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Die Straße nach Eden - The Other Eden

Titel: Die Straße nach Eden - The Other Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Bryant
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Generationen im Besitz unserer Familie«, sagte Alexander leise. »Er gehört zu den wenigen Schmuckstücken, die wir retten konnten. Wirst du ihn tragen, Eleanor? Willst du meine Frau werden?«
    Ehe ich etwas darauf erwidern konnte, erklang unten
Marys Stimme. »Eleanor? Bist du schon auf?« Ich meinte, leise Verärgerung aus ihrem Ton herauszuhören.
    Benommen hob ich den Kopf. »Ja«, hörte ich mich sagen, und dann noch einmal sehr viel entschiedener: »Ja.« Alexander sah mich an, als traue er seinen Ohren nicht, dann erhellte ein strahlendes Lächeln sein Gesicht, er steckte mir den Ring an den Finger, zog mich in die Arme und drückte mich fest an sich.
    »Eleanor!«, rief Mary erneut.
    »Sie gibt ja doch keine Ruhe«, stöhnte ich, stieg aus dem Bett und öffnete die Tür einen Spalt breit. »Ich bin in ein paar Minuten unten, Mary«, rief ich zurück.
    Sie gab keine Antwort, aber ich hörte sie unten in der Halle mit jemandem sprechen. Ich stieß die Tür weiter auf und spähte hinaus. Die Worte konnte ich nicht verstehen, aber die andere Stimme gehörte eindeutig Dorian. Ich schloss die Tür wieder.
    »Er ist schon wieder da«, murmelte ich.
    »Konntest du verstehen, was sie gesagt haben?«
    »Nein.« Ich ließ mich auf das Bett sinken. Wieder überkam mich eine bleierne Müdigkeit.
    »Eleanor, du musst dich von Dorian fernhalten, hörst du?«
    »Das wird nicht möglich sein, fürchte ich.« Ich senkte den Kopf, um seinem durchdringenden Blick auszuweichen.
    »Was soll das heißen?«
    »Er mag ja sein, wie er will, aber er ist der einzige Mensch hier, der die Zwillinge gekannt hat.«
    Er lachte bitter auf. »Und was sollte ihn davon abhalten, dir auch in Bezug auf sie einen Haufen Lügen aufzutischen?«
    Während ich den Diamanten an meinem Finger betrachtete, fragte ich mich, wie viel von Alexanders Aversion gegen
den Kontakt zwischen Dorian und mir wohl seinem eigenen Stolz und seiner Eifersucht entsprang.
    »Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden sollte«, entgegnete ich dann lahm.
    Seine Augen blitzten zornig auf. »Steht denn dieser Mann immer zwischen mir und meinen…«, begann er, brach aber ab, als er mein Gesicht sah. Ich hätte weinen mögen, weil die Kluft zwischen uns schon wieder mit jedem Wort grö ßer wurde.
    »Eleanor«, sagte er weich, dabei schloss er mich in die Arme. »Elenka, es tut mir leid. Wieder einmal.«
    »Und du hast Recht. Wieder einmal«, gab ich zurück. »Er tut alles, um uns auseinanderzubringen, er scheint sogar in seiner Abwesenheit daran zu arbeiten.«
    »Das ist seine Art«, bestätigte Alexander. »Er spricht in Rätseln, verwirrt seinen Opfern den gesunden Menschenverstand und bringt sie dazu, sich die fürchterlichsten Dinge auszumalen.«
    »Dann sollten wir versuchen, uns so nah wie möglich an der Wahrheit zu halten. Fangen wir damit an, dass ich dir erzähle, was er zu mir gesagt hat…«
    Doch Alexander schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Es war nur mein Stolz, der mich veranlasst hat, dir diese Frage zu stellen. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig, Eleanor. Ich vertraue dir.«
    Ich sah ihn lange an. Angesichts der Hingabe, die ich in seinem Gesicht las, schämte ich mich zutiefst dafür, Dorians gestrigen Verleumdungen Gehör geschenkt zu haben und schwor mir, mich nie wieder von ihm auf diese perfide Weise einwickeln zu lassen.
    »Ich möchte den Sommer über noch hierbleiben.« Behutsam strich ich ihm das Haar aus der Stirn. »Danach können wir Dorian Ducoeur und alles andere hier ein für alle Mal hinter uns lassen.«

    Alexander nahm meine Hand und küsste sie. »Ich weiß sehr gut, wie wichtig Eden für dich ist. Vergiss nur nie, dass ich dich liebe und um jeden Preis verhindern möchte, dass dir irgendetwas geschieht.«
    Ich nickte. Er erhob sich und begann sich anzuziehen. Als er fertig war, fragte ich: »Willst du nicht mit uns frühstücken? Mary möchte uns sicher gerne gratulieren.«
    »Ich gehe lieber kurz nach Hause, ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen, und komme dann zum Mittagessen zurück, einverstanden?« Wieder nickte ich, und er küsste mich zum Abschied.
    Ich blieb an der Tür stehen, bis er die Treppe hinuntergestiegen war, dann trat ich ans Fenster, um ihm von dort aus nachzublicken. Es dauerte eine Weile, bis er zur Vordertür herauskam, und als er es tat, war Dorian bei ihm. Die beiden Männer musterten sich so feindselig wie zwei rivalisierende Kater und wechselten ein paar Worte miteinander, dann schien Alexander

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