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Die Spur des Blutes (German Edition)

Die Spur des Blutes (German Edition)

Titel: Die Spur des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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irgendjemand, hilf uns
. Irgendjemand musste bald kommen, sonst wäre es zu spät.
    Jedenfalls wenn Lori sich nicht zusammenriss und mehr tat, als nur hier herumzuliegen. Wut flutete ihren zitternden Körper. Sie legte die Hände flach auf den Beton und machte sich bereit, sich hochzudrücken.
    Spears drehte sich vollends zu ihr um.
    Lori erstarrte.
    Er stolzierte zu ihr herüber und ging in die Hocke. »Wissen Sie, wie man einen Bundesagenten ohne Hände und Füße nennt?«
    Lori hielt ganz still. Sie hielt den Blick von ihm abgewandt.
    Krankes Schwein.
    »Sehen Sie mich an, wenn ich mit Ihnen spreche, Detective!«
    Lori sah ihn an. Das Verlangen, ihm den Kopf abzureißen, durchfuhr sie.
    »Wissen Sie, wie man einen Bundesagenten ohne Hände und Füße nennt?«
    »Nein.« Ihr Körper zitterte vor Anstrengung, still zu liegen.
    »Dienstuntauglich.« Er warf einen Blick auf die Frau. »Sehen Sie, sie bewegt sich fast nicht mehr. Atmet kaum noch. Niemand kann sie jetzt noch retten.« Er lachte. »Selbst wenn sie jetzt sofort ein fähiger Chirurg in die Hände bekäme, wären der Blutverlust und der Schock einfach zu groß.«
    Immer noch bäuchlings flach auf dem Betonboden machte Lori sich bereit. Zuerst platzierte sie die Füße, die Zehen nach unten, die Fersen nach oben. Sie musste diesen Scheißkerl aufhalten. Während er fasziniert sein Werk anstarrte, schob sie langsam die Hände flach unter ihre Schultern.
    Er wandte sich wieder zu ihr um. »Ich denke, jetzt wird Jess endlich auf mich hören.« Er lehnte sich ein bisschen näher. »Ich hätte auch ihre Schwester oder ihre süße kleine Nichte nehmen können, aber das habe ich nicht. Ich wusste, dann wird sie zu emotional. Ich will nicht, dass uns diese Art von Emotion im Weg steht.« Er lachte. »Nur die Angst. Soll sie sich ruhig immer wieder ausmalen, was ich noch hätte tun können. Na, wer ist jetzt ein Mann?« Er lachte wieder. »Ich finde es großartig.«
    Er warf einen Blick zurück zu der Frau. »Sieht aus, als macht sie’s nicht mehr lange.«
    Lori stürzte sich auf ihn.
    Die Kette klirrte.
    Sie stieß ihn um.
    Er versuchte ihren Hals zu fassen zu kriegen. Sie packte ihn bei den Haaren und schleuderte seinen Kopf auf den Boden. Er hielt ihre Arme fest.
    Sie rollte sich von ihm weg, robbte auf dem Bauch weiter. Achtete nicht auf das Blut. Waffe! Sie brauchte eine Waffe. Die Säge war am Rande ihres Blickfeldes; sie streckte die Hand danach aus.
    Er kletterte auf sie drauf.
    Nimm sie! Lori! Hol sie dir!
    Ihre Finger schlossen sich um den blutigen Griff.
    Er warf sie herum.
    Sie schwang die Säge, mit der Schnittfläche nach außen, zielte auf seinen Hals. Er fasste sie am Unterarm, stoppte den Schlag.
    »Frauen lernen nie«, sagte er spöttisch. »Dumme Schlampen.«
    Er riss ihr die Säge aus der Hand und warf sie durch den Raum.
    Sie kratzte mit der freien Hand nach seinem Gesicht. Er rammte ihren Oberkörper gegen den Betonboden, immer und immer wieder. Dann ließ er los.
    Bevor Lori sich von dem Schwindel erholt hatte, war er von ihr herunter und ging weg.
    Mühsam rollte sie sich auf den Bauch und versuchte sich auf alle viere hochzustemmen.
    Ihre Hände rutschten weg, und sie fiel wieder zu Boden.
    Überall war Blut. Ihr Magen hob sich, schickte mehr bittere Galle in ihre Kehle. Mühsam stemmte sie sich mit zitternden Armen auf Hände und Knie.
    »Wo wollen Sie denn hin?«
    Bevor sie reagieren konnte, drückte er ihr etwas in den Rücken.
    Feuer raste durch ihren Körper.
    Elektroschocker.
    Am ganzen Körper zuckend brach sie zusammen
    Er beugte sich herunter und sah sie wütend an. »Ich weiß, was Sie brauchen, Lori Doodle. Das hätte ich fast vergessen. Es wird Ihnen gefallen.«
    Er ging weg.
    Lori versuchte sich zu bewegen. Schaffte es nicht. Sie konnte nicht mal schreien … nicht, dass das von Bedeutung gewesen wäre, niemand konnte sie hören.
    Sie wusste nicht, ob Sekunden oder Minuten vergingen. Das Zucken und Zittern ließ nach, doch ihre Glieder wollten den Befehlen ihres Gehirns immer noch nicht gehorchen.
    Er kam zurück.
    Sie wollte den Kopf drehen … doch auch das gelang ihr nicht.
    Ein Quietschen begleitete seine Schritte. Etwas rollte neben ihren Kopf. Sie bewegte die Augen so weit wie möglich nach rechts, damit sie sehen konnte.
    Ein großer Eimer auf Rädern.
    Putzeimer. Industriegröße.
    Er packte sie bei den Haaren und riss sie hoch auf die Knie. Ihre Arme funktionierten nicht … konnten sich nicht gegen ihn wehren.
    »Holen

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