti­gen wird, daß ich nicht be­trun­ken war. Der Zeu­ge saß mit am Tisch. Es ist Mon­dar, der ehe­ma­li­ge Ver­bin­dungs­mann der En­kla­ve von St. Louis.“
    Bat öff­ne­te den Mund, um

Weitere Kostenlose Bücher