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Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Brownlee
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abwischte.
    »Du verstehst sicher, dass ich dich umbringen lassen muss«, bestätigte Bobby Walkers Verdacht.
    »Tja, ich hatte auch nicht angenommen, dass du es selbst machen würdest«, entgegnete Walker. »Dafür hast du nämlich einfach nicht den Mumm.«
    Bobby versetzte ihm eine klatschende Ohrfeige. »Dabei sind wir doch mal Freunde gewesen, Frank.«
    Walker starrte ihn giftig an. »Ich bin niemals dein Freund gewesen, Bobby. Von mir aus kannst du direkt zur Hölle fahren.«
    Bobby zuckte mit den Schultern. »Bringen Sie ihn hier raus, Mr.Roarke. Und verscharren Sie ihn so tief, dass ihn die Tiere nicht wieder ausgraben können.«

45
    W as ist denn los mit dir, Daniel?«, wollte Winifred Jouma wissen. »Hast du irgendwas?«
    Jouma blickte auf seine Schüssel und sah, dass er sich zwar vor fünf Minuten die Gabel voll mit Lammragout beladen hatte, aber immer noch nichts gegessen hatte.
    »Nichts, mein Schatz«, erklärte er seiner Frau. »Ich hab bloß nachgedacht.«
    »Na, iss jetzt mal lieber dein Mittagessen, sonst wird es kalt«, sagte Winifred. Sie fragte nicht nach, worüber er grübelte, denn sie wusste, dass es mit seiner Polizeiarbeit zu tun hatte. In den über dreißig Jahren ihrer Ehe hatte sie ihn nie nach der Arbeit gefragt, und dafür war Jouma ihr dankbar.
    Natürlich hatte sie recht. Da kam er nun extra nach Hause, um dem Wahnsinn seiner Arbeit eine Weile zu entkommen – und dann dachte er immer noch daran.
    Die winzige Wohnung bebte, als ein Lieferwagen auf dem Weg nach Nairobi über den Makupa Causeway donnerte. Winifred räumte seine Schüssel ab und ging in die Küche.
    »Es war köstlich«, behauptete er.
    »Woher du das wohl wissen willst«, gab sie zurück. »Ich geh jetzt bügeln.«
    Jouma lehnte sich zurück und starrte auf die Wände. Dann nahm er die bunte Krawattennadel aus der Tasche, die Mwangi in der Gasse gefunden hatte, und legte sie auf den Tisch. Lol Quarrie hatte sie für seine langjährigen Dienste bei der Königlichen Polizei von Ulster bekommen. Warum hatte sie in dem schmalen Durchgang auf dem Boden gelegen? War sie ihm im Handgemenge vom Jackett gerissen worden? Und wenn ja – was mochte dort noch im Dreck gelegen haben? Und wer war dieser Junge, den der alte Tischler gesehen hatte?
    Eine ungute Geschichte. Er hatte sich darin festgebissen, und so sehr er seine Frau und ihre Kochkünste liebte, er musste einfach über das Rätsel um Lol Quarrie nachgrübeln. Schließlich stand er auf und zog die Jacke an. Mugo konnte ganz Mombasa zum Verhör vorladen – es gab nur einen Ort, den Jouma heute Nachmittag aufsuchen würde.
    »Ich muss los«, rief er seiner Frau zu. Doch Winifred sang im Schlafzimmer vor sich hin und hörte ihn nicht. Wie sehr er seine Frau liebte. Wie sehr er sich ihr Talent wünschte, Dingen, die sie nicht betrafen, völliges Desinteresse entgegenzubringen.
    Er öffnete die Tür und fuhr zusammen, als sich aus den Schatten des Treppenhauses eine Gestalt löste.
    Es war Jake. Und er war nicht allein.

    Alex Hopper saß am Küchentisch und schaufelte sich Winifred Joumas Ragout in den Mund. Der Junge sah schrecklich aus, fand der Inspector. Er war totenbleich und hatte dunkle Augenringe. Aus dem winzigen Badezimmer hörte man einen unregelmäßigen Wasserstrahl in die Emaillebadewanne laufen, und Winifred kam mit einem frischen Handtuch über dem Arm ins Zimmer.
    »Tut mir leid, es wird einen Moment dauern, bis die Wanne voll ist«, erklärte sie. »Ich lege Ihnen das Handtuch aufs Bett, Sie können dann hineingehen, wenn Sie fertig sind.«
    »Vielen Dank, Mrs.Jouma«, sagte Jake. »Das ist sehr nett von Ihnen.«
    Sie musterte Alex mit unverkennbarer Besorgnis, dann drehte sie sich um und ging wieder ins Schlafzimmer.
    Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, räusperte sich Jouma und begann: »Der diensthabende Beamte in der Polizeistation von Kilindini hat mir am Telefon Folgendes mitgeteilt: Gestern ist ein Plantagenarbeiter namens Isaac Gangra erschlagen in seinem Haus am Nordufer des Flamingo Creek aufgefunden worden.«
    »Ein Plantagenarbeiter?«, platzte Alex heraus. »Das war ein Scheißdealer.«
    »Pass mal ein bisschen auf deinen Ton auf, mein Lieber«, ermahnte ihn Jake.
    »Der Fall wird als Mordsache behandelt«, fuhr Jouma fort. »Ein Ermittlerteam ist bereits auf die Sache angesetzt worden. Der Verdächtige soll ein weißer Mann um die neunzehn sein.«
    »Alex hat erzählt, es wären mehrere Männer da gewesen, die aufs Geratewohl

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