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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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mittlerweile beschwatzen und traute sich was. Rys wurde nicht müde, seine Freundin mit Komplimenten und Beweisen zu überschütten, die ihr die Sicherheit gaben, einmalig und besonders schön zu sein.

    „Das Mädchen macht mir wirklich Sorgen, Catalina.“
Man sah Nathan und seiner Soulmate nicht an, worüber sie sprachen und das es schon eine ganze Weile lang nichts mehr mit ihrem Geburtstag zu tun hatte. Sie tanzten so wie die anderen Pärchen im Club und ließen sich nicht weiter stören. Außer von sich selbst.
Gleich nach ihrer Rückkehr hatte sie ihm von Gloria und dem Gespräch mit Cullen berichtet. Mathilda Burton war Nathan nun nicht unbedingt ein Begriff, aber seine Mutter wusste sicherlich einiges darüber zu berichten. Genauso wie Devena Morrigan.
Manche Dinge blieben eben auch vor den Kriegern verborgen. Nathan suchte über die Köpfe der Menge hinweg nach Theron und tauschte einen kurzen wissenden, die Sache an sich ebenfalls nicht tolerierenden Blick mit seinem Anführer. Dieser saß immer noch mit Ray zusammen und es war offensichtlich, dass es um die Breed ging, die mehr oder weniger freiwillig in der Fortress übernachtete.
Ihren Zustand konnte Nathan nicht beurteilen, ohne sie gesehen zu haben. Cat hatte sie selbst ja auch noch nicht getroffen. Lediglich die Sophora wusste Bescheid. Ein Blick zur Bank, auf der Nico an Damon gekuschelt saß, machte allerdings klar, dass heute kein ernster Austausch über Glorias Zustand stattfinden würde. Nico sah so zart und müde aus, dass Nathan sie am liebsten wie seine eigene Tochter ins Bett geschickt hätte. Doch diese Entscheidung lag nicht bei ihm. Es war an Damon, sich um die Sophora zu kümmern und an Ash, das Wohl seiner Tochter im Auge zu behalten.
    „Es ist nicht unsere Art, jemanden verhungern und nach dem Lustprinzip sterben zu lassen.“
Es machte ihn unglaublich wütend, von der Willkür der Tante hören zu müssen. Äußerlich blieb er jedoch ruhig und gefasst. Sein Zorn hatte in diesem Ambiente nichts zu suchen und auch Cat konnte nichts dafür. Schlimm genug, dass er sich dazu veranlasst sah, diesen Satz aussprechen zu müssen. Nicht wegen Catalina, da sie nun schon so einiges über die Immaculates wusste und selbst dazu gehörte, aber um seiner selbst willen und ein Stück weit für Gloria, die sicher sein konnte, gut versorgt zu werden, sofern sie sich für die überfällige Umwandlung entschied.
Statt sich ganz ins Zivilistendasein zurückzuziehen, hätte Mathilda Burton lieber die Seiten wechseln sollen. Die Aryaner hätten sicher Spaß daran, die Nichte leiden zu sehen und freudig in die Hände geklatscht, wenn die Tante sich als Ausgeschiedene offenbarte und weder die eine noch die andere Lebensweise der Immaculates akzeptierte. Nathan fragte sich, wie sie es selbst geschafft hatte, zu überleben. Ihm war klar, dass sich Mathilda sich wahrscheinlich sehr wohl an Blut gütlich getan hatte. Blut, das Gloria zum Überleben brauchte, aber nicht bekam.
Unwillkürlich verstärkte sich der Druck seiner Hand auf Catalinas Kreuz. Ihre Augen weiteten sich leicht und er gab sofort nach.
    „Entschuldigung.“
Er hatte ihr nicht wehtun wollen. Cullen konnte froh sein, dass Theron nicht bei dem Gespräch dabei gewesen war. Nathan hätte ganz ungerührt dabei zugesehen, wie Cullen Prügel einsteckte. Der Enforcer hatte die Grausamkeit jahrelang gedeckt. Ein Wort wäre nötig gewesen. Nur ein einziges Wort, um Gloria vorzeitig aus ihrem Elend zu befreien und nun war es fast zu spät. Nathan appellierte an die Vernunft des Mädchens, schnell nachzugeben und ihre Angst vor dem Ungewissen nicht Überhand nehmen zu lassen. Reines Wunschdenken, wenn man überhaupt nichts wusste, ja nicht einmal ahnte, was einem vorenthalten worden war.

    Cat konnte nur zu gut verstehen, dass Nathan sich über den Fall Gloria Burton aufregte. Sie selbst hatte sich bezüglich des Enforcers auch nur wegen Nico zurückgehalten. Allerdings fand sie, dass er sich mit seinem feigen Verhalten als Freund disqualifiziert hatte. Ein paar läppische Blutspenden, ohne sich ihr zu erklären, das konnte es ja nicht gebracht haben. Sie war bestimmt nicht sauer, dass Nathan sich über die Geschehnisse aufregte, das tat sie ja auch. Ihren Geburtstag hatte sie darüber beinahe vergessen. Sie hatte ja einen wunderschönen Tag gehabt. Selbst wenn sie sich über alle Geschenke gefreut hatte, waren doch die Gesellschaft von Nathan und ihren Freunden das Allerwichtigste.
Es war der erste

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