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Die Stimme der Erde

Titel: Die Stimme der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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sagte nichts, sondern brummte nur. Dann legte er die Arme fester um sie, doch nicht mehr um die Taille, sondern unter die Brüste. Nach einer Weile hob er ihre Brüste an.
    »Hör auf! Deine Männer werden es sehen!«
    »Dann mußt du aufhören, mich zu verspotten.«
    Plötzlich fiel ihr noch etwas ein. »Als die Frau in die Kammer kam, um mich zu erstechen, schrie sie mir etwas zu - daß Walter mich nur wegen der Reichtümer heiraten wolle, die ich ihm in die Ehe einbringen würde. Was kann sie damit gemeint haben? Mein Vater muß Walter aufgesucht und ihm Geld für den Fall versprochen haben, daß er mich findet. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Ich weiß es nicht. Aber wir werden es bald erfahren. Wenn wir die Sache hinter uns gebracht haben, müssen wir ja deine Familie benachrichtigen.«
    »Dann kommt mein Vater und schneidet dir deine Männlichkeit ab.«
    »Wie kannst du so etwas sagen! Es ist ja gerade meine Männlichkeit, in die du dich verliebt hast.« Dann küßte er sie, für sie und auch für ihn unerwartet, aufs Ohr. »Ich werde dir Wonnen bereiten, Philippa, und nicht nur meine Rute allein. Der Schmerz heute nacht war nicht zu vermeiden - das ist, wie man so sagt, der Preis, den ein Mädchen bezahlt, um zur Frau zu werden.«
    »Habe ich dir denn heute nacht keine Wonnen bereitet?«
    Das klang betroffen, und er mußte heimlich grinsen. »Ein bißchen, ja. Auf jeden Fall warst du bereitwillig.«
    Er spürte ihre Ablehnung und ließ seine Hand höher wandern, bis sie ihre linke Brust umschloß, die er zu streicheln begann. Mit den Fingern spielte er an dem Nippel und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. »Soll ich die Männer halten lassen und ihnen sagen, daß meine Braut mich hier und jetzt haben will? Wäre dir das recht, Mädchen? Soll ich dir mit der Hand unter das Kleid fahren, um deine warme Haut zu spüren und zu erleben, daß dein Nippel sich erregt aufrichtet?«
    Ihr Busen wogte, und ihr Atem ging schneller. Sie sehnte sich danach, daß seine Hände ihren Körper streichelten. Sie wollte ihn küssen und sein Glied spüren. Mit einem leisen Seufzer lehnte sie sich an seine Brust und sagte leise: »Ja, wenn du willst, Dienwald. Mir würde es sehr gefallen.«
    Da verging ihm das Spotten, und über seinem Verlangen nach ihr vergaß er alles andere. Je mehr sie ihm entgegenkam, um so stärker schien seine Begierde zu werden. Das war ärgerlich. Aber es war auch so herrlich, daß er nicht mehr wußte, wo ihm der Kopf stand.
    Ganz langsam faßte er ihr in das Kleid und umspannte mit der Hand ihre Brust. Er fühlte ihr Herz klopfen und spürte ihre innere Erregung. Er war sich bewußt, daß es unvernünftig war, was er tat. Jeden Augenblick konnte einer seiner Männer neben ihm auftauchen, um ihm etwas zu melden ... oder auch sein Sohn.
    Schnell nahm er die Hand zurück und brachte ihr Kleid wieder in Ordnung. »Dafür ist später Zeit«, sagte er. »Sieh nur die Bäume, den Hagedorn und die Eibenbüsche! Überall wird es jetzt grün. Das Leben erwacht aufs neue.« Plötzlich fiel ihm ein, daß er erst vor wenigen Stunden seinen Samen in sie ergossen hatte - vielleicht hatte auch in ihrem Schoß schon neues Leben begonnen. Ein Bild erschien vor seinem geistigen Auge: ein Kind, ein Mädchen, mit wilden Lockenhaaren in allen Schattierungen zwischen braun und aschblond, groß und kräftig, mit lachendem Mund und lebhaften blauen Sommeraugen.
    Und er flüsterte ihr ins Ohr: »Ich glaube, du wirst mir mehr Kinder schenken, als ich ernähren kann.«
    Schloß Windsor
    »Ja, Robbie«, sagte König Edward mit Nachdruck, »Ihr müßt zu de Fortenberry reiten und ihm von seinem großen Glück Mitteilung machen. Der Kerl ist so arm, daß seine Burgmauern wahrscheinlich schon halb verfallen sind. Sein Vater hat ihm ja kein Geld hinterlassen. Ich lasse die Burg St. Erth ausbessern. Ich will nicht, daß meine süße Tochter Gefahren ausgesetzt ist. Vielleicht schicke ich ihnen auch noch Krieger.«
    »Ich dachte, Ihr wolltet einen Schwiegersohn haben, der nicht in Eure Schatztruhen greift«, wandte Robert Burnell ein.
    »Robbie, ich spreche von meiner Tochter, der süßen Frucht meiner Jugend ... Wenn Ihr de Fortenberrys Zustimmung erhalten und seine endlosen Dankesbezeugungen überstanden habt, müßt ihr meine süße Tochter von Lord Henry nach Windsor bringen lassen. Die Königin besteht darauf, daß die Hochzeit hier stattfindet. Und zwar in zwei Wochen, keinesfalls später, Vergeßt es

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