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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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be­reits auf­mar­schiert wä­ren, wel­cher Wi­der­stand wür­de dann erst auf dem Weg zur Küs­te zu er­war­ten sein?
    Im Au­gen­blick sah es so aus, als hät­te die­se Missi­on we­nig oder gar kei­ne Aus­sicht auf Er­folg, so daß man sie lo­gi­scher­wei­se ab­bre­chen müß­te. Konn­te er aber jetzt um­keh­ren, oh­ne sei­nen Vor­ge­setz­ten einen trif­ti­gen Grund nen­nen zu kön­nen, warum die Missi­on ab­ge­bro­chen wor­den war?
    Na­tür­lich war das un­denk­bar. Er muß­te ver­su­chen, sich den Weg über den Fluß zu er­kämp­fen und dar­auf hof­fen, daß ihm die Exo­ten ge­nü­gend Wi­der­stand leis­ten wür­den, um den Rück­zug ent­schuld­bar aus­se­hen zu las­sen …
    Cle­tus kam wie­der zu sich, öff­ne­te die Au­gen und streck­te sich in sei­nem Sat­tel. Er star­te­te, ließ den Flug­e­sel bis un­ter die Baum­wip­fel stei­gen, warf sei­ne Mi­nen aus ver­schie­de­nen Win­keln, um die Stel­lung der Gue­ril­las ein­zu­krei­sen, und ließ sie dann kurz hin­ter­ein­an­der hoch­ge­hen.
    Gleich­zei­tig er­öff­ne­te er un­ver­züg­lich das Feu­er mit Ka­ra­bi­ner und Sei­ten­ge­wehr, in­dem er die Büch­se in der rech­ten Hand an sich preß­te und das Sei­ten­ge­wehr in der Lin­ken hielt.
    Von der Furt her und von den bei­den an­de­ren Sei­ten der Gue­ril­las­tel­lung er­öff­ne­ten sei­ne Leu­te das Feu­er und deck­ten die Neu­län­der ein.
    In­ner­halb von Se­kun­den la­gen die Gue­ril­las am Bo­den und er­wi­der­ten das Feu­er, und zum zwei­ten­mal an die­sem Tag wur­den die Stim­men des Ur­walds durch Kampf­ge­räusche über­tönt. Cle­tus war­te­te, bis der Lärm et­was ab­ge­klun­gen war, so daß man ihn hö­ren konn­te. Dann nahm er den Laut­spre­cher und stell­te ihn an, und nun tön­te sei­ne Stim­me über den Ver­stär­ker durch den Ur­wald:
    „FEU­ER EIN­STEL­LEN! FEU­ER EIN­STEL­LEN! SÄMT­LI­CHE EIN­HEI­TEN DER AL­LI­ANZ SO­FORT FEU­ER EIN­STEL­LEN!“
    Die Waf­fen der Trup­pe, die un­ter Cle­tus’ Kom­man­do stan­den, ver­stumm­ten. All­mäh­lich ebb­te auch das Feu­er der Gue­ril­las ab, und Schwei­gen senk­te sich über den Ur­wald. Cle­tus aber nahm den Laut­spre­cher wie­der zur Hand.
    „ACH­TUNG, NEU­LÄN­DER! ACH­TUNG, NEU­LÄN­DER! DER EX­PE­DI­TI­ONS­TRUPP DER AL­LI­ANZ AUS BAK­HAL­LA HAT EUCH UM­ZIN­GELT. JE­DER WEI­TE­RE WI­DER­STAND IST SINN­LOS. AL­LEN, DIE SICH ER­GE­BEN, WIRD BES­TE BE­HAND­LUNG GE­MÄ­SS DEN IN­TER­NA­TIO­NA­LEN VER­EIN­BA­RUN­GEN FÜR KRIEGS­GE­FAN­GE­NE ZU­GE­SI­CHERT. HIER SPRICHT DER KOM­MAN­DEUR DER STREIT­KRÄF­TE DER AL­LI­ANZ. MEI­NE LEU­TE WER­DEN DAS FEU­ER FÜR DREI MI­NU­TEN EIN­STEL­LEN, UND WÄH­REND DIE­SER ZEIT KÖN­NEN SIE SICH ER­GE­BEN. AL­LE DIE­JE­NI­GEN, DIE VON DIE­SEM AN­GE­BOT GE­BRAUCH MA­CHEN WOL­LEN, MÜS­SEN IH­RE WAF­FEN AB­LE­GEN UND MIT ER­HO­BE­NEN HÄN­DEN ZUR LICH­TUNG AN DER FURT KOM­MEN. ICH WIE­DER­HO­LE: AL­LE, DIE SICH ER­GE­BEN WOL­LEN, MÜS­SEN IH­RE WAF­FEN AB­LE­GEN UND MIT ER­HO­BE­NEN HÄN­DEN AUF DIE LICH­TUNG KOM­MEN. SIE HA­BEN AUF MEIN KOM­MAN­DO HIN DREI MI­NU­TEN ZEIT, SICH ZU ER­GE­BEN.“
    Cle­tus leg­te ei­ne Pau­se ein, dann fuhr er fort:
    „SÄMT­LI­CHE AN­GE­HÖ­RI­GEN DER IN­VA­SI­ONS­TRUP­PEN, DIE SICH NACH DREI MI­NU­TEN NICHT ER­GE­BEN, GEL­TEN ALS FEIN­DE, DIE WEI­TER WI­DER­STAND LEIS­TEN WOL­LEN. DIE SOL­DA­TEN DER AL­LI­ANZ HA­BEN BE­FEHL, AUF SOL­CHE LEU­TE ZU SCHIES­SEN, SO­BALD SIE SICH IR­GEND­WO ZEI­GEN. DIE ZEIT LÄUFT. JETZT!“
    Er schal­te­te den Laut­spre­cher aus, leg­te ihn auf die Ga­bel zu­rück und flog rasch wie­der über den Fluß hin­aus, von wo aus er die Lich­tung be­ob­ach­ten konn­te, oh­ne selbst ge­se­hen zu wer­den. Ei­ne Wei­le pas­sier­te gar nichts. Dann ra­schel­te es im Busch, und ein Mann be­trat die Lich­tung. Er trug den Tarn­an­zug der Neu­län­der, hat­te die Hän­de über dem Kopf ge­fal­tet und ein paar Gras­hal­me im bu­schi­gen Bart. Selbst von sei­nem Be­ob­ach­tungs­pos­ten aus konn­te Cle­tus das Weiß in den Au­gen der Gue­ril­las er­ken­nen, die ihn vor­wurfs­voll an­blick­ten. Er kam zö­gernd ein paar Schrit­te nä­her bis hin zur

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