Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

sei­nen schau­keln­den Jach­ten und den Aus­flugs­boo­ten zur Inch­colm Ab­bey. Er fing an, nach dem Mon­deo Aus­schau zu hal­ten, konn­te ihn aber nir­gend­wo ent­de­cken. Ob sie ge­nug ge­habt und ihn ein­fach hier hat­ten sit­zen las­sen? Er be­trach­te­te ei­ni­ge der par­ken­den Fahr­zeu­ge noch ein­mal ge­nau­er, dann hör­te er ein Hu­pen hin­ter sich und sah Kaye he­ran­fah­ren, der ge­ra­de erst die Brü­cke über­quert hat­te.
    Fox öff­ne­te die Bei­fah­rer­tür. » Wie habt ihr das denn ge­schafft? « , frag­te er.
    » Joe hat sich Sor­gen ge­macht, dass du run­ter­springst « , er­klär­te Kaye. » Wir sind in den Kreis­ver­kehr und noch mal zu­rück nach Fife, ha­ben am an­de­ren Ende wie­der umge­dreht … Und jetzt sind wir hier. «
    » Schön zu wis­sen, dass ihr euch Sor­gen macht. «
    » Joe hat sich Sor­gen ge­macht, ver­giss das nicht – ich hät­te dich sprin­gen las­sen. « Fox lä­chel­te, stieg ein und schnall­te sich an. » Trotz­dem dan­ke « , sag­te er.
    » Schö­ner Spa­zier­gang? « , frag­te Nay­smith vom Rück­sitz aus.
    » Hab den Kopf ein biss­chen frei be­kom­men. «
    » Und? « , frag­te Kaye.
    » Mir geht’s gut. «
    » Wir hät­ten schwö­ren kön­nen, dass du ge­joggt bist. «
    Fox starr­te Tony Kaye böse an. » Seh ich so aus? «
    Kaye lä­chel­te schief. » Nicht un­be­dingt. «
    » Dann bin ich wohl auch nicht ge­joggt, oder? «
    » Das ist Ihre Ver­si­on, In­spec­tor. « Kaye warf Joe Nay­smith ei­nen Blick im Rück­spie­gel zu. » Wir ha­ben un­se­re. Darf ich einst­wei­len da­von aus­ge­hen, dass wir un­ter­wegs zur Wa­che sind? «
    » Es sei denn, du willst erst in die Wasch­an­la­ge. « Fox sah Kaye den Kopf schüt­teln. » Na schön. Dann wol­len wir mal se­hen, ob die Nach­rich­ten Bob McE­wan schon er­reicht ­ha­ben … «
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    » Also? « , sag­te McE­wan, als sie das Büro be­tra­ten. Er lehn­te mit dem Hin­tern an Fox’ Schreib­tisch, die Hän­de in den Ta­schen ver­gra­ben.
    » Sie ha­ben’s an­schei­nend schon ge­hört. «
    » Und zwar vom De­puty Chief Const­able aus Fife – dem Mann, der ur­sprüng­lich um un­se­re Hil­fe er­sucht hat. «
    » Aber sonst ist er mit dem Fort­gang un­se­rer Er­mitt­lun­gen zu­frie­den? « , frag­te Kaye.
    » Jetzt ist nicht der Zeit­punkt für spitze Be­mer­kun­gen, Ser­geant Kaye « , fuhr ihn McE­wan an. » Ich gehe da­von aus, dass mir ei­ner von Ih­nen er­klä­ren wird, was in Got­tes Na­men da los war. «
    » Wir ha­ben die Zeu­gin zu Hau­se auf­ge­sucht « , fing Fox an. » Sie hat er­fah­ren, dass sich Car­ter nicht mehr in Ge­wahr­sam be­fin­det, und ist aus­ge­flippt. «
    » Wir wa­ren der An­sicht, dass un­se­re An­we­sen­heit die Sa­che nicht ge­ra­de bes­ser macht « , setz­te Kaye hin­zu. » Vor­sicht ist die Mut­ter der Por­zel­lan­kis­te … «
    » In wel­chem Zu­stand be­fand sich die Frau, als Sie ge­gan­gen sind? «
    » Ein biss­chen zitt­rig « , be­schloss Nay­smith zu ant­wor­ten.
    » Ein biss­chen zitt­rig? « , wied­er­hol­te McE­wan. » Kei­ne hys­te­ri­schen Angst­zu­stän­de, wie die Nach­barn be­haup­ten? «
    » Sie hat ein biss­chen rum­ge­schrien « , räum­te Fox ein.
    » Sie gab zu ver­ste­hen, die Po­li­zei habe sie ein­schüch­tern wol­len. «
    » Sie hat die Si­tu­a­ti­on voll­kom­men falsch in­ter­pre­tiert, Sir. «
    » Klingt, als wäre sie nicht die Ein­zi­ge ge­we­sen. « McE­wan griff sich an die Nase und schloss da­bei die Au­gen. Ohne sie wie­der zu öff­nen, sprach er wei­ter. » Das lie­fert der Ge­gen­sei­te Mu­ni­ti­on – das ist Ih­nen doch klar? «
    » Will uns der stell­ver­tre­ten­de Rich­ter von dem Fall ab­zie­hen? «
    » Ich den­ke, er über­legt es sich. «
    » Sie woll­te nicht zur Ver­neh­mung auf die Wa­che kom­men, Bob « , er­klär­te Fox ru­hig. » Wir muss­ten zu ihr fah­ren. «
    McE­wan öff­ne­te wie­der die Au­gen, blin­zel­te, als müss­te er erst sei­ne Sicht scharf stel­len. » Sie ha­ben ihr er­zählt, dass Car­ter drau­ßen ist? «
    » Das war mein Feh­ler « , gab Nay­smith zu. McE­wan nick­te leicht, um zu zei­gen, dass er die Be­mer­kung zur Kennt­nis ge­nom­men hat­te.
    » Na gut « , sag­te er, » am bes­ten, Sie brin­gen Ihre Sicht