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Die Stimme des Nichts

Die Stimme des Nichts

Titel: Die Stimme des Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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ist langweilig hoch zwei.«
    »Dann würde ich vorschlagen«, sagte er und stellte das Glas ab, »wir überspringen den Rest des Abendessens sowie weitere Zwanglosigkeiten, wenn es Ihnen nichts ausmacht, und gehen zum Geschäftlichen über.«
    »Ganz wie Sie wollen.« Sie klang gelangweilt.
    Er machte sich nicht die Mühe, nach vorn gebeugt zu sprechen; ihr Tisch war bereits abgeschirmt. »Ich interessiere mich für die Lebensverhältnisse eines jungen Mannes, der kürzlich auf Nur eingereist ist. Er hat ein Zimmer im Barkamp Inn, Nummer sechs dreiundachtzig. Hält sich einen alaspinischen Minidrachen, den er immer mit rumschleppt. Es ist ihm irgendwie gelungen, die beiden Männer, die ich engagiert hatte, damit sie ihm eine Lektion erteilen, von ihrem Auftrag abzubringen. In ihrer Branche galten sie als ebenso angesehen und hochgeschätzt wie Sie.«
    »Verblüffend. Was wissen Sie über den Mann?« Ein mehr als professionelles Interesse huschte über ihre glatten, blassen Gesichtszüge.
    »Sehr wenig, weshalb ich Sie anheuern will. Hauptsächlich, dass er und meine Verlobte vor sechs Jahren eine Beziehung gehabt haben, was ich höchst ärgerlich finde.«
    »Und jetzt ist er zurückgekommen und bringt Ihr Leben durcheinander. Was wollen Sie über ihn wissen?«
    »Alles.« Unfähig, seine Wut und Frustration zurückzudrän gen, konnte Ormann nur mit gepresster Stimme sprechen. »Woher er stammt, welche Fähigkeiten er besitzt, außer dass er auf uner klärliche Weise meine Verlobte für sich einnimmt. Die Namen und Orte von Verwandten, engen Freunden oder romantischen Beziehungen. Seine Ausbildung, die soziale Herkunft, Geldmittel, Heimatwelt, politische und religiöse Ansichten – alles.«
    Sie nickte. Ein kleiner, dunkelroter Recorder aus ihrer Handtasche war gegen seinen gedrückt. Die Informationen übertrugen sich lautlos. So war es ihr lieber. Dabei brauchte sie dem Klienten nicht so aufmerksam zuzuhören. Und Geräte versuchten nicht sie anzumachen. Im Allgemeinen.
    Als sie sich mit einem kleinen Hüftschwung von ihrem Stuhl erhob, ließ sie den Recorder zurück in die Handtasche gleiten. »Ich melde mich, wenn ich etwas für Sie habe.«
    Er blickte übellaunig in sein Glas. »Seien Sie vorsichtig. Ich weiß nicht, was dieser Lynx mit den zwei Männern gemacht hat. Dafür habe ich keinen Anhaltspunkt, aber ich bezweifle, dass diese unbegreiflichen Folgen zufällig eingetreten sind. Sie werden nicht wollen, dass er Ihnen etwas Ähnliches antut.«
    »Ich werde keinen Kontakt mit ihm haben. Wenn alles wie gewohnt klappt, brauche ich nicht mal mit ihm zu reden. Ich kann gut auf mich aufpassen, Mr. Ormann.«
    Mit einem kurzen, scharfen Ruck schob er sein Glas beiseite. Nachdem er die Rechnung geordert hatte, blickte er auf das bunte Headup-Display, akzeptierte die Summe, indem er mit der Hand darüberfuhr, schob eine Kredkarte durch die Projektion und wartete auf die Quittung.
    »Sind Sie sicher, dass sie gehen müssen? Sie sind eine interessante Dame, und ich hätte nichts dagegen, mich noch eine Weile mit Ihnen zu unterhalten.« Sein Ton war zuversichtlich.
    Sie schaute lächelnd nach, ob ihre Handtasche sicher am Gürtel festgemacht war. »Unterhalten? Na, was würde wohl Ihre Verlobte dazu sagen, Mr. Ormann?«
    Er grinste unsicher. Die Kleine-Jungen-Pose hatte ihm schon manches Mal genützt. »Sie ist nicht hier.«
    »Und ich gleich auch nicht mehr«, erwiderte sie, drehte sich auf ihrer Gleitsohle herum und strebte dem Ausgang zu.
    Vollkommen professionell, dachte er, als er vom Tisch aufstand und hinter ihr her schlenderte. Er hatte es nicht eilig, nach Hause zu kommen. Eine frühe Rückkehr in sein Haus bescherte ihm nur mehr Zeit, sich zu wundern, was Clarity und ihr Freund miteinander taten. Bloß reden, versicherte sie stets. Er bezweifelte das inzwischen. Kein Mann war auf Dauer als Gesprächspartner so fesselnd. Nicht mehr nach so vielen Wochen.
    Andererseits, so sagte er sich, kannte er diesen Lynx gar nicht. Im Geschäftsleben hatte er schnell erfahren, dass es gefährlich war, zu verallgemeinern. Und wenn Clarity die Wahrheit sagte, kannte der junge Mann sich selbst nicht. Ormann war zuversichtlich, dass diese kleine Selbstverunglimpfung aufseiten Mr. Lynx’ die Arbeit der sehr kompetenten Frau, deren Dienste er nun in Anspruch nahm, nicht behindern würde. Er freute sich darauf, alles zu erfahren, was es über seinen Rivalen zu wissen gab. Dann würde sich herausstellen, wie er das nächste Mal

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