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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Sie in der Tasche?
    Es hat ja ewig gedauert, bis Sie damit durch die Sicherheitsschleuse gekommen sind.«
    »Ach, nur ein paar notwendige Hilfsmittel. Ich musste ziemlich überstürzt aufbrechen, aber ich konnte noch schnell ein paar Kleinigkeiten einpacken. Eine Machete, eine M-16 und eine H&K 94 SG-1«, zählte er auf. »Ach ja, und einen Galgenstrick.«
    Kerry blinzelte. »Und nichts davon wurde konfisziert?«
    »Ich habe vorsichtshalber auch noch meinen alten Geheimdienstausweis und ein Beglaubigungsschreiben von der Homeland Security eingesteckt. Aber wie Sie bemerkt haben, wollten sie trotzdem alles überprüfen. Ich finde das vollkommen in Ordnung. Sie haben getan, wozu sie verpflichtet sind.« Er lächelte. »Geben Sie mir fünf Minuten.« Damit verschwand er in Richtung Ausgang.
    Kerry wurde warm ums Herz, als sie ihm nachschaute. George im Team zu haben war sehr beruhigend.
    »Das dauert wahrscheinlich keine fünf Minuten«, sagte Silver und nahm ihren Ellbogen. »Das hier ist ein kleiner Provinzflughafen. Wahrscheinlich hätten wir Zeit sparen können, wenn wir gleich mit ihm gegangen wären. Ist dein Handy eingeschaltet?«
    Er nahm also an, dass Trask sie wieder anrufen würde. Gott, hoffentlich behielt er Recht. Sie kam sich blind und hilflos vor.
    »Ich habe es gleich nach der Landung eingeschaltet. Zwei Anrufe in Abwesenheit.«
    »Keine Nachricht?«
    »Das ist nicht sein Stil. Trask will hören, dass ich Angst habe.
    Er wird warten, bis –«
    Ihr Handy klingelte.
    »Ich finde es schrecklich, wenn jemand seine Energie sinnlos vergeudet, Kerry«, sagte Trask. »Das Handy Ihres Vaters hat geklingelt und geklingelt, aber er konnte nicht rangehen.«
    Kerrys Hand umklammerte das Telefon. »Wo ist mein Bruder, Trask?«
    Silver schaute sie an.
    »Bei seinem Vater«, sagte Trask. »Die beiden stehen sich so nahe. Das wärmt einem regelrecht das Herz.«
    »Ich will mit ihm reden.«
    »Nicht mit Ihrem Vater?«
    »Ich will mit meinem Bruder sprechen«, wiederholte sie.
    »Ja, das glaube ich Ihnen aufs Wort, aber ich treffe hier die Entscheidung. Ich denke, das hebe ich mir als ganz besonderes Vergnügen auf. Hier ist Ihr Vater.«
    »Tu, was er verlangt«, sagte Ron Murphy. »Jasons Leben hängt davon ab.«
    »Ich will mit ihm reden.«
    »Himmel, ich weiß, dass du mir nicht traust, aber glaubst du im Ernst, ich würde dich anlügen, was Jason angeht?«, fragte er barsch. »Du bist für diesen Schlamassel verantwortlich. Und jetzt sorg dafür, dass Jason freikommt, bevor dieses Schwein ihn umbringt.«
    »Hast du Jason angerufen und ihm gesagt, dass Trask dich in der Hand hatte?«

    »Nein. Trask hat ihn angerufen. Dann ist Jason in mein Motelzimmer gegangen und hat dort eine Nachricht gefunden, die Trask für ihn hinterlassen hatte. Er hätte mich nie zwingen können, Jason in Gefahr zu bringen.«
    »Aber bei mir wäre das etwas anderes, stimmt’s?«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen.
    »Was willst du von mir hören?«, fragte Ron Murphy schließlich. »Ich kann nicht zulassen, dass er Jason umbringt.
    Und du kannst das auch nicht.«
    »Nein«, sagte sie müde. »Ich kann nicht zulassen, dass er Jason umbringt. Gib mir Trask.«
    »Wirst du tun, was er verlangt?«
    »Gib ihm das Handy.«
    Wieder herrschte Stille, dann meldete sich Trask. »Ich sagte Ihnen ja bereits, dass die beiden sich erstaunlich nahe stehen.
    Aber ich kann verstehen, dass Sie Ihrem Vater distanzierter gegenüberstehen. Er hat mich noch nicht mal gefragt, warum ich will, dass Sie hierher kommen. Meinen Sie, er kann es sich denken?«
    »Ich will mit Jason sprechen.«
    »Heute Abend. Ich werde Dickens schicken, um Sie abzuholen. Und ich sage Ihnen gleich, dass er sehr gut darin ist, mitzubekommen, ob er verfolgt wird. Sollte er irgendwelche Anzeichen dafür entdecken, wird er mich sofort anrufen, und dann wird diese ganze Sache ein verfrühtes und enttäuschendes Ende finden. Dasselbe gilt für den Fall, dass Sie und er nicht in angemessener Zeit hier eintreffen, nachdem er Sie abgeholt hat.
    Ich werde nicht zulassen, dass irgendwelche CIA-Agenten Dickens unter Druck setzen, weil sie Informationen aus ihm herausquetschen wollen. Wenn Sie hier eintreffen, werden Sie feststellen, dass ich ausreichend Möglichkeiten habe, Ihren Bruder und Ihren Vater gegen jede Befreiungsaktion abzuschirmen. Andererseits wird, sobald wir alle zusammen sind, ohnehin niemand mehr versuchen, dazwischenzufunken.

    Ich habe den Wachen klar gemacht, dass

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