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Die Sonnenmacher

Die Sonnenmacher

Titel: Die Sonnenmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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Sie irgend jemand oder auch Organisationen oder Regierungen, die noch eher in der Lage wären, und zwar was Wissen und Geldmittel angeht, ein Verfahren zu entwickeln, einen Planeten in eine Sonne zu verwandeln?«
    Lolln überlegte einen Augenblick. »Seltsam, daß ich nie daran gedacht habe«, sagte er. »Es können eigentlich nur die Zarstaner sein. Niemand sonst verfügt über das Wissen und die Geldmittel.«
    »Besten Dank«, sagte Darzek. »Sie können sich jetzt wieder an die Arbeit machen.« Er klopfte Wolndur tröstend auf die Schulter, sagte: »Nicht den Kopf hängen lassen! Mich hat er auch abgewiesen, und zwar ganz und gar.«
    Im Büro der Trans-Stern stieß Darzek auf Gud Baxak, der von einer Menge seltsamer Gegenstände, Planskizzen und Beschreibungen umgeben war. Gud Baxak sagte: »Es sind Fabriken käuflich, die diese Waren herstellen.«
    »Hast du Geld ausgegeben?«
    »Nein. Man hat begriffen, daß es einige Zeit braucht, bis man sich alle Einzelheiten durch den Kopf hat gehen lassen.«
    »Ist Gula Schlu da?«
    »Ich weiß nicht. Ich bin eben erst mit diesen Sachen zurückgekehrt.«
    »Gut. Ich sehe selbst nach.«
    Miß Schlupe war da. Sie warf einen Blick auf Darzeks Gesicht und verkündete: »Du willst dich auf den Kriegspfad begeben!«
    »So kann man das auch sagen«, meinte Darzek. »Ich bin es satt, herumzusitzen und über unwägbare Dinge nachzudenken, darauf zu warten, daß jemand den ersten Schritt tut. Und ich habe keine Lust, abgewiesen zu werden, wenn ich etwas in Erfahrung bekommen möchte.«
    »Meinst du, daß du die Antwort auf Zarst findest?«
    »Eine Geheimreligion, die Leute zu sich läßt, die sehr viel wissen und große Erfahrung haben. Vielleicht befinden sich viele der verschwundenen Wissenschaftler auf Zarst. Vielleicht ist auch Qwasrolk bekehrt worden.«
    »Was hast du vor?«
    »In die Welt von Zarst eindringen.«
    »Soll ich mitkommen?«
    »Nein. Du kümmerst dich um Verstärkung. Es muß nach einem genauen Zeitplan ablaufen. Das Problem ist nur, ich weiß noch nicht, was ich tun werde. Das kann ich erst an Ort und Stelle entscheiden. Ich fahre als Geschäftsmann hin. Ich nehme Gud Baxak und Raf Lolln mit. Wieviele deiner Truppe können sich als Geschäftsleute ausgeben?«
    »Höchstens fünf oder sechs. Vielleicht zehn, wenn du nicht zu kritisch bist.«
    »Ich nehme alle zehn. Die Regierung von Vezpro steht hinter uns. Vielleicht kann ich mir ein paar Beamte von Skarnaf ausborgen.«
    »Du machst Witze«, sagte Miß Schlupe. »Soll das heißen, daß wir etwas ganz Legales unternehmen?«
    »Allerdings. Als Zarst unabhängig wurde, hat es sich nicht bei der Galaktischen Synthese angemeldet.«
    »Ach so!«
    »Alle Welten, die mit Zarst Geschäfte abwickeln, sind so in illegaler Verbindung mit einer Welt, die nicht registriert ist. Den meisten ist gar nicht bewußt geworden, daß sich der Status von Zarst durch seine Unabhängigkeit geändert hat. Vezpro wird uns also ganz unterstützen.«
    »Und Zarst ebenfalls, wenn seinen Bewohnern klar wird, daß sie völlig isoliert sind«, bemerkte Miß Schlupe.
    Darzek runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht so recht. Vielleicht sagen sie: ›Wir haben keine Geheimnisse. Schaut euch nur bei uns um.‹ So eine Welt ist jedoch groß, und wer weiß, in welchen Tunneln sie ihre Kernforschungsanlagen versteckt haben? Wir müssen uns auf Zarst stürzen und so viel wie möglich zu sehen bekommen, bevor die Zarstaner merken, daß wir uns bei ihnen umsehen.«
     

 
9.
     
    Die Vorbereitung des Unternehmens nahm fünf Tage in Anspruch. Darzek suchte so viel wie möglich über die Welt Zarst und ihre Bewohner zu erfahren. Als er schließlich durch den letzten einer Reihe von Übermittlern trat und seinen Fuß auf oder besser in den Planeten setzte, der dem Orden der Urkräfte gehörte, war er etwas besser als vorher informiert, aber als gut unterrichtet konnte er sich nicht bezeichnen.
    Irgendwo über ihm auf der Oberfläche des siebten Planeten lag die kahle, luftleere, eisige Landschaft. Die Welt verfügte nicht über eine Umsteigestation und wurde deshalb nicht von Schiffen angelaufen. Der Nachschub, den ihre Bevölkerung brauchte, wurde von Vezpro via Übermittler eingeführt.
    Die Zarstaner lebten, arbeiteten und beteten in dem Netz von Tunneln, in denen Bergbau getrieben worden war und die sie für ihre Bedürfnisse umgebaut hatten. Darzek hatte nicht herausbekommen können, was ihn dort erwartete, wenn er einmal die öffentlichen zugänglichen

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