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Die Stimme der Erde

Titel: Die Stimme der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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ab. Dann legte er sich neben sie und spürte ihr Gesäß an seinem steifen Glied. Er streichelte ihren Unterleib, und seine Finger tasteten sich noch weiter bis zu dem weichen Schoß vor und begannen ihn zu erkunden.
    Ihre Hüften zuckten. Sie stöhnte im Schlaf. Er rollte sie auf den Rücken und legte sich auf sie.

14
    Philippa schlug die Augen auf. Schattenhaft sah sie sein Gesicht über sich und begann laut zu schreien.
    Dienwald fluchte, stützte sich auf die Ellbogen und fuhr fort, sie leidenschaftlich zu küssen.
    Er lag mit dem heißen, steifen, pochenden Glied zwischen ihren Beinen. Jetzt kniete er sich hin, spreizte ihr die Beine und schaute auf sie hinab. »Du bringst es noch fertig, daß ich dich verführe«, sagte er flüsternd. »Du bist eine Hexe, eine Sirene. Du nimmst mich, läßt mich Gefühle erleben, die ich nicht erleben will, und saugst mich bis zum letzten Tropfen aus.«
    Endlich war Philippa völlig wach. Tief in ihrem Schoß war noch dieses kribbelnde Gefühl. Aber seine Worte brachten sie in Wut. Und sofort verschwanden die unerwünschten Gefühle. »Ich bringe es fertig, daß Ihr mich verführt? Ach, deshalb wohl diese ganzen Großmuttergeschichten vom Lenz und dieser religiöse Blödsinn von Erneuerung, von Licht und Dunkel! Dies ist mein Bett, Ihr gefühlloser, brutaler Kerl! Ihr wollt mich entehren! Ich bin eine Jungfrau und nicht Euer Weib. Ihr seid es, der in mir Gefühle erregt, die ich nicht haben dürfte. Ihr wollt mich in Schande bringen - weil ich eine Gefangene bin, die nichts hat, um ihre Blößen zu bedecken!«
    »Das ist ja allerhand, was du mir ins Gesicht schleuderst. Und doch sind es nur alberne Phrasen. Du hättest nichts zu sagen, behauptest du? Dabei beherrschst du mich ja völlig. Ich muß sagen, dein Mund ist genauso freigebig mit Worten wie dein Körper mit Reizen.«
    Sie war wütend und schlug ihm mit den Fäusten auf die Brust.
    »Entehren?« rief er. »Ich glaube, dich hat mir der liebe Gott zur Strafe für meine Sünden geschickt...« Er hielt sie noch immer fest.
    Da schlug sie so hart zu, wie sie nur konnte. Dienwald stöhnte, schwankte und kippte zur Seite um. Ohne sie loszulassen, fiel er aus dem Bett und landete auf dem Steinfußboden. Sie fiel auf ihn. Er hob den Kopf und stieß an ihren Kopf. Dann hörte sie einen häßlichen Aufprall. Er war mit dem Schädel gegen ein Tischbein geschlagen. Er rührte sich nicht mehr. Philippa war einen Augenblick lang wie erstarrt. Was war geschehen? Der Schreck fuhr ihr in die Glieder. Sie rollte sich von ihm und legte die flache Hand an seine Brust. Sein Herzschlag ging langsam und regelmäßig. Sie rückte die Kerze näher heran und untersuchte seinen Kopf. Über der linken Schläfe wuchs eine Beule. Nun, das geschah dem Sklavenhalter recht für seinen Vergewaltigungsversuch! Er hatte sich hereingeschlichen, um sie im Schlaf zu nehmen, wenn sie sich nicht wehren konnte. Und dann hatte der hinterhältige Kerl sie noch beschuldigt, sie brächte ihn dazu, sie zu verführen! Was für ein Unsinn!
    Mit untergeschlagenen Beinen saß sie auf dem kalten Steinfußboden und bettete seinen Kopf auf ihren Oberschenkeln. Sie fühlte die Wärme seines Körpers an ihren Händen. Ja, sie dachte nur noch an ihn, sie sorgte sich um ihn. Nach einer Weile merkte sie erfreut, daß er sie anschaute. Sein Glied war nicht mehr steif. Lächelnd legte sie ihm die Hand auf den Unterleib. Langsam folgte sie dem Verlauf der Muskeln, und bald verirrten sich ihre Finger in dem dichten Busch schwarzer Haare.
    »So ein Hegel!« sagte sie. »Was soll ich nur mit ihm anfangen?«
    Er sagte kein Wort und rührte sich auch nicht. Philippa sang ihm eine rührende französische Ballade vor, die ihre Mutter sie gelehrt hatte, als sie vier Jahre alt gewesen war. Dann hielt sie inne und zwang sich seufzend dazu, ihre Hände von seinem Körper zu nehmen. Sie durfte gar nicht daran denken, wie er sie verspotten würde, wenn er erführe, was sie getan hatte, als er bewußtlos gewesen war.
    »Bei den Frostbeulen von St. Georg, weißt du, wie deine Stimme sich anhört, Dirne? Als wenn jemand mit einem nassen Lappen gegen die Flanken eines schlafenden Pferdes schlägt!«
    »Ach, Ihr seid wach«, sagte sie mit flacher Stimme. »Erst vor einem Jahr sagte ein Minnesänger auf Beauchamp zu meinen Eltern, meine Stimme sei so süß und silberhell wie das Lied der Turteltaube.«
    »Süß wie eine Taube? Der Bursche war ein Lügner, und seine Worte waren schlechter gewählt

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