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Die Springflut: Roman (German Edition)

Die Springflut: Roman (German Edition)

Titel: Die Springflut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cilla Börjlind , Rolf Börjlind
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meine oder die von Forss. Er hätte sich gewünscht, dass Forss ein bisschen mehr wäre wie Stilton.
    Ein bisschen engagierter.
    Klinga stand auf.
    »Wenn Ihnen noch etwas einfällt, können Sie sich ja direkt mit mir in Verbindung setzen. Ich möchte das ein bisschen unabhängig verfolgen.«
    Von wem »unabhängig« lag auf der Hand.
    »Hier ist meine Visitenkarte, für den Fall, dass Sie mich erreichen wollen«, sagte Klinga.
    Stilton nahm die Karte an.
    »Und wie gesagt, das bleibt unter …«
    »Natürlich.«
    Klinga nickte und ging zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte.
    »Da ist noch etwas. Auf dem Film, der hier gedreht wurde, haben die Täter vorher durch eine Fensterscheibe gefilmt … das müsste die da gewesen sein. Man sieht einen nackten Mann, der auf dieser Pritsche mit ihr schläft.«
    »Ah ja?«
    »Sie wissen nicht zufällig, wer das war?«
    »Doch, das war ich.«
    Klinga zuckte kurz zusammen. Stilton sah ihm unverwandt in die Augen.
    »Aber das bleibt unter uns.«
    Klinga nickte, verließ den Wohnwagen und wäre fast mit einer spürbar aufgeregten Olivia Rönning zusammengestoßen. Sie warf einen Blick auf Klinga, trat ein und zog die Tür zu.
    »Wer war denn das?!«
    »Jemand von der Stadt.«
    »Aha? Also, wissen Sie, was das hier ist!?«
    Olivia hielt Gardmans kleine Plastiktüte mit der Haarspange hoch.
    »Eine Haarspange«, sagte Stilton.
    »Von Hasslevikarna auf Nordkoster! Ove Gardman hat sie am Abend des Mordes neben den Fußspuren eines der Täter oder des Opfers gefunden!«
    Stilton betrachtete die Tüte.
    »Und warum hat er sie uns damals nicht gegeben?«
    »Keine Ahnung, er war neun und wusste vermutlich nicht, dass sie wichtig sein könnte. Für ihn war sie Strandgut.«
    Stilton streckte sich nach der Tüte.
    »Es hängt noch ein schwarzes Haar in ihr«, sagte Olivia.
    Stilton war vollkommen klar, worauf das Raketengeschoss Rönning hinauswollte.
    » DNA ?«
    »Ja.«
    »Warum?«, sagte Stilton.
    »Wenn es die Haarspange des Opfers ist, dann ist das natürlich uninteressant, aber wenn nun nicht?«
    »Dann könnte sie einem der Täter gehören?«
    »Ja.«
    »Jemandem mit einer Haarspange?«
    »Einer von ihnen könnte eine Frau gewesen sein.«
    »Uns liegen keine Informationen vor, nach denen sich dort eine Frau aufgehalten haben soll.«
    »Ach ja? Wer sagt das? Das sagt ein vollkommen verängstigter Neunjähriger, der ziemlich weit weg gehockt hat, es war fast Nacht, und er hat ein paar dunkle Gestalten gesehen und eine Frau schreien gehört und geglaubt, dass es drei oder vier Personen waren, aber er hatte doch gar keine Chance zu sehen, ob mehr als eine Frau darunter war. Stimmt’s!?«
    »Sie sind jetzt wieder bei Jackie Berglund?«
    »Habe ich nicht gesagt.«
    Aber gedacht hatte Olivia durchaus an sie. Stilton brauchte nur den Namen zu erwähnen, und schon packte sie die Wut. Inzwischen hatte sie sehr persönliche Gründe, Jackie Berglund auf den Fersen zu sein.
    Einen Aufzug und einen Kater.
    Vor allem einen Kater.
    Aber das ging Stilton nichts an.
    Er warf einen verstohlenen Blick auf Olivia. Er wusste, dass sie recht hatte.
    »Dann müssen sie mit den Cold-Case-Leuten reden.«
    »Die sind nicht interessiert.«
    »Warum nicht?«
    »Der Fall ist laut Verner Brost nicht gangbar.«
    Sie sahen sich an. Stilton sah fort.
    »Aber arbeitet Ihre Exfrau nicht beim SKL ?«, fragte das Raketengeschoss.
    »Woher zum Teufel wissen Sie das?«
    »Weil ich Arnes Tochter bin.«
    Stilton musste grinsen. Ein wenig traurig, fand Olivia. Waren ihr Vater und er eigentlich eng befreundet gewesen?
    Das würde sie ihn bei Gelegenheit einmal fragen.
    *
    Es war ein klassisches, nur zu diesem Zweck eingerichtetes Vernehmungszimmer. Auf der einen Seite des Tisches saß Mette Olsäter mit zwei A4-Blättern vor sich, auf der anderen Seite Bertil Magnuson. An diesem Tag in einem anthrazitfarbenen Anzug und mit einer weinroten Krawatte sowie einer Anwältin, die eiligst ins Präsidium zitiert worden war, um bei der Vernehmung dabei zu sein. Er hatte zwar keine Ahnung, worum es eigentlich ging, aber er war ein Mann, der sich gerne absicherte.
    »Die Vernehmung wird aufgenommen«, erklärte Mette Olsäter.
    Magnuson wandte sich kurz seiner Anwältin zu, die nickte. Mette schaltete das Aufnahmegerät ein und gab die notwendigen Fakten zu Protokoll.
    Dann fing sie an.
    »Als ich vorgestern bei Ihnen gewesen bin, haben Sie verneint, in der letzten Zeit Kontakt zu dem ermordeten Nils Wendt gehabt zu haben. Ihr letzter

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