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Die Steinzeit-Diaet

Die Steinzeit-Diaet

Titel: Die Steinzeit-Diaet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur de Vany
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Energie als vorher. Infolgedessen werden Sie hungrig und essen mehr. Außerdem wird dieser flüssige Traubenzucker hauptsächlich in der Leber umgewandelt, wo er Fetttröpfchen hinterlässt. Wie nennen Sie etwas, das keine brauchbare Energie enthält und hauptsächlich in der Leber verstoffwechselt wird? Ein Gift − vielen Wissenschaftlern zufolge.

    Alles, was Sie in der Müsli-Abteilung des Supermarkts finden, sollten Sie ebenfalls meiden − und unsere Kinder decken damit einen großen Teil ihres Energieverbrauchs. Neben Chips enthalten verarbeitete und gesüßte Müslis den niedrigsten Nährwert pro Kalorie − weniger als alle anderen Lebensmittel. Vollkorngetreide liefert doppelt so viele Nährstoffe wie verfeinerte Getreideprodukte, aber zum doppelten Preis.
    Viele Eltern halten Müsli für einen gesunden Imbiss für ihre Kinder, doch in Wirklichkeit hat mindestens eine Studie darauf hingewiesen, dass Kinder, die angereichertes Müsli essen (also Getreide mit zugesetzten Vitaminen), ein gewisses Risiko haben, zu viele Nährstoffe zu sich zu nehmen. Das ist wichtig, da es den Anschein hat, dass einige Nährstoffe − wie Vitamin A, Zink, Folsäure − bei übermäßiger Aufnahme potenziell giftig sein können. Es hat sich darüber hinaus herausgestellt, dass Müsli, welches nicht speziell für Kinder, sondern für Erwachsene gedacht ist, zu den Getreideprodukten gehört, die Kleinkinder im Alter von über zwölf Monaten am häufigsten essen. Und während die meisten Kleinkinder keine vorgesüßten Müslis essen (per definitionem also Müslis mit weniger als 21,2 Gramm Zucker pro Portion von 100 Gramm), nehmen 18 bis 26 Prozent der Kleinkinder im Alter von über zwölf Monaten vorgesüßte Müslis zu sich. 2
    Schon sehr früh setzen wir unsere Kinder also Substanzen aus, die unsere Steinzeit-Vorfahren noch nicht einmal kannten, geschweige denn gegessen haben. Wenn wir wollen, dass unsere Kinder ein langes Leben haben, sollten wir endlich damit anfangen, ihnen echte Lebensmittel zu geben.
    Einige Müslis sind mit Vitaminen „angereichert“. Wenn Sie bloß dieses Wort lesen, wissen Sie, dass das Produkt selbst keinerlei Wert hat. Rühren Sie zuckeriges Müsli mit wenigen Nährstoffen in Milch ein − und schon haben Sie eine ganze Reihe von Angriffen auf Ihren Körper ausgelöst, denen die Menschen während vieler Jahrhunderte ihrer Evolution niemals ausgesetzt waren.

KAPITEL 6
    Heute steht für mich das Fitnessstudio auf dem Programm. Begleiten Sie mich doch einfach dorthin.
    Ich gehe ein- bis viermal pro Woche ins Fitnessstudio; das hängt davon ab, wie ich mich fühle. Wenn ich hart arbeite, gönne ich mir auch mal zwei oder drei Tage Zeit zum Ausruhen.
    Auch meine Routine im Fitnessstudio variiert, da ich meine Übungseinheiten etwas zufällig und ungeplant halten möchte. Zu viel Reglementierung ist beim Sport schlecht − auch wenn Ihnen vielleicht etwas anderes eingebläut worden ist. 1
    Ich verbringe so wenig Zeit wie möglich mit Sport, in der Regel nicht mehr als eine halbe Stunde oder so. Das reicht für jeden völlig aus. Auch meine Besuche im Fitnessstudio schränke ich so weit wie möglich ein, damit keine Langeweile aufkommt. Es gibt nettere Orte, an denen man sich aufhalten kann, und schönere Dinge, die Sie mit Ihrem Leben anfangen können, als im Fitnessstudio herumzuhängen. Man kann tatsächlich auch zu viel trainieren. 2
    WIE SIE SPORT TREIBEN SOLLTEN
    Es gibt einen weiteren Grund, Ihre sportlichen Trainingseinheiten kurz zu halten: Durch den körperlichen Stress werden Adrenalin, Noradrenalin, Glucocorticoide, inflammatorische Zytokine sowie der Tumornekrosefaktor Alpha, IL-1 und IL-6 freigesetzt. Diese tragen dazu bei, dass der Blutzucker und die Fettsäuren als Energie genutzt werden können, dass der der Blutdruck stabil bleibt und dass die Energieversorgung (ATP) der Muskeln zu Lasten anderen Gewebes optimiert wird. Kurzfristiger Stress der Kampf-oder-Flucht-Art, wie wir ihn bei kurzen, intensiven sportlichen Trainingseinheiten erleben, aktiviert die Mitochondrien (die Energiekraftwerke jeder Zelle) und erhöht deren Leistung und Anzahl. Länger anhaltender Stress führt zu Funktionsstörungen und Abnormalitäten der Mitochondrien, die zum Tod der Zelle führen können, in der sie sich befinden. Doch wenn die intensive Anstrengung sehr lange anhält, setzt der Körper ein anderes Stresshormon frei − Cortisol −, das wir nicht wollen, zumindest nicht jetzt. Die übermäßige

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