Die Statisten - Roman
offenkundig seine Gedanken lesen, denn sie schrie durchdringend: âHör auf, Chi-Chi! Lass seine Hand los!â
Chi-Chi aber hatte aber zu viel SpaÃ, um Frauchen zu gehorchen. Er wartete, bis sie einen Schritt von ihm entfernt war, als glaubte er, ungeschoren davonzukommen, wenn er ihr einfach in die Arme sprang, ihr das Gesicht ableckte und seine gewohnte Kriechernummer abzog. Doch Sapna-ji packte ihn beim Schlafittchen und schüttelte ihn wie ein Fieberthermometer, während der Hund unablässig keckerte und jaulte. âVon mir erwartest du, dass ich Freudensprünge mache, wenn du der erstbesten Hündin, die dir über den Weg läuft, die Nase, ganz zu schweigen deine Rute in den Hintern schiebst. Aber du hältst es nicht aus, wenn Mama einen anderen Mann auch nur anguckt!
Und du, Coutinho, mach nicht so eine wehleidige Miene, als sei dir dein wichtigstes Stück abgebissen worden! Das sind nur ein paar Kratzer, nichts weiter. Geh ins Bad und wasch dir die Hände.â Sie zeigte auf die entsprechende Tür. âErzähl mir jetzt nicht, du könntest kein Blut sehen! Ich versichere dir, du wirst nicht daran sterben. Chi-Chi ist gerade erst gegen Tollwut und Staupe geimpft worden.â
Eddie versuchte, wieder in seine Hose zu steigen, aber Sapna-ji kickte sie weg. Als er aus dem Badezimmer zurückkam, lag sie schon im Bett und flehte Chi-Chi an, ihr zu verzeihen. Sie tätschelte und streichelte den Hund und erzählte ihm weiteren Schwachsinn, er sei doch der Einzige, der sie liebte, und überhaupt ihr einziger Daseinszweck.
âUnd, worauf wartest du jetzt noch?â
Eddie pellte sich die Unterhose ab, bedeckte seine Geschlechtsteile für den Fall, dass Chi-Chi wieder Appetit bekommen sollte, und versuchte, ins Bett zu flitzen.
âHör auf mit dem Theater, er beiÃt schon nicht!â Sie musterte ihn und wandte sich dann ab. âIch hab schon bessere gesehen. Jetzt hol dir einen runter und komm dann wieder.â
âWas?â Eddie musste sich verhört haben. âWie war das bitte?â
âDu hast mich schon verstanden. Geh dir einen runterholen und komm dann wieder her.â
Diesmal wurde Eddie ernstlich wütend. âUnd warum?â
âDarum. Weil ihr Kerle alle gleich seid: rein, spritz, raus. Weil ihr euch nicht beherrschen könnt und schneller fertig seid als ein Karnickel. Das ist die einzige Möglichkeit, euch zu bremsen.â
âMach ich nicht!â
âWarum klingt das jetzt so vertraut? Verplemper nicht meine Zeit!â
Eddie konnte es noch immer nicht fassen. âSie wollen, dass ich es mir zuerst selbst mache?â
âJaâ, sagte sie entnervt, âund versuch bloà nicht mich zu verarschen!â
Als Eddie zu ihr ins Bett stieg, war er äuÃerst mies drauf. Er musste diesem Frauenzimmer ein, zwei Dinge über Edward Coutinho klarmachen. Niemand konnte ungestraft mit ihm so reden, wie sie es getan hatte. Er würde sich Sapna-ji so vornehmen, dass sie ihn anbetteln würde aufzuhören. Er hatte in Belle McIntyre eine gute Lehrmeisterin gehabt, und an Ãbung hatte es ihm im Laufe der Jahre wahrlich nicht gefehlt. Sapna Sahani, Lady Jane Tarzan und fliegende Rani, ich werde dich auf den Boden der Tatsachen zurückholen! Was immer die Klatschmagazine über ihr Verfallsdatum lästern mochten, sie hatte einen nahezu perfekt erhaltenen Körper und schlichtweg umwerfende Möpse. Er nahm sich ihrer an und anschlieÃend, in aller Ruhe, Zentimeter für Zentimeter, den Rest von ihr, aber er merkte, dass Sapna-ji sich alle Mühe gab, ihm zu widerstehen. Es ging jetzt nicht mehr um Liebe oder Sex, es war zu einer Art Wettstreit ausgeartet, zu einer Ehrensache, zum BloÃ-nicht-Nachgeben, dazu, ihn aufzugeilen. Aber langsam, fast unmerklich, wendete sich das Blatt, und ihr Kampfgeist verlieà sie. Sie keuchte, seufzte, stöhnte und flehte ihn an, doch herein, herein, hereinzukommen, er aber wollte die Sache endlos in die Länge ziehen, und erst, wenn sie am Ende ihrer Kräfte und ihre Widerstandskraft völlig gebrochen wäre, würde er ihr eine lustvolle Strafe verabreichen.
Und dann geschah es. Seine Männlichkeit gab ihren Geist auf. Er sah voller Grauen an sich hinunter. Das Ding war spurlos verschwunden.
âWas ist los? Spielst du irgendwelche Spielchen mit mir?â Dann schaute sie ebenfalls hinunter und schrie: âWas ist mit deinem Schwanz
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