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Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson , Maxine Paetro
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Jaguars einbauen zu lassen. Dieser werde die Optik des Wagens verhunzen und ihr das Gefühl geben, nie Feierabend zu haben, hatte sie behauptet.
    Sci hatte die Schlacht mit seiner unbestreitbaren Logik gewonnen. Justine dankte ihm im Stillen. Das kleine Gerät mit seinem Sieben-Zoll-Bildschirm war mit Privates internationalem Netzwerk und forensischen Datenbanken verbunden. Der Rechner führte auch eine Motordiagnose durch und verfügte über eine Rückfahrhilfe sowie einen CD -Spieler.
    Raffiniertes kleines Ding.
    Justine tippte Rudolph Crockers Namen ein. Kurz darauf füllte sich der Bildschirm mit Männern dieses Namens, die die Suchmaschine im Internet gefunden hatte. Sie stammten aus verschiedenen Staaten und arbeiteten in verschiedenen Berufen, waren Ärzte, Anwälte, Feuerwehrmänner, ein Handwerker, ein Pool-Reiniger, ein Unterhosenmodel in Chicago.
    Es gab allerdings keinen Rudolph Crocker, der vorbestraft war, aber drei, die im weiteren Umkreis von Los Angeles lebten.
    Der erste war 1956 in Sun Valley geboren worden und hatte bis zu seiner Frührente 2007 als Lehrer in Santa Cruz gearbeitet.
    Der zweite Crocker auf der Liste war Börsenanalyst in einem Unternehmen, das sich Wilshire Pacific Partners nannte.
    Justine rief die Internetseite des Unternehmens auf und klickte auf den Reiter »Wer wir sind«. Die daraufhin erscheinende Liste enthielt einen Kurzlebenslauf und Vorschaubilder der Mitarbeiter. Rudolph Crocker stand an siebter Stelle.
    Justine betrachtete das kleine Bild. Sie musste sichergehen, dass der schicke Anzugträger zu dem Bild in dem alten Jahrbuch passte. Und, ja, es war nicht zu übersehen. Ganz eindeutig. Dieser Rudolph Crocker war derselbe, der 2006 seinen Abschluss an der Gateway Prep gemacht hatte.
    Als Justine im Büro anrief, meldeten sich nur die Anrufbeantworter von Jack, Sci und Mo-bot. Sie wusste, dass Sci und Mo den Schulmädchenfall von der Computerseite aus bearbeiteten, Jack, Cruz und Del Rio beschäftigten sich mit der Bestechungsaffäre und dem Mord an Shelby Cushman.
    Die Verbindung zum Mordfall Wendy Borman hatte Justine hergestellt, und sie musste die Sache zu Ende bringen. Sci hatte aus Wendy Bormans Kleidung zwei DNA -Proben von Männern isoliert. Diese Proben passten auf keinen aktenkundigen lebenden oder toten Mann, also würde sie von Crocker eine DNA -Vergleichsprobe beschaffen müssen.
    Und das müsste sie allein erledigen.
    Oder doch nicht?
    Ihr kam eine Idee. Sie kannte einen Menschen, der in dem Fall voll drinsteckte und genauso motiviert war wie sie, den Schulmädchenmörder zu schnappen.
    Leider hasste dieser Mensch sie wie die Pest.

92
    Cronin arbeitete seit fünf Jahren in der Mordkommission und war als ehrliche Polizistin bekannt. Ihr hätte eine große Zukunft bevorgestanden, doch mit ihren frechen Antworten ihren Vorgesetzten gegenüber hatte sie von ihrer Karriereleiter einen Teil der Sprossen abgesägt. Der Rest der Sprossen war durch ihr Gewicht draufgegangen, was besonders hier in L. A. ein Leichtes war.
    Bobby Petino jedoch hielt Cronin für die einzig wahre Polizistin und für eine Gewinnerin. Er hatte Polizeichef Fescoe dazu gebracht, ihr den Schulmädchenfall zu übertragen und sie direkt ihm zu unterstellen.
    Justine wusste, dass Cronin hart an dem Fall arbeitete, seit Kayla Brooks zwei Jahre zuvor erwürgt worden war, und dass Cronin weit mehr unter dem Fall litt als sie selbst. Auch stand bei Cronin mehr auf dem Spiel. Der Schulmädchenfall hatte bei ihr höchste Priorität.
    Nachdem Justine ihren Wagen auf der Martel Avenue, einer engen Straße in West Hollywood, geparkt hatte, ging Justine dorthin, wo Nora Cronin unter einer alten Schrottkiste lag, die am Straßenrand parkte.
    »Hey, Nora, ich bin’s«, grüßte Justine sie.
    »Und es war so ein schöner Tag«, murmelte Cronin. Sie kam mit einem Messer in der Hand unter dem Wagen hervor und gab es einem Uniformierten. »Edison, eintüten, beschriften und ins Labor bringen.«
    »Ja, Ma’am, Nora, Ma’am. Sofort.«
    Cronin zog ihre Latexhandschuhe aus und warf Justine einen finsteren Blick zu. »Also, um was geht’s, Justine? Ich habe gehört, Sie haben Bobby den Laufpass gegeben. Das wirft bei mir die Frage auf, ob Sie überhaupt noch am Schulmädchenfall arbeiten.«
    »Private hat einen Vertrag mit der Stadt. Wir arbeiten ohne Bezahlung. Keine Stunden, die in Rechnung gestellt werden.«
    Justine wartete auf Cronins nächste Bemerkung, die aber ausblieb. Stattdessen stützte die

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