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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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« , warn­te Fox. Er leg­te sei­ne Vi­si­ten­kar­te auf die Ses­sel­leh­ne. » Hier ist mei­ne Num­mer – wenn er sich bli­cken lässt, ru­fen Sie mich an. «
    » Sie sind hier, um mir zu dro­hen « , sag­te Te­resa Col­lins und zeig­te mit ei­nem zit­tern­den Fin­ger auf sie. » Ihr seid zu dritt – das ist Ein­schüch­te­rung ge­nug. Und dazu noch eure Ge­schich­te von we­gen, dass er drau­ßen ist … Jetzt habt ihr’s mir aber ge­zeigt, was? Scho­les, Hald­ane und Mi­cha­el­son und jetzt ihr drei. «
    » Ich kann Ih­nen ver­si­chern … «
    » Ich gehe an die Pres­se! Das wer­de ich ma­chen! Ich wer­de die Höl­le los­tre­ten. «
    » Be­ru­hi­gen Sie sich bit­te, Te­resa. « Fox hob ka­pi­tu­lie­rend die Hän­de. Er mach­te ei­nen Schritt auf sie zu, doch sie war er­neut he­rum­ge­wir­belt und hat­te das Fens­ter auf­ge­ris­sen.
    » Hil­fe! « , schrie sie. » Helft mir doch! «
    Fox sah, dass Kaye ihn an­sah und auf eine Ent­schei­dung war­te­te.
    » Ich rufe Sie an « , ver­si­cher­te Fox Col­lins und hob sei­ne Stim­me in der Hoff­nung, sie wür­de ihn hö­ren. » Wenn Sie spä­ter noch mal drü­ber nach­ge… «
    Er mach­te Kaye und Nay­smith Zei­chen zu ge­hen. Die Nach­barn sa­hen ih­nen vom Trep­pen­ab­satz aus nach.
    » Die ist hys­te­risch « , er­klär­te Fox und stieg die ­Trep­pe hi­nunter. Die Leu­te von der Par­ty im Erd­ge­schoss hat­ten nichts ge­hört – oder falls doch, mach­ten sie sich nicht die Mühe, ­et­was zu un­ter­neh­men. Aber die Ju­gend­li­chen drau­ßen auf dem Bür­ger­steig stell­ten sich Fox und sei­nen ­Kol­le­gen in den Weg. Fox zück­te sei­nen Dienst­aus­weis und hielt ihn hoch.
    » Zieht ab « , sag­te er.
    » Ihr habt sie ver­ge­wal­tigt « , sag­te eine vor­wurfs­vol­le Stim­me.
    » Sie ist ein biss­chen durch­ei­nan­der. «
    » Ja, und wa­rum wohl, hm? Ihr habt … «
    » Zum Teu­fel « , platz­te Tony Kaye he­raus. » Guck dir mei­nen Wa­gen an! «
    Der In­halt ei­ner Müll­ton­ne war über der Mo­tor­hau­be und der Wind­schutz­schei­be aus­ge­kippt: Fast-Food-Be­häl­ter, Zi­ga­ret­ten­stum­mel, zer­drück­te Bier­do­sen und et­was, das aus­sah, wie die Über­res­te ei­ner to­ten Tau­be.
    » Die Stra­ße run­ter gibt’s eine Wasch­an­la­ge, kos­tet nur drei Pfund « , mein­te ei­ner aus der Ban­de.
    » Fünf, wenn ihr de­nen sagt, dass ihr Bul­len seid « , setz­te ein an­de­rer hin­zu.
    Es gab Ge­läch­ter, für das Fox dank­bar war. Die Si­tu­a­ti­on war ent­schärft – Te­resa Col­lins hat­te auf­ge­hört zu schrei­en und das Fens­ter wie­der ge­schlos­sen.
    Tony Kaye war al­ler­dings au­ßer sich vor Wut. Er hol­te nach den Ju­gend­li­chen aus, Fox hielt ihn am Arm zu­rück.
    » Lo­cker blei­ben, Tony, ganz lo­cker. Komm, wir ver­schwin­den. «
    » Aber die klei­nen Wich­ser … «
    » Rein in den Wa­gen « , be­fahl Fox. Kaye war­te­te noch ein paar Se­kun­den, bis er sich ge­schla­gen gab, mit den Schei­ben­wi­schern ei­nen Teil der Ab­fäl­le von der Schei­be feg­te und ruck­ar­tig rück­wärts an­fuhr, um wei­te­ren Müll von der Mo­tor­hau­be zu schleu­dern.
    » Ich schwör euch, ich komm mit ’nem Knüp­pel wie­der « , nu­schel­te er, als die Ban­de ne­ben dem Wa­gen her­lief und ihm den einen oder an­de­ren Tritt oder Schlag ver­setz­te. Kaye ließ den Mo­tor auf­heu­len und braus­te im ers­ten Gang da­von, mach­te ei­nen U-Turn, mit dem er fast den ge­sam­ten Rest­müll los­wur­de.
    » Ver­giss es, Kaye « , sag­te Joe Nay­smith, » wir sind in Galla­town. «
    » Du hältst dich wohl für wit­zig, was? « , Tony Kaye beug­te sich rü­ber und ver­pass­te ihm ei­nen hef­ti­gen Knuff mit der Faust an den Kopf. » Lachst du jetzt im­mer noch, du klei­ner Ho­sen­schei­ßer? «
    9
    » Das ging ja schnell. « Eve­lyn Mills hat­te Fox auf dem Handy an­ge­ru­fen. Sie hat­te grü­nes Licht für die Ab­hör­ak­ti­on be­kom­men.
    » Mein Chef kam zu dem Schluss, dass wir das nicht nach oben mel­den müs­sen « , er­klär­te sie.
    » Wa­rum nicht? «
    » Ich den­ke, weil er an­nimmt, dass der An­trag ab­ge­lehnt wor­den wäre. «
    » Dein Chef ge­fällt mir. «
    » Er­in­nert mich ein biss­chen an dich. «
    » Dann füh­le ich mich

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