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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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Zehenspitzen und küsste Jack auf den Mund. Sie wusste, dass er ihr nicht ausweichen konnte, wenn er vorgeben wollte, sie beide wären ein ideales Paar.
    Sie spürte, wie seine Lippen sich kurz bewegten. Dann hob er den Kopf und blickte sie an. Seine Miene war noch immer undurchdringlich. Den Gästen schien es allerdings nicht aufzufalr len. Eine der Frauen seufzte ein wenig neidisch.
    Holly wandte sich zu ihnen um. „Ich freue mich, dass Sie an diesem schönen Tag hergekommen sind. Sicher konnten Sie der Aussicht, schwimmen zu gehen, nicht widerstehen, stimmt's?"
    „Allerdings", bestätigte Louise - die hübsche, arrogante Louise.
    Holly setzte sich auf die moosbewachsenen Steinplatten am Poolrand und beobachtete die andere Frau verstohlen. Hatte Jack seine Mitarbeiter ihretwegen nach Shropshire gebracht? Er sprach immer sehr anerkennend von Louise und ihrer Arbeit. Sie glaubte nicht, dass Louise Susanas Platz eingenommen hatte, doch sie war sehr attraktiv und weltgewandt.
    Holly war froh, ihre dunkle Sonnenbrille aufzuhaben. Sie blickte Jack an, erschüttert über die schmerzliche Eifersucht, die sie empfand. Er mixte einen leuchtend grünen Cocktail und reichte ihn ihr. Er lächelte, aber seine Augen blickten ernst. Schon seit unserem Aufenthalt in Ignaz hat er mich nicht me hr richtig ange lächelt, dachte sie wehmütig.
    Immerhin erklärte er ihr jetzt sein Verhalten: „Der EU-Vertrag wurde endlich unterzeichnet", sagte er. „Und das muss ge feiert werden."
    Um keinen Preis hätte sie zugegeben, dass sie nicht einmal von der Existenz des Vertrags gewusst hatte. Sie hob ihr Glas. „Herzliehen Glückwunsch!"
    „Ja, Jack kann wirklich stolz auf sich sein." Louise warf ihm einen bewundernden Blick zu.
    Holly versuchte, ihre erneut aufkeimende Eifersucht zu unterdrücken. Schließlich war Jack Louises Chef, und sie hatten gerade einen wichtigen Vertrag abgeschlossen. Und auch als Mann hatte er einiges zu bieten, das wusste niemand besser als sie, Holly. Kein Wunder also, dass Louise ihn geradezu anhimmelte.
    Außerdem geht das nur Jack etwas an, dachte Holly. Sie hatte kein Recht, gegen irgendetwas Einspruch zu erheben, was sein Privatleben anging. Und wahrscheinlich ahnte er noch nicht einmal, wie sehr sie litt. Auch sie hatte sich eine Zeit lang eingeredet und geglaubt, das alles würde ihr nichts ausmachen. Doch heute hatte sie eine Nachricht erhalten, die sie zwang, der Wahrheit ins Auge zu blicken.
    Sie liebte Jack, und nicht nur das. Sie hatte sich schon bei ihrer ersten Begegnung in Paris in ihn verliebt. Sie sehnte sich danach, dass er ihre Liebe erwiderte. Dieser Wunsch würde sich allerdings nie erfüllen, denn sein Herz gehörte einem Schatten der Vergangenheit. Holly nahm all ihre Kraft zusammen, um zu lächeln und sich ihre inneren Qualen nicht anmerken zu lassen.
    „Ich habe die technische Ausarbeitung durchgeführt", erzählte einer der Männer.
    „Aber es war Jack, der den Kommissions vorsitzenden Durango schließlich überzeugt hat."
    „Ein Hoch auf Jack!" Sobald Holly die Worte ausgesprochen hatte, merkte sie, wie gereizt sie geklungen hatten.
    Zum Glück reagierte Jack schnell. „Keine Angst, Darling", sagte er lässig. „Wir werden jetzt alle zusammen den Erfolg feiern und keine langweiligen Gespräche über unsere Arbeit mehr führen."
    Er warf ihr einen viel sagenden Blick zu. Auf die anderen Be sucher musste es so wirken, als würden sie jeden Abend gemeinsam feiern - und dann gemeinsam in einem Taumel der Lust ins Bett sinken.
    Holly errötete. „Großartig." Sie rang sich ein Lächeln ab. „Ich liebe spontane Partys!"
    Das war gelogen. Und ebenso wenig stimmte es, dass Jack sie lieben wollte oder dass sie eine richtige Ehe führten. Doch das wussten die Gäste ja nicht. Und es passt zu Brendans Geschichten über mein wildes Leben, die Jack vermutlich geglaubt hat, überlegte sie verzweifelt.
    „Ich habe mir gedacht, dass du begeistert sein würdest." Seine Stimme klang sinnlich und warm, aber seine Augen waren aus druckslos.
    Holly streckte die langen, sonnengebräunten Beine aus und tat so, als würde sie an ihrem Cocktail nippen. „Wie wäre es, wenn Sie zuerst schwimmen und wir danach grillen? Später können wir dann tanzen." Die Frau des Dorfarztes hatte ihr einen Grill ausgeliehen und der Wirt des Pubs seine Musikanlage mit vielen CDs. Für so viel Hilfsbereitschaft hatte Holly sich erkenntlich zeigen wollen. „Ich habe noch einige Nachbarn eingeladen."
    „Ich wusste

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