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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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deshalb die ganze Belegschaft mit hierher gebracht! Du hast diese Zeitungsartikel über mich gelesen und ..." Holly konnte die Tränen nicht länger zurückhalten.
    Ausdruckslos erwiderte Jack: „Meine Mitarbeiter hatten in London schon ein großes Fest vorbereitet. Sie haben ein Jahr an dem Vertrag gearbeitet, da konnte ich mich nicht einfach aus dem Staub machen. Weil ich unbedingt zu dir wollte, blieb mir nichts anderes übrig, als sie alle hierher einzuladen."
    Als er ihren zweifelnden Blick bemerkte, fuhr er fort: „Ja, ich habe die Zeitungsartikel gelesen. Und natürlich möchte ich wissen, was daran wahr ist. Aber eigentlich bin ich hier, weil ich nicht wollte, dass du allein bist."
    Holly erschrak. „Ist etwas passiert?"
    „Ich fürchte, Brendan hat herausgefunden, wo du bist. Nach dem verdammten Bericht in der Elegance war es ja nur eine Frage der Zeit."
    Jack merkte, wie blass sie war. „Du brauchst keine Angst zu haben. Meine Sekretärin hat ihn vorerst in die Irre geführt", beruhigte er sie. „Ich dachte, er würde vor mir hier ankommen. Du bist nicht ans Telefon gegangen, und ich wollte eine solche Nachricht nicht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Spätestens morgen wird Brendan hier sein, schätze ich."
    Er glaubte offenbar, sie hätte furchtbare Angst vor dem Zusammentreffen mit ihrem Schwager. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Die Zeit, als sie sich vor Brendan gefürchtet hatte, schien weit zurückzuliegen. All die Probleme mit ihrer Familie waren nichts im Vergleich zu dem Schmerz und der Sehnsucht, die sie jetzt verspürte.
    Holly zuckte die Schultern. „Dann soll er doch kommen."
    „Du bist also bereit, ihm gegenüberzutreten?"
    Die Angst davor, von Brendan schikaniert zu werden, erschien Holly im Nachhinein geradezu lächerlich. Viel mehr erschreckte es sie, dass Jack so intensive Gefühle in ihr wecken konnte, indem er sie nur ansah - oder indem er sie von hinten umarmte und das Gesicht in ihrem Haar barg.
    „Ja, warum denn nicht?" Sie presste sich mit dem Rücken gegen das Geländer der Galerie. Obwohl zwischen Jack und ihr mehrere Meter Abstand waren, konnte sie seine Körperwärme spüren. Halt mich fest, dachte sie. Ihre Sehnsucht war so stark, dass Holly die Worte beinah laut aus gesprochen hätte. Verzweifelt und beschämt senkte sie den Kopf. Er hatte ihr mehrmals deutlich zu verstehen gegeben, dass sie zu jung für ihn war und er sie nicht liebte. Und dennoch war sie drauf und dran, sich ihm an den Hals zu werfen. „Geh weg", flüsterte sie.
    Plötzlich stand er direkt vor ihr. Ihr Herz klopfte heftig, als er ihr Kinn umfasste, so dass sie ihm in die Augen blicken musste.
    „Holly, wir dürfen einander nicht länger so quälen", sagte er rau. „Du begehrst mich, und ich begehre dich auch. Wenn das alles ist, was wir haben, dann sollten wir versuchen, darauf aufzubauen."
    Noch am Vortag wäre sie Jack überglücklich in die Arme gesunken. Jetzt allerdings genügte es ihr nicht mehr, denn sie wuss-te, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Er musste ihre Liebe erwidern.
    - „Ich ... ich kann nicht." Sie presste sich die Hand auf den Bauch. Es war eine beschützende Geste, die Frauen bereits seit Menschengedenken machten.
    Jack betrachtete sie. Seine Miene versteinerte.
    „Verlang nicht von mir ..." Holly versagte die Stimme. Sie drängte sich an ihm vorbei und lief aus der Galerie.
    Er versuchte nicht, sie aufzuhalten.

10. KAPITEL
    Holly schlief in dieser Nacht so gut wie seit vielen Wochen nicht mehr. Sie wachte auf, als die Vögel im Morgengrauen zu singen begannen. Warum bin ich so glücklich?
    fragte sie sich erstaunt. Dann fiel es ihr wieder ein: Jack war wieder da - und sie erwartete ein Kind von ihm.
    Holly erinnerte sich daran, wie erschrocken er am Vorabend gewesen war. Hatte er wirklich verstanden, dass sie schwanger war? Sobald die Gäste gegangen sind, müssen wir darüber sprechen, dachte sie. Bis dahin würde sie sicher genug damit zu tun haben, die Spuren des Fests zu beseitigen. Sie stand auf und zog sich Jeans und ein T-Shirt an.
    Sie hatte schon immer Spaß an praktischer Arbeit gehabt. Holly räumte das benutzte Geschirr in die Spülmaschine und ging dann in den Garten. Tau lag auf dem Gras und den Gläsern und Schüsseln, die noch draußen standen. Die Luft war kühl, erfüllt von Amselzwitschern und dem würzigen Duft der Bäume und Kräuter. Und letzte Nacht hatte Jack sie im Arm gehalten und ihr gesagt, er begehre sie.
    Holly seufzte,

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