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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Cle­tus zün­de­te noch ein paar Mi­nen und nahm das von den Gue­ril­las be­setz­te Ge­biet auf der fluß­ab­wärts lie­gen­den Sei­te er­neut un­ter Be­schuß. Die Gue­ril­las er­wi­der­ten das Feu­er so­fort.
    Doch auch die­ses Feu­er ließ nach, erstarb und wur­de mehr und mehr spo­ra­disch, bis schließ­lich nur noch der Knall ei­ner ein­zi­gen Büch­se von Zeit zu Zeit zu hö­ren war. Als dann schließ­lich auch die­se Waf­fe ver­stumm­te, zog Cle­tus den Flug­e­sel hoch, mach­te einen wei­ten Bo­gen, und dreh­te vom Fluß in ei­ne Po­si­ti­on et­wa fünf­hun­dert Me­ter fluß­ab­wärts ab. Er schweb­te über die­ser Stel­le und war­te­te ab.
    Nach we­ni­gen Mi­nu­ten schon merk­te er, daß sich im Ur­wald et­was rühr­te. Aus dem Dickicht tauch­ten vor­sich­tig ein paar Män­ner auf und schwärm­ten wie­der zu ei­ner Kampf­li­nie aus. Die Neu­län­der, die ge­merkt ha­ben muß­ten, daß sie hier kei­nen Blu­men­topf ge­win­nen konn­ten, wa­ren wahr­schein­lich zu dem Schluß ge­kom­men, daß Vor­sicht die Mut­ter der Por­zel­lan­kis­te war. Sie zo­gen sich zu der nächst­hö­he­ren Furt zu­rück, wo sie ent­we­der nicht am Über­set­zen ge­hin­dert wur­den oder sich mit der an­de­ren Grup­pe ver­ei­ni­gen konn­ten, die zur mitt­le­ren Furt ent­sandt wor­den war.
    Cle­tus flog noch ein­mal einen wei­ten Kreis, fing sei­nen Flug­e­sel fern dem Fluß ab und nahm Kurs zur zwei­ten Furt, die fluß­auf­wärts lag. Als er sich die­sem Ge­biet nä­her­te, dros­sel­te er sein Flug­ge­rät, um das Ge­räusch der Ro­to­ren auf ein Min­dest­maß zu be­schrän­ken, und schlich dicht un­ter den Baum­wip­feln da­hin.
    Schon bald er­blick­te er ei­ne zwei­te Gue­ril­la-Grup­pe, eben­falls in zwei Rei­hen auf­ge­teilt, die noch gu­te neun­hun­dert Me­ter vom Mit­tel­punkt zwi­schen den drei Fur­ten ent­fernt war. Er hielt an, um ei­ne wei­te­re Rei­he von Mi­nen zu le­gen, dies­mal un­ter­halb der Furt.
    Als er das Ufer­ge­län­de an der obers­ten Furt des Blau­en Flus­ses er­reicht hat­te, wo Jarn­ki und die an­de­ren war­te­ten, stell­te er fest, daß die drit­te Grup­pe der Gue­ril­las, die sich die­ser Furt nä­her­te, be­reits viel wei­ter vor­ge­drun­gen war als die bei­den an­de­ren. Sie hat­te die Furt schon fast er­reicht, war kei­ne hun­dert­fünf­zig Me­ter mehr von ihr ent­fernt.
    Hier blieb nun kei­ne Zeit mehr, die La­ge gründ­lich aus­zu­kund­schaf­ten, be­vor er et­was un­ter­nahm. Cle­tus flog et­wa drei­ßig Me­ter vor den vor­ders­ten Li­ni­en die Front ent­lang und feu­er­te ei­ne lan­ge Sal­ve ab, als er mein­te, sich un­ge­fähr in der Mit­te der Front­li­nie zu be­fin­den.
    Am En­de der Li­nie an­ge­kom­men, wo er ei­ni­ger­ma­ßen in Si­cher­heit war, war­te­te er, bis sich das Ge­gen­feu­er der Gue­ril­las ge­legt hat­te. Dann flog er noch ein­mal an der Front ent­lang, leg­te vier Mi­nen und er­öff­ne­te wie­der das Feu­er.
    Der Er­folg war zu­frie­den­stel­lend. Die Li­ni­en der Gue­ril­las ge­rie­ten ins Wan­ken. Oben­drein be­gan­nen die Leu­te, die er an der Furt zu­rück­ge­las­sen hat­te, zum Glück in­stink­tiv das Feu­er zu er­wi­dern. So­weit es sich akus­tisch fest­stel­len ließ, hör­te sich das Gan­ze wie das Feu­er­ge­fecht zwei­er gut be­stück­ter Grup­pen an.
    In die­sem Kon­zert war nur ein ein­zi­ger Miß­ton, den Cle­tus her­aus­hö­ren konn­te, und er stamm­te von sei­nen ei­ge­nen Leu­ten. Ei­nes der am lau­tes­ten bal­lern­den Ge­weh­re ge­hör­te Jarn­ki. Und aus der Rich­tung, aus der die Schüs­se zu hö­ren wa­ren, schloß Cle­tus, daß sich der Kor­po­ral am Bo­den et­wa fünf­zehn Me­ter von der vor­ders­ten Li­nie der Gue­ril­las be­fand, ein Um­stand, der ihm leicht zum Ver­häng­nis wer­den konn­te.
    Cle­tus hät­te am liebs­ten ge­flucht, aber er ver­such­te sich zu be­herr­schen. Er sand­te einen kur­z­en Be­fehl über sein Kehl­kopf­mi­kro­fon an Jarn­ki, sich au­gen­blick­lich ab­zu­set­zen. Aber er be­kam kei­ne Ant­wort, und Jam­kis Waf­fe bell­te wei­ter. Dies­mal konn­te Cle­tus einen Fluch nicht un­ter­drücken. Er drück­te sei­nen Flug­e­sel fast bis auf den

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