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Die Stunde des Jägers - EXOCET

Die Stunde des Jägers - EXOCET

Titel: Die Stunde des Jägers - EXOCET Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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höflich.
      »Weit genug. Ich bekam vorhin einen Anruf von einem Bekannten in Paris. Er hat ein paar Nachforschungen über Ihre Freundin hier angestellt.«
    »Was zum Teufel soll das heißen?« sagte Montera zornig.

      »Ja, Mademoiselle Legrand, oder wäre Ihnen Mrs. Gabrielle Villiers lieber. Haben Sie nicht gewußt, daß sie verheiratet ist?«

      »Geschieden«, sagte Montera eisig. »Ihre Informationen sind überholt, mein Bester.«

      Gabrielle saß wie versteinert, wartete, daß das Beil fiel, Bobst sagte: »Ja, aber wer ist Mr. Villiers, oder sollte ich sagen Major Villiers? Ein bemerkenswerter Mann. Grenadier Guards und Special Air Service Regiment. Was sagen Sie nun? Als mein Freund mir die Beschreibung am Telefon vorlas, paßte auf einmal vieles zusammen.«
      Er ging zur Tür und öffnete sie, und Kemal stieß seinen Gefangenen ins Zimmer. »Oberst Raul Montera, darf ich Sie mit Major Anthony Villiers bekannt machen? Ich würde sagen, Sie beide haben eine Menge gemeinsam.«

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      Zwei von Roux’ Männern bauten sich mit ArmaliteGewehren an der Wand auf. Kemal stieß Villiers weiter ins Zimmer und warf Bobst die Walther PPK zu, der sie elegant auffing.
    »Die hatte er sich ans Bein gepflastert.«

      Bobst wandte sich an Montera. »Sehen Sie, ein echter Profi. Ich nehme an, Sie sind sich darüber klar, daß dies gewisse Fragen über Gabrielles Rolle bei der Sache aufwirft, Oberst. Ich habe irgendwie das Gefühl, Ihre schöne Freundin ist nicht ganz aufrichtig zu Ihnen. Ich meine, die einzig mögliche Erklärung ist, daß sie sehr geschickt für die andere Seite spioniert.«
    Montera sagte ruhig zu ihr: »Stimmt das?«
    »Ja«, sagte sie.

      »Heilige Muttergottes!« preßte er hervor. »Jetzt verstehe ich alles. Es fing schon in Lo ndon an, nicht wahr? Alles ging so schön glatt. Und dann Paris und der Bois de Boulogne.«
      Ihre Augen brannten unerträglich. Sie wollte etwas sagen und konnte nicht, sie stand nur da und starrte ihn an. Sie machte den Mund auf, aber kein Ton kam.
      Villiers sprach für sie: »Versuchen Sie doch zu begreifen, Montera. Sie hat einen Halbbruder, einen Hubschrauberpiloten, der vor Stanley gefallen ist.«
      Sie versuchte, ihren inneren Aufruhr unter Kontrolle zu bekommen, und ihre Fingernägel gruben sich in die Handflächen. Sie fing an zu zittern, und da tat Raul Montera etwas Unfaßliches. Er griff nach ihren Händen und hielt sie ganz fest. Dann zog er sie ein Stück zu sich her. »Schon gut«, sagte er. »Sag nichts.« Er sprach, als ob sie allein wären, und legte ihr den Arm um die Schultern.
      Bobst sagte: »Mein Gott, das ist ja Tierquälerei.« Er durchquerte das Zimmer und öffnete eine mit grünem Filz verkleidete Tür. »Bitte hier hinein, Oberst. Macht euren Frieden oder was immer ihr tun müßt. Ich habe sowieso ein Wort mit unse

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    rem tapferen Major zu reden.«
      In Paris hatte Below sich gerade zum Schlafengehen fertig gemacht, als das Telefon klingelte. Irana nahm ab.

    »Es ist Bobst, für dich«, sagte sie.
    Below nahm den Hörer. »Wie steht’s?«

      »Mehr als interessant. Hören Sie zu.« Bobst berichtete schnell, was am Abend geschehen war. Zuletzt sagte er: »Haben Sie sich mit Ihren Freunden beim französischen Geheimdienst in Verbindung gesetzt, damit sie herumhören, ob etwas gegen mich läuft?«

      Zwar waren die meisten in den französischen Nachrichtendienst eingeschleusten KGB-Agenten infolge des Saphirskandals enttarnt worden, doch Below hatte dort immer noch gut plazierte Kontakte.
      »Wir haben alles gründlich überprüft und sind auf dem neuesten Stand. Ich habe erst vor einer halben Stunde den abschließenden Bericht bekommen, hätte Sie morgen früh sowieso angerufen. Nirgends im System eine Spur von Ihren Aktivitäten. Kein Mensch kümmert sich um Sie, keiner wartet auf Sie, keine Fallen.«

      »Aber der britische Geheimdienst muß Lunte gerochen haben. Ich möchte wissen, wie.«
      »Es muß diese Person sein und ihr Interesse für Montera. Montera war das Verbindungsglied. Sie hat ihn in London kennengelernt und dann scheinbar zufällig in Paris wiedergetroffen. Wie wir jetzt wissen, war es aber alles andere als ein Zufall, und es war zeitlich so gut abgepaßt, daß wir annehmen müssen, die Briten sind über seine Ankunft informiert gewesen. Wenn man uns verpfiffen hat, dann meiner Meinung nach am argentinischen Ende und nirgendwo anders.«

    »Klingt logisch.«
    »Wollen

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