Die Stimme des Feuers
weiß nicht«, sagte sie ehrlich. »Könnt Ihr es noch einmal tun, Mylord?«
»Eine willige Schülerin«, murmelte er an ihren geöffneten Lippen. Wieder legte er ihr die Arme um den Rücken und zog sie an sich. Gleichzeitig verstärkte er den Druck seiner Lippen. Bald rann ein Zittern durch ihren schlanken Körper. Er fühlte sich belohnt. Langsam, dachte er, ich muß sehr langsam vorgehen. »Wie, zum Teufel, kriege ich dich aus dem Ding hier wieder raus?«
Er hob sie an, ließ sie aber wieder los. Arme und Beine gerieten aneinander. Sie landete flach auf ihm, mit dem Bauch an seinem steif gewordenen Glied. Ihr Blick suchte sein Gesicht. Er packte ihre Hinterbacken, drängte sie gegen seinen harten Leib und stöhnte tief in der Kehle. Einen Augenblick lang bekam sie es mit der Angst zu tun.
»Das Wasser wird kalt«, sagte sie mit dünner, hoher Stimme.
Graelam schloß die Augen und beherrschte sich mit Macht. Er wollte seine jungfräuliche Braut ja nicht gerade ausgerechnet in einem Badezuber voll kaltem Wasser nehmen. Kassia stieg heraus und wickelte sich wieder in das Handtuch. Aber sie wandte den Blick nicht ab, als er in seiner prachtvollen Nacktheit in der Wanne stand.
»Ich wünschte, ich wäre so schön wie Ihr«, sagte sie sehnsüchtig.
Noch nie hatte ihm eine Frau gesagt, daß er schön sei.
»Ich?« sagte er leichthin. »Ein behaarter, narbenbedeckter Krieger?«
»Ja«, sagte sie, »und voller Kraft und Stärke.« Sie reichte ihm ein Handtuch. »Mein Vater hat mir gesagt, je tapferer ein Ritter ist, desto vorsichtiger wendet er seine körperliche Stärke an. Er muß an Euch gedacht haben, Mylord.«
»Damals hat dein Vater mich doch noch gar nicht gekannt, Kassia«, sagte er scharf. »Ich bin, wie ich bin. Du darfst mir keine Tugenden zuschreiben, die ich nicht besitze.«
»Nein, Mylord«, sagte sie fügsam.
Er zog seinen Morgenrock an, schritt zur Zimmertür und rief nach den Bedienerinnen, die den Zuber wegbringen und ausleeren sollten.
»Geh ins Bett!« sagte er über die Schulter zu Kassia. »Ich will nicht, daß du dich erkältest.«
Er schloß die Tür hinter den Bedienerinnen und kam ans Bett. »Ist dein Magen in Ordnung?« fragte er, legte ihr sanft die Hand auf den Bauch und fühlte vorsichtig.
»Ich bin wirklich wieder gesund«, sagte sie.
»Wie zart du bist!« sagte er. Mit den ausgestreckten Fingerspitzen konnte er ihre Beckenknochen fühlen.
Zu Kassias Überraschung fuhr ihr sengende Hitze in den Unterleib. »Oh«, keuchte sie.
Er hob die Hand und sah zufrieden, daß sich in ihren Augen leichte Enttäuschung widerspiegelte. Sie kannte noch nicht die Freuden der Liebe, aber eine kalte Natur war sie nicht.
»Soll ich die Kerze auslöschen?«
Er schüttelte den Kopf, beugte sich zu ihr und küßte sie auf den Hals. »Nein, ich will dich ganz sehen, meine Frau, auch das weiche Fleisch zwischen deinen Beinen. Und ich will, daß du zusiehst, wie ich dich betrachte. Du bietest mir so viel Weichheit und Schönheit.« Er legte die Hand leicht auf ihren Venushügel und ließ sie dort liegen.
»Öffne die Lippen für mich, Kassia!«
Seine Zunge stieß an ihre ebenmäßigen Zähne, glitt in ihren Mund und erfühlte sanft seine Tiefen. Dann nahm er sie in die Arme und legte sich neben sie.
»Sei unbesorgt, Liebling, ich tue dir nicht weh.«
Sie glaubte ihm, schmiegte sich an ihn, legte einen Arm um seine Brust und strich ihm über den glatten Rücken. »Ich möchte Euch dicht an mir fühlen.«
Rasch löste er den Gürtel ihres Nachtgewands und schob es ihr von den Schultern, wobei er ihre Brüste anschaute. Langsam strich er mit den Fingerspitzen über das weiche Fleisch und kam der rosigen Spitze näher und näher. Kassia zitterte leicht. Er senkte den Kopf und nahm die weiche Brustspitze in den Mund. Er fühlte, wie sie in seinem Mund hart wurde, und saugte leicht und genießerisch daran. Dann wieder küßte er ihren Mund. Zu seinem Entzücken merkte er, wie ihre Hand von seiner Hüfte tiefer glitt, sanft an seinen Muskeln spielte und seinen Körper erforschte wie er ihren. Als sich ihre suchenden Finger seinem Schritt näherten, wurde seine Begierde fast schmerzvoll übermächtig.
»Faß mich an, Kassia!« stöhnte er leise.
Ihre Finger tasteten unbeirrbar nach seiner schwellenden Männlichkeit. Sie zog scharf den Atem ein und nahm sein Glied in die Hand. »Keine Angst, meine Süße!« flüsterte er. »Du wirst weich und feucht und bereit für mich sein. Paß auf, ich zeige es
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