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Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition)

Titel: Die Stunde des Puppenspielers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Pritchard
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Teilchen des Puzzles. An diesem Punkt hatte Tommy Cain seinen Geschmack am Spektakel entwickelt.
    Danny rief Durkin an. »Mein Gott. Das ist es. Er ist es. Es muss einfach so sein.«
    »Ach, es wird noch viel besser, Kumpel.« Durkin konnte die Aufregung in seiner Stimme kaum verbergen. »Willst du noch das Beste von allem hören? Tommy Cain arbeitete für Apache Construction. Es passt alles zusammen.«
    »Hast du den Namen der Schwester?«
    Durkin lachte. »Jetzt mal langsam, Kumpel. Ich denke, das ist nicht schlecht für die Arbeit eines Vormittags.«
    Danny spürte, wie auch er von der Aufregung mitgerissen wurde. Aber das Summen einer kleinen Fliege konnte er nicht ignorieren. Er brauchte einen Augenblick, bis er darauf kam.
    »Wurde Cain schuldig gesprochen?«
    »Natürlich.«
    »Aber wenn das 1992 war, dann dürfte Cain während der Vogelscheuchen-Morde im Gefängnis gewesen sein. Und während der Grenzland-Morde.«
    »Vielleicht. Ich versuche noch immer herauszufinden, was mit ihm passiert ist, wie lange er gesessen hat. Aber vielleicht ist er ja geflohen, Danny. Vielleicht war sein Einspruch erfolgreich. Und wenn nicht, könnte es durchaus funktionieren. Stell dir mal Folgendes vor: Cain arbeitet mit Callum Hacker, beschreibt ihm, was er mit seiner Schwester zu tun pflegte, bringt Hacker vielleicht das Wort ›toto‹ bei. Hacker gefällt der Klang, er bringt Kimber dazu, für ihn eine Liste mit Verrückten zu stehlen, freundet sich mit Todd an, und schon geht’s los. Er hätte Adrian Kimber mit der Ausrede, er brauche ihn an diesem Abend für eine Arbeit, anrufen können.«
    »Ich sehe das nicht so, Jim. Callum Hacker ist gewalttätig. Verstehst du denn nicht? Er brauchte keinen anderen für seine Drecksarbeit. Er würde es selber tun. Außerdem hat er mehr als einmal bewiesen, dass er strohdumm ist.«
    »Da stimme ich dir nicht zu. Wir sind nicht die Polizei, Danny. Es ist unsere Pflicht, diese Information so schnell wie möglich an die Öffentlichkeit zu bringen, damit die Polizei etwas in dieser Hinsicht unternehmen kann. Meiner Meinung nach habe ich genug Informationen für eine Veröffentlichung.«
    »Wir haben eine Vereinbarung.«
    »Und ich habe mich daran gehalten. Aber das ist jetzt der Punkt, wo ich mich verabschiede, Kumpel.«
    »Was?«
    »Ich habe so viel auf Zeitungskosten recherchiert, ich muss etwas drucken. Mein Herausgeber ist schon stinksauer.«
    »Du Hurensohn.«
    »Ich weiß. Und ich habe ja auch ein schlechtes Gewissen, wirklich. Wenn es dir irgendwas bedeutet, es tut mir echt leid.«
    »Das ist zu spät.«
    Durkin legte auf. Danny hatte zwei Anrufe aus der Redaktion verpasst.
    »Was ist los?«, fragte er, als Leonard antwortete.
    »Du klingst nicht sehr glücklich.«
    »Bin ich auch nicht.«
    »Dann wird dir das gefallen: Wir hatten eben einen anonymen Anruf mit dem Angebot, ich zitiere, ›geheimer Informationen über die Hackers und die Morde‹.«
    »O Gott, mehr brauche ich wirklich nicht. Klang er ernsthaft oder nur nach Zeitverschwendung?«
    »Für mich als Boulevard-Korrespondent ist dieser ganze Mantel-und-Degen-Quatsch ein bisschen außerhalb meines Reviers, meinst du nicht auch? Aber ja, ich glaube, er klang ernsthaft. Ernsthaft nervös auf jeden Fall.«
    »Okay, wo und wann?«
    Leonard nannte ihm die Details: Am Leuchtturm Cabo de Gata, um vier Uhr. »Es gibt noch eine Bedingung: Du musst was zu essen und zu trinken mitbringen.«
    »Was?«
    »Vorzugsweise ein Big-Mac-Menü, groß, mit normalen Fritten, aber Sandwiches und Chips tun’s auch. Zum Trinken Coca-Cola.«
    »Du nimmst mich auf den Arm.«
    »Der Herr ist mein Zeuge, das waren exakt die Worte des Informanten – ohne die grammatikalischen Fehler und den schrecklichen Liverpooler Akzent.«
    »Liverpool?«
    »Ohne jeden Zweifel. Er klang fast wie Ringo Starr.«
    Es war Reade.
    Alan Reade hatte angerufen.

14
    Der Leuchtturm auf dem Cap Cabo de Gata, dem Punkt, wo die östlichen und südlichen Küsten Spaniens an einem gekrümmten, schwarzen Felsfinger aneinanderstoßen, ist einer der einsamsten, trostlosesten Orte des Landes. Überall an der spanischen Mittelmeerküste gibt es normalerweise geschützte Buchten mit ruhigem Wasser, aber hier an diesem Kap brandet und schäumt das Meer an die steilen, spitzen Klippen. Vor der Küste sieht man die Schatten zerklüfteter Riffe unter der Oberfläche des aufgewühlten Wassers – deshalb auch der Leuchtturm.
    Es war ein guter Ort für eine Begegnung.
    Oder für eine

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