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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schimpften sie auch über ihn. Da er die interne Kommunikationsanlage des Skimmers deaktiviert hatte, wie es seinen Anweisungen entsprach, würde er es wohl niemals erfahren. Er war auch nicht über die persönliche Kommunikationseinheit zu erreichen, die an seinem linken Handgelenk befestigt war. Laut der Instruktionen des Ordens hatte er all ihre Funktionen inklusive des integrierten Notsignalsenders ausgeschaltet. Und er versuchte auch gar nicht erst, die Passagiere der wenigen Transporter, an denen er vorbeikam, mit seinem Talent zu erreichen.
    Nachdem er die Koordinaten in den Skimmer eingegeben und diesen angewiesen hatte, die schnellstmögliche Route zu nehmen, raste er über See und Fluss, Parklandschaften und dicht bewaldete Hügel. Das Schiff wurde erst langsamer, als er sich schon innerhalb der Grenzen eines der elegantesten Vororte der Stadt befand. Teure, nach den besonderen Wünschen des Kunden gebaute Villen waren an den mit zahlreichen Pflanzen bedeckten Berghängen zu sehen, unter denen sich ein Fluss dahinschlängelte, der so kanalisiert, geformt und dekoriert worden war, dass er dem berühmten Arno von der Erde glich.
    Der Skimmer sank per Autopilot sanft zu Boden und landete auf der ovalen Landeplattform vor einem dieser Herrenhäuser. Der zweistöckige Säulenvorbau des Gebäudes wirkte völlig deplatziert, fast schon absurd, bildete aber eine perfekte Rekonstruktion des Nymphäums in Sagalassos, sogar die sprudelnden Springbrunnen waren vorhanden. Doch die Ankunft und Landung des Skimmers wurde mit keinem altrömischen Gruß bestätigt. Und der korpulente Mensch mittleren Alters, der ihn erwartete, war auch nicht mit einer Toga bekleidet. Flinx erkannte den Mann sofort: Bei ihm handelte es sich um den Vertreter des Ordens, mit dem er zuvor schon gesprochen hatte.
    Sobald der Antrieb ausgeschaltet war, verließ Flinx den Skimmer und ging zu dem Mann hinüber. Er achtete gar nicht auf die Pistole, die dieser auf ihn richtete. Aus dem Haupteingang des Gebäudes traten weitere bewaffnete Männer und Frauen und schlossen sich ihnen an. So sehr er sich auch wünschte, sie zu verletzen, ihnen mit seinem Talent zu schaden, Furcht und Schrecken in ihnen auszulösen, so hielt sich Flinx dennoch zurück. Er wagte es nicht, gegen sie vorzugehen, vor allem, da sie angeblich eine Ahnung von dem hatten, wozu er fähig war. Außerdem konnte er noch immer nicht spüren, ob sich Clarity in der Nähe aufhielt.
    Also hielt er Pip fest und versuchte, sie so gut wie möglich zu beruhigen, während ihn einer der Männer nach Waffen durchsuchte. Seine Hände tasteten ihn schnell und professionell ab. Nachdem er Flinx' mit Werkzeugen und Hilfsmitteln ausgestatteten Gürtel entfernt hatte, trat er wieder zurück.
    »Er hat nichts Gefährliches bei sich. Nichts Offensichtliches jedenfalls.«
    Der dickliche Sprecher nickte. Dann sah er den deutlich größeren und viel jüngeren Mann an und eröffnete das Gespräch. Sein Tonfall war brüsk und furchtlos.
    »Da wir Ihren Tod wollen, fragen Sie sich vielleicht, warum wir Sie nicht einfach auf der Stelle erschießen. Oder warum wir überhaupt das Risiko eingehen, uns persönlich mit Ihnen zu treffen.«
    Flinx versuchte, ein möglichst neutrales Gesicht aufzusetzen. Die auf seiner Schulter sitzende Pip zuckte zusammen, als sie die Feindseligkeit um sich herum spürte. »Dieser Gedanke ist mir durchaus gekommen.«
    »Zuerst einmal hält der Orden seine Versprechen«, erklärte sein Gastgeber. »Als ich mit Ihnen gesprochen habe, sagte ich bereits, dass es einen Weg geben könnte, wie wir zu einer Einigung gelangen. Zwar schränkt unser Glaube die Anzahl der Optionen ein, die uns offen stehen, aber dennoch gibt es durchaus einige davon. Nun, da Sie hier sind und wir Sie jederzeit töten können, stehen wir einer Diskussion weitaus aufgeschlossener gegenüber. Außerdem gibt es da einiges an Informationen, die wir gerne hätten und über die Sie allem Anschein nach verfügen.«
    Flinx merkte, dass ihn die einzelnen Mitglieder der ihn umringenden bewaffneten Gruppe mit einer höchst seltsamen Mischung aus Wut und Bewunderung ansahen. Da er wusste, wer sie waren, und da er ihren Glauben in groben Zügen kannte, konnte er sich ausmalen, hinter welcher Art von Informationen der Sprecher her war.
    »Sie wollen mehr über das Große Böse wissen, das auf dem Weg hierher ist. Die ›Reinheit‹, wie Sie sie nennen. Die ›Läuterung‹, die Sie verehren.«
    Einige der Männer und eine

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