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Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Titel: Die Suche nach dem Drachenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylke Scheufler
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Muskelkater", antwortete Phil.
    „Haben Sie auch einen Trank, der Muskeln schneller wachsen lässt?", wollte Leo wissen.
    Silvio reichte ihm einen Becher mit weißer Flüssigkeit. „Da ist viel Eiweiß drin. Das brauchen Muskeln."
    Phil nickte. „Das behauptet Herbert auch immer."
    „Welcher Herbert?"
    „Unser Kühlschrank. Der kennt sich mit solchen Sachen aus." Leo kostete den Inhalt des Bechers. „Schmeckt wie Milch."
    „Das ist genau das Richtige für junge Männer. Reizstrom hilft übrigens auch beim Muskelaufbau." Silvio nahm zwei neue Becher aus dem Regal und ließ etwas aus einem runden Behälter hineinlaufen.
    „Ach, deshalb steht unten an der ersten Tür Strombehandlung ", sagte Leo. „Und ich dachte schon, da werden die reingeschickt, die Frau Schwan nicht leiden kann."
    „Oder die ständig gegen die Hausordnung verstoßen", ergänzte Phil.
    Mit einem vieldeutigen Grinsen stellte Silvio die Becher auf den Tresen. „Zum Wohl, die Herren."
    Nach einem Liter Saft wollte Leo zur Treppe laufen, doch Phil hielt ihn zurück. „Gibt's von hier oben eigentlich auch eine Feuerrutsche?"
    „Die ist gut versteckt." Der Eingang lag hinter dem Felsen mit dem Wasserfall, Silvio führte sie hin.
    Leo zögerte. „Du zuerst!"
    Darauf ließ Phil sich nicht ein. „Woher weiß ich dann, dass du nachkommst?"
    Ergeben setzte sich Leo auf den glatten Röhrenboden. Phil kletterte hinterher und stieß ihn leicht an. Leo rief noch etwas, doch das Rauschen in Phils Ohren übertönte dessen Stimme. Die Rutsche war um einiges länger und steiler als die, die Phil bereits kannte. Mit beachtlichem Schwung flogen sie hintereinander in den weichen Sand an der Rückseite des Schulgebäudes.
    „Gar nicht übel", stellte Leo fest, während er sich die feinen Körnchen von den Sachen klopfte.
    Sie blieben zum Training gleich dort. Phil führte alle Attacken seines Gegners vor, an die er sich erinnern konnte, und zeigte Leo, wie er sich dagegen gewehrt hatte. Doch meistens vergaß Leo, welchen Arm oder welches Bein er benutzen sollte, und fiel um wie ein Sack Zement. Nach einer Stunde hatte er keine Lust mehr.
    Phil sah auf die Uhr. „Wenn wir uns nicht beeilen, verpassen wir die Spagetti."
    Leo begann, mühsam im Tunnel hochzukrabbeln. „Ist aber ganz schön anstrengend", rief er keuchend über die Schulter. „Ich glaube, ich nehme lieber die Treppe." Er rutschte rückwärts wieder hinunter.
    Phil drückte den Treppenknopf.
    „Hättest du auch gleich sagen können!" Schnaufend stieg Leo die Stufen hoch.
    „Ich wollte eigentlich nicht zur Kuppel hoch. Ich denke, durch den Haupteingang sind wir schneller", erklärte Phil.
    „Na toll, jetzt darf ich wieder runterlaufen."
    „Warte, ich helfe dir." Phil ließ die Treppe wieder verschwinden und verkniff sich das Lachen, als Leo polternd herunterkullerte.
    Die Schüler saßen bereits an der Tafel auf dem Balkon. Melanie hatte für Leo und Phil Plätze frei gehalten. Sie war sichtlich erleichtert, als sich Leo neben sie setzte. Ihnen gegenüber rührte Paul mit einem großen Löffel auf seinem Teller und fluchte, wenn die Spagetti wieder herunterflutschten. Ein Auge war geschwollen und blau angelaufen. Sein gelbes T-Shirt war rot besprenkelt, aber nicht mit Blut, sondern mit Tomatensoße.
    Claudia nahm mit spitzen Fingern eine Nudel, hob sie hoch und ließ sie in ihren Mund gleiten. „Ich weiß gar nicht, warum man uns heute diese dünnen Würmer vorsetzt, wo sich doch das Essen schon so enorm verbessert hatte. So werde ich nie im Leben satt." Sie tupfte sich mit einer Serviette die Tomatensoße von den Lippen.
    Phil stellte seinen Teller etwas weiter in die Mitte, damit ihn jeder sehen konnte. Dann drehte er einige Spagetti auf seine Gabel.
    „Ach, so geht das!" Paul legte den Löffel weg. Susanne ließ einen Klumpen Spagetti, den sie mit den Fingern geformt hatte, zurück auf den Teller fallen. Die Tomatensoße leckte sie genüsslich ab, während sie sich schwerfällig erhob. „Soll ich jemandem 'ne Gabel mitbringen?"
    Angewidert verzog Claudia das Gesicht.
    „Ich wollte sowie gerade gehen." Paul sprang auf. Kurze Zeit später knallte er eine Handvoll Gabeln auf den Tisch.
    Lukas saß neben Phil. „Wo wart ihr heute Nachmittag?", wollte er wissen.
    „Marten übt jetzt mit Poldi, damit der Schwamm ein paar Muskeln bekommt. Reine Zeitverschwendung, wenn ihr mich fragt", mischte Olaf sich ein.
    „Dich fragt aber keiner. Lern du lieber, wie man am Seil klettert, damit du

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