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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ist er, da, Arm in Arm mit der jun­gen Dame. « Fox nahm das Buch wie­der an sich und be­trach­te­te das Foto. Der Mann, den Pro­fes­sor Mar­tin nicht ge­kannt hat­te, der mit den lan­gen Haa­ren, dem Bart und der Son­nen­bril­le.
    » Sind Sie si­cher? «
    » Ziem­lich si­cher. « Eine der Pro­duk­ti­ons­as­sis­ten­tin­nen stand plötz­lich vor ih­nen, press­te ihr Klemm­brett an die Brust und tapp­te mit dem Fin­ger auf eine ima­gi­nä­re Uhr an ih­rem Hand­ge­lenk.
    » Ich muss wirk­lich los « , ent­schul­dig­te sich Ell­iot bei Fox.
    » Kön­nen Sie mir noch ir­gend­was über Hawk­eye sa­gen? «
    » Ich fürch­te, nein. «
    » Ei­nen Vor­na­men? Hat­te er ei­nen Ak­zent? « Fox ver­such­te, nicht all­zu ver­zwei­felt zu klin­gen.
    » Schot­tisch « , mehr sag­te Ell­iot nicht und stand auf. Und da war wie­der das Lä­cheln, das der Welt mit­teil­te, dass sich John Ell­iot wei­ter­ent­wi­ckelt hat­te, dass er jetzt in der Ge­gen­wart und nicht mehr in der Ver­gan­gen­heit leb­te.
    » Kön­nen wir uns ir­gend­wann noch mal un­ter­hal­ten? « , frag­te Fox.
    » Ich habe ei­gent­lich nichts mehr zu sa­gen. «
    » Viel­leicht hät­te ich aber noch ein paar Fra­gen. «
    Ell­iot brei­te­te die Arme aus und be­ton­te, dass er Fox be­reits al­les ge­sagt hat­te, was er sa­gen konn­te.
    » Sie sind der ers­te Ter­ro­rist, dem ich je be­geg­net bin « , er­klär­te ihm Fox.
    » Ich hof­fe, ich habe Ihre Er­war­tun­gen nicht ent­täuscht. « El­liots Stim­me war här­ter ge­wor­den.
    » Im Mo­ment sind wir wie­der auf der Jagd nach Bom­ben­le­gern, ich fra­ge mich, ob die in ein paar Jah­ren auch Fern­seh­sen­dun­gen mo­de­rie­ren. «
    » Ent­schul­di­gen Sie mich. « Er wand­te sich ab und folg­te der As­sis­ten­tin. Fox be­fand sich nur ei­nen oder zwei Schrit­te hin­ter ihm.
    » Hat Ihre Sei­te ge­won­nen? « , frag­te er.
    Ell­iot hielt inne und schien über die Fra­ge nach­zu­den­ken. Die As­sis­ten­tin woll­te ge­ra­de et­was sa­gen, als er sie mit ei­ner Ges­te ver­stum­men ließ.
    » Wir sind ei­nem un­ab­hän­gi­gen Schott­land heu­te nä­her als je zu­vor « , er­klär­te er Fox. » Viel­leicht hat die­ser Pro­zess da­mit be­gon­nen, dass die Re­gie­rung in Lon­don un­se­re Exis­tenz end­lich zur Kennt­nis neh­men muss­te. «
    » Klingt, als wä­ren Sie doch kein voll­kom­men un­po­li­ti­scher Mensch ge­wor­den, Mr Ell­iot. «
    » Ich darf mich auf kei­ne be­stimm­te Sei­te schla­gen, In­spec­tor. «
    » Scha­det das dem öf­fent­li­chen Image? «
    Die As­sis­ten­tin zog Ell­iot am Arm. Mit ei­ner leich­ten Ver­nei­gung in Fox’ Rich­tung, ließ er sich zu dem war­ten­den Trans­por­ter füh­ren.
    Fox’ Handy klin­gel­te. Er starr­te das Foto an, als er ran­ging.
    » Paul Car­ter ist tot « , teil­te ihm Tony Kaye mit.
    » Was? «
    » Ir­gend­wann ges­tern Nacht. Wur­de heu­te früh aus dem Ha­fen­be­cken ge­zo­gen. «
    » Er­trun­ken? «
    » Die Lei­che ist in der Au­top­sie. «
    » Ach, du hei­li­ge Schei­ße, Tony … «
    » Kann man so sa­gen. «
    » Wis­sen wir sonst noch was? «
    » Nicht viel. «
    Fox er­in­ner­te sich an sei­ne letz­te Be­geg­nung mit Car­ter. Und auch da­ran, dass Joe Nay­smith ihn so­gar da­nach noch ge­se­hen hat­te.
    » The Wheats­heaf « , mein­te Fox.
    » Ich den­ke, wir soll­ten je­man­dem sa­gen, dass wir da wa­ren. «
    » Als ich ihn im Cot­ta­ge ge­se­hen habe, wirk­te er ziem­lich fer­tig. «
    » Aber selbst­mord­ge­fähr­det? So hät­te ich ihn nicht ein­ge­schätzt. «
    » Ich auch nicht. «
    » Weißt du, Mal­colm, ich hät­te zur Ab­wechs­lung ger­ne mal ei­nen schö­nen ein­deu­ti­gen To­des­fall. «
    » Bist du in Kirk­caldy? «
    » Auf der Wa­che ist die Stim­mung eher ge­drückt. «
    » Wis­sen sie’s schon im Er­mitt­lungs­raum? «
    » Ja. «
    » Was ist mit Scho­les? «
    » Hab noch kei­nen von de­nen ge­se­hen. «
    » Du sprichst bes­ser mit DI Cash. Er­zähl ihm das von ges­tern Abend. «
    » Okay. «
    » Wird die Au­top­sie im Kran­ken­haus durch­ge­führt? «
    » So­weit ich weiß. «
    » Dann se­hen wir uns dort. «
    » Das wird Cash mög­li­cher­wei­se nicht ge­fal­len. «
    » Bei mei­ner Lau­ne käme mir das ge­ra­de recht.

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