Die Spur der Woelfin
wiederholter Absätze ohne Sinn in die Ecke.
»Patrick?« Es war schon ein bisschen Genugtuung dabei, ihn nun auf dem
Bett hegen zu sehen. An jenem Ort, an den sie ihn mit gutem Zureden nicht
bekommen hatte, an den ihn schließlich der Staubsauger getrieben hatte. Bei
ihrem Eintreten sah er von seinem Buch auf.
»Was ist?« Er klappte das Buch zu, als sie langsam auf ihn zukam und
sich neben ihn auf die Bettkante setzte.
»Glaubst du, dass sie ihn finden werden?«
Er lächelte leicht bei ihrem schüchternen Ton, und als sie verlegen
zurücklächelte, zog er sie an sich. »Irgendwann bestimmt. Aber ob das heute ist
...« Fragend hob er die Schultern, und seufzend ließ sie sich an seine Brust
sinken. »Schon seit sechs Jahren fällt uns Dave immer wieder auf die Nerven.
Mal versucht er, sich bei den anderen anzubiedern, mal fangt er an zu wildern.
Jedes Mal lässt er sich was Neues einfallen. Bisher allerdings waren seine
Streifzüge nicht mal halb so ausgedehnt wie in den letzten Wochen.«
Sie versuchte, sich nicht vorzustellen, was er unter Streifzügen
verstand.
»Das war alles ein bisschen viel für dich.«
Stumm nickte sie und schnappte nach Luft, als er sie plötzlich hochhob
und sie rittlings auf seinen Schoß setzte. »Vielleicht können wir dir ein wenig
Ablenkung verschaffen«, raunte er heiser, und Laura wollte protestieren, doch
ehe sie sich's versah, hatte er schon die Träger ihres Kleides heruntergezogen
und machte sich an ihrem BH zu schaffen.
»Patrick, nicht, dein Bein«, stammelte sie, stöhnte aber, als seine
Finger unter den Stoff ihres BHs glitten und über die aufgerichtete Spitze
strichen.
»Dem geht es ganz hervorragend, Liebling. Du musst mir nur ein bisschen
helfen.«
Ob es richtig war, was sie da taten? Aus medizinischer Sicht ganz
bestimmt nicht. Allerdings scherte sie beide das herzlich wenig. Laura fing
Feuer, noch bevor Patrick es geschafft hatte, sie ihres Kleides und des
hinderlichen BHs zu entledigen. Und statt neuerlichen Protestes zog sie ihm das
Hemd aus, verteilte Küsse auf seiner Brust und machte sich schließlich an
seiner Hose zu schaffen.
Er stöhnte rau, als sie ihn mit der Hand umschloss, und Laura schnappte nach
Luft, als er seine Hände an ihr hinabgleiten ließ und ihre Hose zerriss, doch
dann lächelte sie und schob sich über ihn, bis sie spürte, wie er leicht in sie
eindrang.
Mit einem kleinen Lächeln suchte sie seinen verhangenen Blick und hielt
ihn fest, während sie sich langsam auf ihn sinken ließ. Seine Finger gruben
sich in ihren Hintern, und sie stöhnte kehlig, als er sie noch näher an sich
zog.
»Ich habe dich vermisst«, hörte sie ihn dicht an ihren Lippen flüstern
und seufzte leise, als er jede Erwiderung mit seinen Lippen erstickte.
Es war später Nachmittag, als nach und nach alle wieder eintrafen. An
ihren Gesichtern konnte man ablesen, dass sie keinen Erfolg gehabt hatten, und
Laura verkniff sich jede Frage danach. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen
wäre vermutlich von mehr Erfolg gekrönt gewesen als die Suche nach zwei
Werwölfen, die alles daransetzten, nicht gefunden zu werden.
»Morgen machen wir weiter.« Diese Aussage von Vince brachte Miles dazu,
vielsagend mit den Augen zu rollen, doch sah er betreten zu Boden, als Vinces
vernichtender Blick ihn traf.
»Das ist sinnlos! Wer sagt uns, dass sie überhaupt noch hier sind? Was
ist, wenn sie im Freien schlafen?« Vince knurrte, als Miles so wütend
aufbegehrte, aber auch das ließ diesen nicht wirklich verstummen.
»Verdammt, Vince, du weißt selbst, dass so etwas der reine Wahnsinn ist.
Dave lacht sich doch kaputt.«
»Dann schlag was Besseres vor«, herrschte Vince ihn an, und Miles kniff
die Lippen zusammen, sagte aber kein Wort mehr.
»Was ist Dave für ein Typ?« Lauras so harmlos wirkende Frage ließ Brian
sich genötigt fühlen, von seinem Essen aufzusehen und ihr zu antworten.
Immerhin konnte man so die Sprengladung, die Miles bei Vince gelegt hatte,
entschärfen, und alle waren dankbar für diese Hilfestellung.
»Egoist, wenn du mich fragst. Er steht sich selbst am nächsten und
braucht die Aufmerksamkeit und Bewunderung anderer, um sich gut zu fühlen. Er
ist meistens abgebrannt, da er das Geld, an das er auf wundersame Weise immer
wieder kommt, mit vollen Händen in Bars ausgibt.«
Laura schien nachzudenken. »Will heißen, dass er sich im Zweifelsfall
kein Zimmer oder etwas in der Art leisten kann.«
Brian nickte.
»Wo bekommt also jemand, der ständig
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