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Die Stimme des Nichts

Die Stimme des Nichts

Titel: Die Stimme des Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Reden.«
    »Dogmatische Reden und anderes«, räumte Tse-Mallory ein. »Und wir besuchen alte Bekannte.«
    »Wie können Sie so sicher sein, dass Bill ihm nichts mehr tun wird?«
    Unter diesen struppigen Brauen blickten sie zwei kluge, dunkle Augen an. »Weil er nie wieder jemandem etwas tun wird, Clarity Held.«
    Sie stutzte. Einen Moment lang sagte keiner etwas, dann murmelte sie ein »Oh« und schwieg schließlich zu der Angelegenheit, weil sie ganz richtig vermutete, dass nichts mehr gesagt zu werden brauchte.
    Mit Claritys Hilfe stand Flinx sachte vom Bett auf und bewegte sich langsam zum Bad des Hotelzimmers. Pip und Scrap kümmerten sich nicht um die Anwesenden, da alle nur harmlose Gefühle ausstrahlten.
    Flinx hatte einen schweren Kopf, aber diesmal zum Glück nicht die üblichen Kopfschmerzen. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war, wie er Clarity die Fesseln löste. Zum Glück war ihr nichts passiert. Genauso wenig wie Pip und Scrap. Doch dass er Bran Tse-Mallory und Truzenzuzex wiedersah, schoss wirklich den Vogel ab! Was für ein wunderbarer Zufall.
    Aber im Grunde war es kein Zufall. Es konnte keiner sein. Das Commonwealth war zu groß. Seine weisen alten Freunde hatte etwas Bestimmtes nach New Riviera gezogen, und das war nicht das Klima.
    Doch er behielt seine gute Laune, als er nicht einen, sondern gleich zwei kalte Fruchtsaftbecher zog, um seinen Durst zu löschen. Clarity bediente sich ebenfalls und bot auch ihren Besuchern Erfrischungen an, doch Mann und Thranx lehnten ab.
    »Es ist wunderbar, euch beide wiederzusehen. Was macht ihr hier? Dient ihr noch immer ›nur der eigenen Philosophie‹?«
    Sind das Asketen oder haben sie nur keinen Durst, fragte sich Clarity. Auf jeden Fall hatte Flinx interessante Freunde, fand sie, ganz gemäß seinem Charakter, den sie nun besser kannte denn je.
    Truzenzuzex klickte bei dem Zitat mit den Zangen. Flinx hatte ein gutes Gedächtnis. Das war keineswegs der einzige Aspekt seines Verstandes, der außergewöhnlich war, wie der Philosoph wusste.
    »Seit wir aus der Vereinigten Kirche ausgetreten sind, haben wir unsere eigenen Ziele verfolgt. Wie du weißt, Flinx, gehört dazu auch das Studium ausgestorbener intelligenter Arten wie der Tar-Aiym.«
    »Der wer?« Clarity sah fragend von dem Thranx zu Flinx. »Den Namen habe ich noch nie gehört.«
    »Da ihre Geschichte ziemlich dunkel ist, sind sie nicht so bekannt, wie sie es verdient hätten«, erklärte Truzenzuzex. »Das ist ein Merkmal, das sie mit einer Reihe anderer Intelligenzen teilen, die ebenfalls von der galaktischen Bühne verschwunden sind und unter denen immer wieder historische Zusammenhänge festgestellt werden.
    Bran und ich haben es zwar vorgezogen, unsere Arbeit unabhängig von irgendwelchen Institutionen durchzuführen, ganz gleich unter wessen Leitung sie stehen, doch wir verfügen über eine beträchtliche Anzahl nützlicher Kontakte sowohl innerhalb der Vereinigten Kirche als auch der Commonwealth-Regierung. Gelegentlich, aber nicht oft, hat einer dieser Kontakte eine Frage an uns. So eine erhielt ich neulich.« Er drehte den Kopf und richtete seine Facettenaugen auf Flinx.
    »Sie kam vom Zweiten Wissenschaftsberater Druvenmaquez.«
    Flinx schwieg. Es hatte keinen Sinn, zu erzählen, was Truzenzuzex schon wusste. Dagegen war er äußerst gespannt zu hören, wie viel sein alter Mentor in Erfahrung gebracht hatte, und vor allem wie.
    Der Thranx enttäuschte ihn nicht. »Es scheint, dass der gute Berater an einem verbotenen Ort deine Antennen gestreift hat, auf einer Welt, die erst jetzt auf hoch geheimen Commonwealth-Karten in Erscheinung tritt, unter dem schlichten Namen Midworld. Dorthin begab er sich auf der Suche nach dir, um einer Geschichte auf die Spur zu kommen, die du einem gewissen Pater Bateleur auf Samstead erzählt hast.«
    »Ja, ich erinnere mich«, murmelte Flinx und bemerkte, dass Tse-Mallory ihn genau beobachtete.
    »Während ihr auf dieser einst vergessenen und zufällig kolonisierten Welt zusammengeworfen wart, hast du den Berater gefragt, ob er mich kennt. Er verneinte das. Als du jedoch abgereist bist und Druvenmaquez an seine Arbeit zurückkehrte, fiel ihm deine Frage wieder ein, und es gelang ihm, mit mir Verbindung aufzunehmen. Wir führten via Minusraum ein sehr aufschlussreiches Gespräch, in dessen Verlauf uns der Berater gnädigerweise gestattete, das Protokoll deiner Unterhaltung mit Pater Bateleur anzuschauen, derselben, die den Berater bewogen hatte,

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