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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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erblickte.
    „Wer bist du? Warum haben die Wachen einen widerwärtigen Wolf durchgelassen?“, schrie sie und entblößte ihre Fangzähne.
    „Wer ich bin? Ich bin die Gemahlin von Jack MacDragon und der Wolf gehört zu mir!“, grollte Angel leise und sah ihrer Gegnerin in die schwarzen Augen.
    „Wachen!“, brüllte die Geschändete.
    Nun denn, Angel gab sich auch diesen Spaß und wartete.
     
    Nein, die Vampirin würdigte Angel keines Blickes, sah nur zunehmend zur Tür.
    „So was Widerliches wie dich würde Jack niemals anfassen!“, keuchte sie und versprühte weitere freundliche Giftworte.
    Tja, das war selbst für Angel eine Herausforderung, der sie ebenso nicht widerstehen konnte! Sie dachte angestrengt an Jack und fand Eintritt in seine Gedanken.
    Sekunden später stand er neben Angel.
    „Sweety, so sehr ich dich liebe. Du kannst mich nicht am Tage zu dir beordern, wenn Terrag mich für einen seiner scheiß Pläne herhalten lässt. Wenn er dahinter kommt, dass ich diese Macht in mir trage, dann bin ich mein halbes Hirn los … und …“, grollte er und blickte sich im nächsten Augenaufschlag um.
    „Nein!“, stöhnte er und sah zuerst auf die mumifizierte Leiche am Boden, dann fiel ihm die heruntergekommene Einrichtung auf und zum Schluss ruhte sein Blick auf der nackten Schönheit.
    Angel schaute ihn im Augenwinkel an, hielt ihre Schwerter weiterhin im Anschlag. „Empfindest du etwas für die da?“, fragte Angel leise.
    „Ja!“, antwortete Jack voller Inbrunst und sprach weiter, bevor Angel die Waffen sinken ließ, „Verachtung! Sie ist den Dreck, der hier herumliegt, nicht wert!“
    Innerlich atmete Angel auf. „Ich kenne den letzten Ritus nicht. Könnte sie damit zu tun haben oder kann ich sie köpfen?“
    „Ich weiß nur, dass der Ritus unter dem Haus ist und ja, tu dir keinen Zwang an. Schneide sie meinetwegen in Stücke und verfüttere sie an deinen Begleiter.“
    „Du bist mir versprochen! Durch sie wurde ich geschändet! Töte diese schlampige Magd, dann verzeihe ich dir!“, brüllte die Frau mit verzerrter Fratze.
    „Mersana, du sprichst über mein geliebtes Eheweib. Mäßige deinen Ton!“, knurrte Jack mit stolzem Unterton.
    „Darling, hier ist alles geklärt. Du kannst wieder gehen.“
    Jack neigte sich vor, schmunzelte Angel von der Seite an und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. „Und mir diese seelische Befriedigung entgehen lassen? Niemals!“
    Angel lächelte zurück und holte mit ihrem Katana aus. Mersana hob ihre Hände hoch.
    „Terrag, ich folge dir!“, schrie sie und dann fielen ihre Hände und der Kopf zu Boden.
    Herrlich, endlich befreit von den düsteren Bildern seiner Vergangenheit, Jack grunzte erfreut und zog Angel von hinten in seine Arme.
    „Sweety, ich liebe dich und du hast mich hier und heute von einem fortwährenden Albtraum befreit.“
    „Warum hat sie sich nicht richtig gewehrt?“
    „Weil sie schwachsinnig war und so viel ich weiß, konnte sie nur eins gut … andere tyrannisieren!“
    Sein Gesicht wirkte so gelöst, Angel ließ die Waffen fallen und sprang in Jacks Arme. Ihre Münder entbrannten aufeinander.
     
    Weit entfernt blieb Terrags Herz für drei Schläge stehen. Irgendwas war mit Mara passiert. Er fühlte, wie seine wahre Liebe, seine eigene Tochter, ihren letzten Atemzug aushauchte und ihr Leben entwich.
    Tja, woher sollte Jack das wissen? Beide standen nicht Mersana, sondern ihrer Tochter Mara, die ebenso Terrags gewesen war, gegenüber.
    ‚Wäre dieses dumme Weib doch nie schwanger geworden!‘
,
grollte er innerlich und meinte damit Jacks Mutter.
    „Wachen! Bringt Jack hierher!“, brüllte er und sank am Tisch zusammen.
    Mara hatte noch gelebt. Warum wusste er das nicht schon vorher? Die Späher hatten ihm doch davon berichtet, ihr Haus wäre verfallen und sie schon längst tot.
     
    Einen Moment verharrte er, Jack sah Angel intensiv an. „Wie geht es dir? Und, hast du dich bei Joy mal wieder gemeldet?“
    „Mir geht’s gut und Konga wird allen ausgerichtet haben, dass ich in Ordnung bin.“
    „Wann hast du ihn getroffen?“
    „Heut Morgen. Wir haben fünf Minuten gesprochen, weil er nach dem Rechten sehen wollte und dann ist er wieder weg.“
    Dass sie nicht log, sah Jack und doch musterte er schweigend ihr Gesicht, denn er roch Konga an ihr. Es war nur ein schwacher Geruch, aber er war mit Pheromonen von ihr durchsetzt. Allerdings roch sie jetzt immer durchdringender nach dem Wunsch, mit ihm zu

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