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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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Grund, warum mir die Hochzeit so real vorkam und warum wir miteinander geschlafen haben. Deshalb liege ich nachts immer wach. Ich liebe Jack Armour.
    Jack begann, ihr das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Noch
    immer verwirrt, hob Holly unwillkürlich die Arme.
    „Hör auf damit", sagte er wütend. „Sei nicht so passiv. Wenn du mich wirklich willst, solltest du so mutig sein, es mir zu zeigen."
    Merkte Jack denn wirklich nicht, wie sehr sie ihn begehrte? Sie schob ihn von sich und setzte sich auf. Anschließend drückte sie ihn auf den Boden. In der Dunkelheit der Höhle sah sie seine Augen funkeln.
    Er lachte rau. „Zeig es mir", befahl er und ließ die Arme sinken.
    Holly wusste, dass er sie von sich aus nicht mehr berühren würde. Verärgert und entschlossen zugleich, beschloss sie heraus zufinden, wie lange er sich beherrschen konnte. Sie legte sich langsam auf ihn und atmete seinen Duft ein. Schließlich ließ sie die Hände über seine langen, muskulösen Beine gleiten, während sie ihn mit der Zunge liebkoste.
    Jack stöhnte leise auf. „Holly."
    Holly lächelte.
    „Holly!"
    Plötzlich schien er sich nicht mehr zurückhalten zu können. Er umfasste sie und drehte sie auf den Rücken. Ein unwiderstehliches Verlangen überwältigte sie, und sie gab sich ganz ihrer Lust hin. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihr ganzes Leben auf diesen Moment gewartet hatte. Er gehört zu mir, dachte sie überglücklich.
    Aber das stimmte nicht.
    „Nein!" rief sie verzweifelt, schob ihn von sich und sprang auf.
    Auch Jack stand auf und legte ihr die Hände auf die Schultern. Holly wich seinem Blick aus.
    „Ich friere."
    Er lachte leise. Es klang sinnlich. „Nein, das tust du nicht."
    „Doch", rief sie empört. „Und du solltest dich auch endlich wieder anziehen."
    Forschend betrachtete er ihr Gesicht. Sie spürte, wie verwirrt und enttäuscht er war.
    Schließlich seufzte er und ließ sie los. Er öffnete seinen Rucksack und streifte sich etwas über. „Besser so?" fragte er spöttisch.
    Holly zog sich das T-Shirt an. Sie lehnte sich zusammengekauert an die Wand und legte die Arme um ihre Beine, die stark zitterten.
    Jack lief zum Eingang der Höhle. Noch immer stürmte es, und ein Vorhang aus herabströmendem Regen behinderte die Sicht.
    Doch noch lauter als den heulenden Wind hörte Holly das Schlagen ihres Herzens.
    Ich liebe ihn.
    Sie blickte Jack an. Seine Silhouette zeichnete sich dunkel ge gen den Regen ab. Er wirkte wie ein gefährlicher Krieger. Er war sehr schlank, allerdings wusste Holly jetzt, wie stark er in Wirklichkeit war.
    Ich liebe ihn. Sie stand auf und ging zu ihm.
    Ohne sie anzusehen, sagte Jack: „Wenn du die ganze Zeit nur auf eine Vernunftehe aus warst, wäre es einfacher für dich gewesen, bei diesem Kerl in den USA zu bleiben."
    Er klang verletzt. Und obwohl sie sich nicht sicher war, was sie wollte, eins wusste sie gena u: Um keinen Preis wollte sie Jack wehtun.
    „Das war etwas ganz anderes." Sie suchte nach den richtigen Worten. „Du hast nicht an deine Karriere oder das Unternehmen gedacht, sondern nur an mich", sagte sie leise.
    „Homer dagegen war einzig und allein an der Firma interessiert. Das war mir sofort klar."
    „Ja, aber du kennst dich mit Männern nicht sehr gut aus."
    Holly wich einen Schritt zurück, als hätte er sie geschlagen. „Ich weiß schon, worauf du hinauswillst", rief sie. „Wenn ich gewusst hätte, dass Jungfräulichkeit für dich so ein Problem ist, hätte ich schon vorher einmal mit einem Mann geschlafen."
    Jack war plötzlich aschfahl. „Und warum hast du es nicht ge tan?"
    Das war eine Frage, die Holly sich selbst schon oft gestellt hatte. Plötzlich fühlte sie sich am Ende ihrer Kräfte.
    „Ich weiß es nicht", erwiderte sie leise. „Vielleicht war ich ge genüber Männern, die mich mochten, immer zu misstrauisch. Oder ich bin nie lange genug an einem Ort geblieben." Sie zögerte. „Vielleicht stimmt mit mir etwas nicht."
    Es folgte ein langes Schweigen. Schließlich erklärte Jack kurz angebunden: „Nein, mit dir ist alles in Ordnung."
    Obwohl er sie noch immer nicht berührte, schöpfte Holly plötzlich Hoffnung. Sie machte einen Schritt auf ihn zu. „Warum hast du dann gesagt, ich würde mich mit Männern nicht auskennen?"
    „Weil..." Er verstummte unvermittelt und presste die Lippen zusammen.
    Wieder ging sie einen Schritt auf ihn zu. „Bin ich nicht erfahren genug? Hast du mir deshalb nicht von Susana erzählt?"
    Verblüfft sah er sie an.

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