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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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selbst wenn es ginge, wahrscheinlich in keins der Löcher hineinkommst und dich nicht frei bewegen kannst. Deine Beinspanne ist viel zu groß. Außerdem meine ich, daß Pog die Chance haben sollte, es zu versuchen.« Clodsahamp blieb unbeirrt.
    »Wasch für eine Chansche? Dasch ich vielleicht meinem Schöpfer in einem kalten Loch im Himmel begegne?«
    Ananthos sah gequält aus, doch Jon-Tom versuchte, Pog mit seinen Blicken Mut zu machen.
    »Wenn ihr esch alle darauf abgeschehen habt, schuschuschehen, wie man dem armen Pog die Gurgel freilegt, dann werd ich'sch wohl tun müschen. Aber ich warne euch: Wenn ich nicht lebendig schurückkomme, dann komme ich alsch Toter wieder und schuche euch heim, bisch auch ihr insch frühe Grab geschunken scheid.«.
    »Geh keine unnötigen Risiken ein, Pog«, riet Jon-Tom.
    »Wahrscheinlich wirst du nichts oder niemanden vorfinden. Flieg einfach nur hoch und guck dich in ein, zwei Höhlen um. Stell fest, ob dieser Ort wirklich so verlassen ist, wie er aussieht. Und wenn das der Fall sein sollte, wirst du vielleicht auch feststellen können, was der Grund dafür ist.«
    »Vielleicht lauert ja einer diescher Gründe in einer der Höhlen da!« fauchte der bekümmerte Pog und zeigte mit einem Flügeldaumen in die Höhe.
    »Dann solltest du nicht dort hängen bleiben und dich mit ihm anlegen«, meinte Talea. »Du sollst nur nachsehen, nicht kämpfen. Und dann beweg dich so schnell du kannst wieder herher zurück.«
    Pog schwebte dicht über dem Boden dahin und setzte sich auf den Felsen, hinter dem er sich versteckt gehalten hatte. »Da mach dir mal keine Schorgen, Talea-Dame.«.Er zog sein Messer aus der Rückenscheide und schob es sich zwischen die Kiefer.
    »Wünscht mir Glück«, preßte er hinter der Klinge hervor.
    »Wenn man mit Intelligenz und sicherer Einschätzung vorgeht, braucht man kein Glück«, sagte Clodsahamp.
    Pog gab ein ungnädiges Geräusch von sich, flatterte mit den Flügeln und hob von dem Felsen ab. Er glitt in die Tiefe, schlitterte nur wenige Zentimeter über dem Geröll dahin und stieg dann empor, wobei er die warmen Aufwinde des kahlen Plateaus ausnutzte, um in einer stetigen Spirale an Höhe zu gewinnen.
    »Meinst du, daß er es schafft?« Flor legte die Hand schützend über die zusammengekniffenen Augen, um das Gleißen zu mindern, und spähte zum Himmel empor, wo die kleine schwarze Gestalt immer winziger wurde. Inzwischen sah Pog wie ein kleiner Spielzeugdrachen vor einem blauen Vorhang aus.
    »Der Instinkt ist eine gewaltige Selbsterhaltungshilfe.«
    »Ach ja?« fragte sie mit einem leisen Anflug von Sarkasmus.
    »Aus welchem Buch stammt denn das?«
    Jon-Tom hatte sich ebenfalls zurückgebeugt und musterte den Rand der Wolke. Er schluckte Flors Bemerkung ohne jeden Kommentar.
    Hemarischt hatte die grosche Menschendame esch genannt. Nein, dasch schtimmte nicht. Hema... Hämah't. Pog flog inzwischen schon hoch über der felsigen Ebene. Die Gestalten seiner Gefährten zeichneten sich scharf und deutlich vor dem grauen Geröll ab. Er sah, daß sie ihn beobachteten.
    Gucken schu und warten darauf, dasch esch mich erwischt, dachte er mißmutig.
    Er kreiste um den tiefsten der kugelrunden Vorsprünge. Sein Sonar sagte ihm, daß sich in den vielen Höhlen, an denen er inzwischen vorbeigeflogen war, niemand gerührt hatte. Das war wenigstens ein ermutigendes Zeichen. Vielleicht war dieser Ort ja wirklich verlassen.
    Schwarschesch Eischen, eh? Ihm erschien es eher wie ein schwarzes Gesicht, ohne Augen, aber mit einer Unzahl winziger Münder, die darauf warteten, einen zu verschlingen, und zwar mit Haut und Haaren. Ziemlich bald würde er den Kopf in eines von diesen Dingern stecken müssen.
    Warum haschte blosch nicht auf deine Mutter gehört, tadelte er sich selbst, und bischt zur Poscht gegangen oder schür Schauberschpedition oder schür Flugpolischei?
    Aber nein, du muschtescht dich ja unbedingt in scho 'ne schnuckelige Schnalle verknallen, die nichtsch von dir wischen will, um dich dann schu beschaufen und dich bei einem halb schenilen, schadischtischen, dickpansch erigen, dickköpfigen alten Knacker von einem Hexer alsch Lehrling anschudienen in der albernen Hoffnung, dasch er ausch dir vielleicht wasch Vorscheigbareresch macht, dasch bei deinem Liebchen bescher ankommt.
    Er dachte wieder an sie, an das Gefieder, glatt und elegant von Kopf bis Schweif, und an die prächtigen, stechenden gelben Augen, die seine Eingeweide zu Klumpen werden ließen, wenn sie

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