Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead
geschmeichelt. Wie lange dauert’s, bis ihr loslegen könnt? «
» Ich brauch einen Fernmeldetechniker, der uns mit dem Festnetzanschluss hilft. «
» Uns? «
» Ich hab Unterstützung: zwei junge Beamte vom CID . Handy wird länger dauern – erst mal bekommen wir Zugang zu allen angerufenen Nummern und eingegangenen Anrufen … « Sie brach ab. » Aber das weißt du ja. «
» Stimmt. «
Er hörte sie einen kurzen Seufzer ausstoßen. » Mit dem Festnetz kommen wir heute nicht mehr weiter; irgendwann morgen klärt sich alles andere. Unwahrscheinlich, dass Scholes Carter E-Mails schickt, deshalb wollte ich auf Computerüberwachung verzichten. «
» Ist mir recht. Und noch mal danke, Evelyn. «
» Dafür hat man ja seine vernachlässigten Freunde, oder nicht? «
» Richtig. «
» Nur eins noch – Scholes ist kein Idiot. Vielleicht erklärt das auch, weshalb er zu Carter nach Hause gefahren ist. Dadurch bleiben ihre Gespräche vertraulich. Möglicherweise bekommen wir nicht mehr als Verabredungen per SMS . «
» Ich weiß. «
Sie seufzte erneut. » Natürlich weißt du das. Ich vergesse immer wieder, wie ähnlich wir uns sind. Vielleicht sind wir deshalb damals zusammen im Bett gelandet. «
» Bist du sicher, dass du das weiter ausführen willst? Die Leitung hier ist vielleicht nicht so sicher, wie wir uns das wünschen. «
Sie lachte leise, während Fox den Anruf beendete.
» Klingt nach einem ersten Ergebnis « , meinte Kaye. Die drei saßen zusammengepfercht in der Abstellkammer, die Tür leicht geöffnet, Joe Naysmith hielt Ausschau nach Spionen und Herumlungernden.
» Bis morgen sollte alles so weit sein und laufen. Festnetzüberwachung vielleicht schon heute Abend. «
» Tüchtig. Willst du uns in das Geheimnis deines Erfolgs einweihen? «
» Nein. «
» Dann sag wenigstens ihren Namen. «
» Außerdem « , setzte Naysmith hinzu und wandte sich von der Tür ab, » kannst du uns verraten, was genau sie über die vielleicht nicht sichere Leitung lieber nicht sagen sollte. « Er sprang auf, als jemand an die Tür hämmerte und sie aufstieß. Superintendent Pitkethly stand dort, Donnergrollen im Gesicht.
» Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie gerade zu dritt bei Teresa Collins eingefallen sind? «
Fox stand auf. » Hat sie sich beschwert? « , riet er.
» Kann man so sagen. Ihr Name wurde auf einer Visitenkarte gefunden, die noch bei ihr auf dem Sessel lag – als die Sanitäter mit der Trage reinkamen. «
Sie sah, dass ihre Worte unmittelbar Wirkung zeigten, und schwieg einen Augenblick, um das Unbehagen auf den drei Gesichtern auszukosten.
» Ein Passant hat sie am Fenster gesehen, wie sie dort stand und die Scheibe mit Blut aus ihren Pulsadern beschmierte. Er hat den Notarzt gerufen. «
Alle drei standen jetzt, die Augen auf Pitkethly gerichtet. Kaye war der Erste, der etwas sagte.
» Ist sie …? «
» Sie ist im Krankenhaus. Die Verletzungen sehen nicht allzu schlimm aus. Die Frage ist: Was hat sie dazu getrieben? So wie Sie aus der Wäsche gucken, würde ich sagen, ich habe die Antwort schon gefunden. «
» Sie war hysterisch « , platzte es aus Naysmith heraus. » Da haben wir sie lieber in Ruhe gelassen … «
» Nachdem Sie sie zunächst erfolgreich beruhigt hatten, wie ich annehmen darf « , sagte Pitkethly und streute Salz in die Wunde. » Diese Frau hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Erstens ist sie ohnehin labil, und außerdem gibt es eine Vorgeschichte mit Drogenmissbrauch … Ich hoffe mal, Sie haben sich nicht einfach verdrückt? «
» Wir sind Ihnen keine Rechenschaft schuldig « , erklärte Fox, der allmählich die Fassung wiedererlangte.
» Doch, vielleicht sind Sie das. «
» Wir werden unseren Bericht schreiben. «
» Und sprechen Sie den Inhalt
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